wir starten heute mit heimischen Grüßen von Checkpoint-Leser Sune vom „Mügelmeer“.

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Der Vorwahlkampf der SPD ist das heißeste Ding in diesem Sommer: Ohne offen ihre Spitzenkandidatur zu erklären, laufen bei Franziska Giffey und Raed Saleh die Windmaschinen auf Hochtouren. Schauen wir uns das kurz mal an:
Anscheinend völlig unabgestimmt mit den Parteigremien forderte Giffey soeben in einer Art Überraschungsangriff eine Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur – die der Vorstand (dem sie nicht mehr angehört) ablehnt. Prompt erklärten die Vorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel, sie würden der Partei im September selbst einen Vorschlag unterbreiten – und kritisierten indirekt den Vorstoß Giffeys: „Es gilt jetzt, den größtmöglichen Erfolg der Partei vor eigene Ambitionen zu stellen.“
Das muss allerdings nicht bedeuten, dass Giffey damit raus ist – aus drei Gründen: Erstens ist den beiden Vorsitzenden die Wirtschaftssenatorin politisch näher als ihr Konkurrent Saleh; zweitens steht die Kategorie „größtmöglicher Erfolg der Partei“ nicht unbedingt im Gegensatz zu „eigene Ambitionen“; und drittens kündigen Böker-Giannini und Hikel „einen von der Breite der Partei getragenen Vorschlag“ an – was die Stimmung an der Basis ausdrücklich einschließt.