Justizsenator zeigt Herz für KifferAktivist sammelt 11.000 Kippenstummel in Berlin-MitteGaulands gestohlene Hose als Hehlerware aufgetaucht

„Ich dachte ganz kurz: Das war’s.“ So beschreibt eine Zeugin den Augenblick, als ein Auto am Mittwochabend plötzlich in ihren Wagen kracht. Drei junge Männer, mutmaßliche Diebe auf der Flucht vor der Polizei, hatten den Skoda der Frau gerammt, in dem noch eine Freundin saß. „Wie ein helles Geschoss“ sei der Audi eingeschlagen; beide Frauen werden wie durch ein Wunder zum Glück nur leicht verletzt. Doch kurze Zeit später erfasst der Audi eine 22-Jährige Frau auf dem Fußweg. Die Schwangere stirbt später am Tatort. Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer (CP von gestern).

Nach der Verfolgungsjagd, die ein so schreckliches Ende fand, herrscht am Tag danach Fassungslosigkeit. Während die Folgen für die Verletzten und traumatisierten Zeugen nicht absehbar sind, gibt es erste juristische Konsequenzen. Gegen den 27-jährigen mutmaßlichen Fahrer des Wagens wurde Haftbefehl erlassen – wegen illegalen Straßenrennens; er war auch betrunken. Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Tötung. Die drei Männer aus Serbien mit Wohnsitz in Berlin, von denen ein 14- und ein 18-Jähriger polizeibekannt sind, stehen nun unter Bewachung im Krankenhaus, wo sie wegen teils lebensgefährlicher Verletzungen behandelt werden.

Nur wenige Stunden nach der Todesfahrt nahm die Polizei dann einen weiteren Raser fest.