Achtung, Achtung! Das ist eine Übung. Ab 11 Uhr am heutigen Donnerstag warnen Bund, Länder und alle teilnehmenden Kreise deutschlandweit die Bevölkerung – einfach, um zu gucken, ob es auch funktionieren würde, wenn es mal wirklich was zu warnen gäbe. Die Antwort darauf gibt es vorab: geht so. Berlins Sirenen bleiben heute stumm, weil noch kaum eines der 400 geplanten Warnsignale montiert worden ist. Zum Heulen ist uns da. Laut werden dürfte es um 11 Uhr dennoch. Denn auch stumm geschaltete Smartphones sollen den Warnton mit maximaler Lautstärke wiedergeben – und die Nachricht teilweise sogar laut vorlesen.
Noch echte Handarbeit ist bei der BVG angesagt. Damit die Meldungen am Warntag auf den tausenden Displays an den Haltestellen zu sehen sind, müssen sie von den Verkehrsbetrieben manuell ins System eingetragen werden. Das klingt halt auch nur fast nach effizientem Katastrophenschutz. Für den gibt es nun immerhin einen neuen Zuständigen in Berlin: Um trotz der Schwierigkeiten ja nicht den Eindruck zu erwecken, man sei untätig, hat Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwoch den stellvertretenden Landesbranddirektor Karsten Göwecke zum Katastrophenschutz-Beauftragten ernannt. Vielleicht tippt er ja im Notfall künftig auch die Display-Meldungen der BVG.
Ein wirrer Schlossherr, der nach einem Umsturz in Deutschland mit den alliierten Siegermächten einen Friedensvertrag aushandeln will: Was witzig bis bizarr klingt, steht im Zentrum einer am Mittwoch durchgeführten Groß-Razzia.