nun also doch. In Berlin herrscht vielleicht bald politisch anerkannter Klimanotstand. „Ich werde dem Senat vorschlagen, dass Berlin das, was die Menschen Klimanotstand nennen, offiziell anerkennt, als erstes Bundesland“, sagte Umweltsenatorin Regine Günther gestern im Abgeordnetenhaus. Noch vor einem Monat hatte Günther im Tagesspiegel gesagt: „Die Zeit der Symbolik ist längst vorbei.“ Bleibt zu beweisen, dass ein proklamierter Klimanotstand – sollte es dazu tatsächlich kommen – mehr ist als das. Denn er verpflichtet erstmal zu nichts.
Warum jetzt doch, hat meine Kollegin Ronja Ringelstein also die Umweltsenatorin gefragt. Günther: „Das ist auch eine Reaktion auf die Beschlüsse der Bundesregierung: Denn die im Klimapaket enthaltenen Maßnahmen sind dem Ernst der Lage nicht angemessen.“ Und: „Wir müssen unser Wirtschaften komplett auf andere Füße stellen. Dazu ist elementar, dass wir die Verschmutzung der Atmosphäre angemessen bepreisen und sie nicht weiter als kostenlose Müllhalde missbrauchen.“ Und was bedeutet ein Klimanotstand konkret? „Genau das gilt es jetzt zu erarbeiten.“ Konkreter wird’s heute nicht. Das ganze Kurzinterview können Sie hier lesen.
Effektiver als ein Klimanotstand wäre ein Klimavorbehalt, der den Senat zwingen würde, Gesetzesvorhaben auf Treibhausgas-Emissionen hin zu prüfen und darzustellen, ob sie mit den Klimazielen vereinbar sind. Doch soweit sind bisher nicht mal die Grünen, die den Vorbehalt noch intern diskutieren. Vorher wird in der Politik noch etwas Anderes diskutiert: Nämlich ob man das Ganze jetzt „Klimanotstand“ oder „Klimanotlage“ (Präferenz der Linken) nennt. Und ob man das dann „ausruft“ oder „anerkennt“. Ich sag mal so: Die Erde kümmert das wenig. Und bisher scheitert das Klima in Berlin eher an der Umsetzung durchaus ehrgeiziger Vorhaben.
Sie kann ein Klimanotstand wohl kaum überzeugen: die Aktivisten der „Extinction Rebellion“, abgekürzt XR, die übernächste Woche Berlin lahmlegen wollen. Die Besetzung des Potsdamer Platzes am Tag des großen Klimastreiks war nur der Anfang. In einer aktuellen Mail heißt es: „Falls es jemals eine Zeit für zivilen Ungehorsam gegen diese Regierung und ihre Weigerung zu handeln gab, ist es jetzt! Ihre Untätigkeit ist inakzeptabel und wir müssen das klar machen – mehr als das, wir haben ein Recht und eine Pflicht zu rebellieren.“
Und weiter: „Ab 7. Oktober wird XR Berlin und andere bedeutende Städte in der ganzen Welt blockieren. Falls du es noch nicht getan hast, nimm bitte an einem Aktionstraining teil, um vorbereitet zu sein. Wir bieten außerdem mehrere Orientierungstreffen an für alle, die wütend sind, sich ungehört fühlen und sich unserer friedlichen und gewaltfreien Rebellion anschließen wollen.“ Ich schau mir solch ein Training am Sonntag mal an.
Die Pläne der Rebellen kommentiert mein Kollege Werner van Bebber im Tagesspiegel wie folgt: „So fatal wie die Entwicklung des Klimas sein mag, ist der polit-erzieherische Zwang, an den die XR-Anhänger glauben, nicht ohne Risiko. Dabei geht es nicht um freie Straßen für Autofahrer (die gibt es ohnehin nur noch nachts, wenn überhaupt). Es geht darum, dass das moralisch begründete Recht, andere zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen, Widerstände erzeugt. Man muss nicht gleich die Freiheit in Gefahr sehen, wenn es darum geht, das eigene Verhalten zu ändern. Doch Zwänge sind das falsche Mittel: schwarze Pädagogik, der chinesische Weg.“
Dass die Grünen-Politikerin Renate Künast Beleidigungen wie „Drecks Fotze“ hinnehmen müsse, wie das Berliner Landgericht vergangene Woche urteilte, hat längst nicht nur Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble schockiert. Die Anwälte der Kanzlei Bernhard Korn und Partner gehen noch einen Schritt weiter: Sie haben jetzt Strafanzeige gegen die verantwortlichen Richter wegen Rechtsbeugung gestellt.
Zur Begründung schreiben sie auf ihrer Webseite: „Das Urteil hat uns geradezu empört, weil der Verdacht naheliegt, dass sich die Richter aufgrund ihrer politischen Überzeugungen zu einem schlicht unvertretbaren Urteil entschieden haben. Denn die dort vertretene Rechtsauffassung ist nach unserer Auffassung evident unvertretbar und missachtet die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes offenkundig – diese wurden zwar zitiert, aber nicht angewandt.“
Und weiter: „Es erscheint zudem fernliegend, dass die Entscheidung lediglich Folge einer oberflächlichen, „schlampigen“ Bearbeitung sein könnte. Denn den Richtern musste aufgrund der Prominenz von Frau Künast klar gewesen sein, dass die Entscheidung großen medialen Wiederhall finden wird.“
„Im Polizeilichen Landessystem für Information, Kommunikation und Sachbearbeitung (POLIKS) erfolgt keine Erfassung der ethnischen Zugehörigkeit von Tatverdächtigen“, teilte die Innenverwaltung im August auf Anfrage von Anne Helm (MdA Linke) mit. Einen Monat später schreibt dieselbe Verwaltung auf Anfrage von Bernd Schlömer (MdA FDP): „Eine Erfassung der Volkszugehörigkeit findet im Sinne der Anfrage im Polizeilichen Landessystem für Information, Kommunikation und Sachbearbeitung (POLIKS) statt.“ Wie kann das sein? Anfrage bei der Innenverwaltung, die verweist an die Polizei. Rückruf von Pressesprecher Thilo Cablitz: Bei der ersten Aussage habe es sich um einen „Interpretationsfehler“ der Polizei gehandelt. Nur bezogen auf die Erfassung der Volkszugehörigkeiten Sinti und Roma. Ein Fehler, den man „nicht schön reden“ könne.
Post zum Unfall mit einem BVG-Bus (CP von gestern): Mehrere Leser berichten von ähnlichen Situationen, in denen sie von Busfahrern auf dem Rad bedrängt wurden. Anfang Juli wurde zum Beispiel CP-Leser Erik Lindner in einem Baustellenbereich auf der Reichenberger Straße in Kreuzberg von einem Bus der Linie 140 mit einem so geringen Abstand überholt, dass er beinahe gestürzt wäre. Ein Polizist, den er darauf aufmerksam machte, soll gesagt haben, die vorgeschriebenen 1,50 Meter Abstand seien an dieser Stelle eben nicht einzuhalten. Und die BVG? Die reagierte auf Lindners Mail-Beschwerde lediglich mit einer automatisch generierten Antwort.
Auch der „Kurier“ widmet sich heute auf seiner Titelseite dem „Risiko Busspur“: Der 32-jährige Ataul wurde auf dem Kudamm „vom Rad in den Rollstuhl“ manövriert, weil ein Bus der Linie M19 ihn rammte. Diagnose: drei Brüche am Fuß, Prellungen und Schürfwunden. Übrigens: Meine Kollegen vom Tagesspiegel Innovation Lab testen mit ihren für das Projekt „Radmesser“ entwickelten Sensoren derzeit, mit welchem Abstand E-Scooter-Fahrer von Pkw überholt werden. Meine Prognose: genau wie Radfahrer, nämlich viel zu eng.
Weiter geht’s mit unserer neuen Serie „Ordnungsrufe im Abgeordnetenhaus“, diesmal: Ordnungsruf an Daniel Buchholz (SPD), 14. Sitzung des Parlaments.
Sebastian Czaja (FDP):
...
„Nein! – Und damit sind wir bei denen, um die es eigentlich am 24. September geht. Liebe Berlinerinnen und Berliner! Sie entscheiden. Hören Sie auf Ihr Herz!“
[Lachen bei der LINKEN und den GRÜNEN – Daniel Buchholz (SPD): „Wer bezahlt eigentlich heute Ihre Parlamentsrede, Herr Czaja?“]
...
Präsident Ralf Wieland: „Kollege Buchholz! Sie hören mir kurz zu. Gemäß Protokollauszug haben Sie in der Debatte gegenüber Herrn Czaja folgenden Zwischenruf gemacht: ‚Wer bezahlt eigentlich heute Ihre Parlamentsrede, Herr Czaja?‘ Damit sind eindeutig die Grenzen des parlamentarischen Umgangs überschritten. Sie erhalten hiermit einen Ordnungsruf.“
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Telegramm
Eröffnet der BER am 4. Oktober? 2020, versteht sich. Alle Verkehrsanbindungs-Pläne laufen auf diesen Tag zu, aber öffentlich festlegen, bevor es die Flughafengesellschaft tut, will sich – außer CP-Chef Lorenz Maroldt – niemand. Auch nicht S-Bahn-Vorstandschef Peter Buchner. Er verwehrt sich gegen die Urheberschaft des Termins. Zeugen sagen: Tatsächlich habe IGEB-Chef Christfried Tschepe beim S-Bahn-Fahrgastsprechtag mit Verweis auf den Nahverkehrsplan den 4. Oktober 2020 genannt – der neben ihm sitzende Buchner habe allerdings nicht widersprochen.
Deutlich widerspricht aber die IBB: Und zwar den Plänen von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher, die landeseigene Investitionsbank mit der Durchführung des Mietendeckel-Gesetzes zu beauftragen. Nicht nur die Bezirksämter wären mit den erwarteten Zehntausenden Anträgen von Mietern und Vermietern (Mietsenkungen, Mietzuschüsse, Härtefälle oder mietsteigernde Modernisierungsmaßnahmen) restlos überfordert. „Das kann selbst eine top organisierte und schlagkräftige Förderbank nicht leisten“, sagt deren Sprecher Jens Holtkamp. Die Analyse meines Kollegen Ulrich Zawatka-Gerlach: Der Mietendeckel wird nicht wie geplant Anfang 2020 in Kraft treten können, ohne Chaos zu verursachen.
Für einen „radikalen Mietendeckel“ will derweil die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“ am 3. Oktober um 13 Uhr demonstrieren, Startpunkt Haus des Lehrers. Ob die Organisatoren wissen, dass zeitgleich an der Friedrichstraße, Ecke Johannisstraße eine Kundgebung gegen einen von Neonazis geplanten Marsch („Tag der Nation“) stattfindet?
Gibt aber auch eine gute Nachricht zum Thema Wohnen: Berlin hat den größten Rekommunalisierungsankauf in seiner Geschichte getätigt. Die landeseigene Gewobag kauft 6000 ehemalige Sozialwohnungen in Spandau und Reinickendorf vom luxemburgischen Immobilienkonzern Ado Properties – für 920 Millionen Euro, ohne Zuschuss vom Senat. Man darf nur nicht drüber nachdenken, für wie wenig Geld die Stadt die Wohnungen damals verscherbelt hat...
Es ist abgestimmt: Statt bisher 3944 Euro brutto im Monat erhalten Berlins 160 Abgeordnete ab dem kommenden Jahr 6250 Euro. Bis auf die AfD votierten alle Fraktionen gestern für die Parlamentsreform, die aus dem (offiziellen) Halbzeit- ein Vollzeitparlament macht.
Ebenfalls offiziell ist jetzt die Fahrpreiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr: Dafür stimmte der VBB-Aufsichtsrat am Donnerstag. Eine Tageskarte kostet ab 1. Januar dann statt 7 Euro 8,60 Euro. Dazu ein Blick in den Koalitionsvertrag, S. 45: „Die Koalition prüft, ob und wie durch eine Änderung der Tarifstruktur und eine Senkung der Fahrpreise neue Fahrgäste und damit zusätzliche Einnahmen gewonnen werden können.“
Der „Amri“-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat einen neuen Vorsitzenden. Der CDU-Abgeordnete Klaus-Dieter Gröhler übernimmt die Aufgabe von Armin Schuster (ebenfalls CDU). Er sagt: „Als Berliner, noch dazu als zuständiger Wahlkreisabgeordneter für den Ort, wo sich am 19. Dezember 2016 gegen 20 Uhr das Attentat auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ereignet hat, habe ich ein besonderes Interesse daran, den Anschlag und seine Hintergründe in Gänze und vollumfänglich aufzuklären.“
Heute treffen sich Michael Müller, Regine Günther und Mittes Bürgermeister Stephan von Dassel mit dem Mann, der nach dem schweren Unfall an der Invalidenstraße eine Petition startete, die mittlerweile knapp 12.000 Menschen unterschrieben haben. Für eine Tempo-30-Zone, Zebrastreifen, eine Ampel an der Unfallkreuzung. Weniger Parkplätze, dafür mehr Radwege. Wie Julian Kopmann, Vater von drei Kindern, durch den Unfall zum Aktivisten wurde, hat mein Kollege Julius Betschka aufgeschrieben.
Punk is not dead (yet): Feine Sahne Fischfilet darf doch weiterhin in der Zitadelle Spandau spielen. Nur mit dem Festsaal Kreuzberg als Veranstalter möchte das Bezirksamt nicht mehr zusammenarbeiten.
Die CDU hat eine ganzseitige Anzeige in der „Berliner Woche“ gekauft und ein Interview mit sich selbst geführt. Das Wort „Anzeige“ muss man allerdings mit der Lupe suchen. CP-Tipp: oben rechts.
Am Sonntag soll im Kreuzberger Baerwaldbald eine Tanz-Performance stattfinden, Titel: „Piety“ (Ehrfurcht, Frömmigkeit), gefördert von der Kulturverwaltung. Bloß: Das Baerwaldbad ist immer noch vom ehemaligen Betreiberverein besetzt, es gibt keinen Brandschutz, dafür eine „bauaufsichtliche Nutzungsuntersagung“. Das grün dominierte Bezirksamt ist entsetzt, der Senat dagegen ganz cool: Bei der Reihe „Disappearing Berlin“ gehe es schließlich „genau um solche Orte wie das Baerwaldbad“ also um „neuralgische oder vom Verschwinden bedrohte Orte im gesamten Stadtraum“.
Heute ist übrigens Welttourismustag. Was wohl Katalin Gennburg dazu sagt?
Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem:
Was Sie einem richtigen "Biersommerlier" schenken können / Wo sie ganz hipsterfrei Kaffee trinken können / Wo es heute zur After Hour geht / An welchen Orten der Stadt die Fahrraddemo von Fridays for Future den Verkehr lahmlegt.
Zur Anmeldung bitte hier entlang.
BER Count Up – Tage seit Nichteröffnung:
Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat das Wunder vollbracht: Am 31. Oktober 2020 ist der Flughafen BER offiziell eröffnet worden. 3.073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung stellen wir damit unseren Count Up ein. Wer nochmal zurück blicken will: Im Tagesspiegel Checkpoint Podcast "Eine Runde Berlin" spricht Lütke Daldrup mit Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt und Checkpoint Redakteurin Ann-Kathrin Hipp über detailverliebte Kontrollen, politische Befindlichkeiten und aufgestaute Urlaubstage.
Zitat
„Und wenn man nicht mehr recht gebraucht wird, dann soll man besser gehen.“
Sigmar Gabriel hat am Donnerstag bekannt gegeben, sein Bundestagsmandat am 1. November abzugeben. Als Erklärung nennt er „persönliche Gründe“. Außerdem, so schildert er es in einem Schreiben an Freunde und Weggefährten, habe er nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Außenministers zunehmend den Eindruck gewonnen, dass die SPD auf Bundesebene seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht mehr bedürfe.
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„Als Digitalministerin würde ich…
....Wlan im Willy-Brandt-Haus anschaffen. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, ich bin noch in der Probezeit.“
Carline Mohr, Leiterin Digitale Kanäle der SPD, gefragt von den Kollegen des Tagesspiegel Background Digitalisierung. Das ganze Porträt können Sie hier lesen.
Tweet des Tages
Jetzt wird’s ernst: Habe von meinem Vermieter nach der Eigenbedarfskündigung auch eine neue Hausordnung bekommen und muss demnach u.a. für ‚ausreichende Erziehung‘ der Kinder sorgen und soll nicht ‚gegen die guten Sitten‘ verstoßen.
Stadtleben
Essen – Wer sich Hummer gönnen will, muss nicht gleich ins superschicke Sterne-Restaurant. Heute Abend wird man auch in „Allan’s Breakfast Club“ fündig. Gewöhnlich bietet der Franzose Allan, der lange in Sydney gelebt hat, australisches Essen (feine Weinauswahl inklusive). Jetzt versucht er sich an etwas Neuem: Lobster Rolls – Hummerbrötchen – stehen für 19 Euro auf der Karte. Dazu gibt's leckeren Bodvar N1 Rosé (7 Euro) oder den „Sonnenallee“ Pale Ale von Straßenbräu (4 Euro). Los geht’s um 19 Uhr, allerdings nur mit Anmeldung. Rykestraße 13, U-Bhf Eberswalder Straße
Trinken – Weiter geht’s mit unseren Café-Empfehlungen ohne Startup-Gequatsche: Leserin Sabine empfiehlt das „Kleines Sonntag“ – „leckerer Kaffee, selbstgebackener Kuchen, gemütlich und garantiert hipsterfrei“. Na das klingt ja vielversprechend. Ein Blick auf die Karte bestätigt, dass für jeden Frühstücksgeschmack was dabei ist: Wurst, Käse oder vegan. Di-So, 9-18 Uhr geöffnet, Sonntagstraße 29, S-Bhf Ostkreuz
Mit diesem Stadtleben wünscht Ihnen Carmel Schnautz einen tollen Freitag.
Nur in Berlin
Wir küren die originellsten und schönsten Berlin-Bilder: Bis zum 30. September noch können Sie hier ihre Fotos unter dem Motto „Nur in Berlin“ einreichen. Die besten Bilder werden im Oktober auf der „Berlin Photo Week“ präsentiert, im Tagesspiegel veröffentlicht – und täglich im Checkpoint gezeigt.
Foto: JM Marin
>Berliner Gesellschaft
Geburtstage – Gaby Carstensen (58), „Beisitzerin der Aktiven Bürger e.V. – Zum Geburtstag gratulieren die Aktiven herzlich und wünschen alles Gute“ / Andreas Dorfmann (57), Chefredakteur von Hauptstadt TV / „Alles, alles Gute zum 37. wünschen dir, lieber Johannes Graupner, deine Lieblingskolleginnen!“ / Miss Platnum (39), Sängerin / Gabriele Schöttler (66), ehem. Berliner Arbeitssenatorin und Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick / Maria Schrader (54), Schauspielerin
Samstag – Bushido (41), Rapper / Cecilia Brækhus (38), Boxerin / Nero Brandenburg (78), „Radio-Legende RIAS und SFB“ / Alligatoah (30), Rapper, Sänger, DJ und Produzent / David Wnendt (43), Filmregisseur und Drehbuchautor
Sonntag – Rune Jarstein (35), Fußballspieler / Helga Kneidl (80), Fotografin / Regine Leibinger (57), Architektin / Robert Schaddach (53), für die SPD im AGH
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
Gestorben – Carsten Brammer, * 3. November 1947 / Dr. Wolf-Dietrich Greinert, * 24. Februar 1938, Professor der Technischen Universität / Dr. Bernd Krause, * 17. Oktober 1946 / Prof. Dr. Werner Löwe, * 24. August 1942
Stolperstein – Clara Grau (1859) wohnte als Haushälterin der Familie Magud in der Waldschulallee 7 in Charlottenburg. 1942 zog sie zu ihrem Neffen Walter Grau an den Lietzensee, ihre Deportation wurde auf den 28. September 1942 festgelegt. Einen Tag davor, heute vor 77 Jahren, begangen sie und ihr Neffe Selbstmord.
Encore
Wenn „Terror“, „Franzi“ und „Aristos“ zur Drogenfahndung anrücken, sind wir bei der Polizei Berlin. An dieser Stelle ein Dankeschön an FDP-Mann Marcel Luthe, der mal wieder Lunte gerochen und beim Senat alle Namen der 102 Berliner Polizeihunde abgefragt hat. Ohne ihn hätte ich nicht gewusst, dass sogar Pudel Sprengstoff erschnüffeln können. Im Berliner Fall einer, er heißt Ive und ist fünf Jahre, einen Monat und vier Tage alt (Wurftag: 23.08.2014). Und weil es so schön ist, hier noch ein paar Polizeihund-Namen (Auswahl natürlich rein zufällig): Frodo, Sissy, Gammel, Ösi, Chili, Birte, Nugat, Gundula (Schäferhunde), Gustav, Idea (Gebirgsschweißhunde) und Fratz (Rottweiler). „Terror“ (siehe oben) ist übrigens… ein Terrier.
Ich hoffe, Sie erschnüffeln sich heute zügig Ihren Weg ins Wochenende. Morgen sucht hier Lorenz Maroldt wieder allerlei Leckerlis für Sie zusammen.
Bis bald,
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