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Trotz 9-Euro-Ticket: BVG verkauft weiter Hunderttausende Einzeltickets Energiekrise: Grüne wollen Härtefallfonds von GASAG und Co. finanzieren lassen Friedrichshain: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

nun folgt für dieses Jahr das letzte Foto der Sommerurlaubsserie und Grüße schickt uns CP-Leserin Angelika Reimer aus Reykjavik und Patreksfjördur, in den Westfjorden von Island (Foto), dort hat sie täglich den Checkpoint gelesen.

Foto Angelika Reimer (Island)

Beach, Berge oder Balkonien – vielen Dank für Ihre zahlreichen wunderbaren Einsendungen zu Ihren Urlaubsorten. Es war uns wieder eine große Freude.

Donnerstagvormittag, Tram-Linie M8, Höhe Nordbahnhof: Zwei spanische Touristen ziehen sich am Automaten zwei Einzelfahrscheine, bevor sie umstehende Fahrgäste auf ihren möglicherweise fatalen Fehler hinweisen konnten: Nine-Euro-Ticket, you know? Nein, sie wussten es nicht – und sind damit kein Einzelfall.
Erschreckende 400.000 Einzelfahrscheine hat die BVG in den Monaten Juni und Juli verkauft, teilte das Unternehmen auf Checkpoint-Anfrage mit. Immerhin rund 1,4 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2021. Dennoch fragt man sich: Wie viele Tourist:innen hätten möglicherweise die ein oder andere Kneipe mehr besucht oder gar einen Ausflug nach Brandenburg gewagt (siehe Encore), wenn sie vom German Nine-Euro-Ticket gewusst hätten.

Nicht viel besser sieht die Bilanz bei den Tageskarten (Preis: 8,80 Euro) aus. 50.000 verkaufte die BVG im Juni und Juli, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 200.000. Die Berliner S-Bahn konnte am Donnerstag so schnell keine Zahlen auftreiben, versprach aber nachzuliefern.

In Berlin grübeln Fraktionen und Landesverbände der Parteien momentan, wie sie die Berliner:innen bei den steigenden Energiekosten entlasten können.