Leicht bewölkt, teils gewittrig bei sommerlichen Höchstwerten um 30°C

Umwelthilfe plant Klage gegen Bezirk ReinickendorfBerlins Wildtierexperte: „Wir sollten für jede Mücke dankbar sein“FDP wirbt auf Rikscha in Indien um Fachkräfte

Bremen behält eine rot-grün-rote Regierung, Sonneberg bekommt einen blaubraunen Landrat, und in Berlin wird die Lage am Fahrbahnrand immer verfahrener. Damit Sie in der richtigen Spur in die Woche starten, checken wir die neuesten Entwicklungen zwischen Mittelstreifen und Gartenzaun unter besonderer Berücksichtigung des E-Scooter-Mikados. Aber erst mal zu den Radwegen: Den nach siebenjährigem Vorlauf gerade fertiggestellten in der Ollenhauerstraße, den die Reinickendorfer CDU-Stadträtin Julia Schrod-Thiel für ungültig erklären und abkleben lassen hat, will die Deutsche Umwelthilfe per Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht freigeben lassen, falls das Bezirksamt das bis nächsten Montag nicht selbst tut.

Und an der Schönhauser Allee wird sich erweisen, ob die Baufirma schneller ist oder die Pankower CDU-Verkehrsstadträtin Manuela Anders-Granitzki mit ihrem Last-Minute-Stopp. Regiermeister Kai Wegner hält das Trara um den Radwegbau- und -planungsstopp für „aufgebauscht“, SPD-Chef Raed Saleh spricht von einem „Kommunikationsdesaster des Senats“.

Während die von der Verkehrsverwaltung gezündete Stinkbombe weiter die Atmosphäre zwischen Senat und Bezirken prägt, schauen wir mal auf den zweiten Teil jenes Erlasses, der vorletzte Woche an die Bezirksämter ging, deren Mailadresse gerade zur Hand war. Der betrifft Tempo 30, das nicht mehr „proaktiv von Amtswegen“ (Welche Amtswege? Anm. d. Red.), nicht auf „langen Strecken“ und auch nicht für Lückenschlüsse angeordnet werden darf.