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Senatsmitglieder ärgern sich über Pressemitteilung des SPD-geführten Wirtschaftssenats Die Kündigung der Luca-App ist unterzeichnet Der BER lässt sich nicht so einfach hacken

In der gestrigen Senats-Pressekonferenz wiederholte der Senat zunächst bereits Bekanntes:

++ „Impfen bleibt das gebotene Mittel, wenn wir es schaffen wollen, Corona eines Tages hinter uns zu lassen“ – Jarasch.

++ „Wir wissen, dass viele Daten in allen Bezirken noch nicht eingepflegt wurden“ – Gote über den weiterhin bestehenden Corona-Meldeverzug,

++ „Da wissen wir vielleicht nächste Woche mehr“ – ebenfalls Gote/Meldeverzug.

Aber nicht nur das. Der Senat beschloss auch das bereits angekündigte Maßnahmen-Update, das (wie so oft) vereinfachen und entwirren soll. Unter anderem gilt ab Samstag: der Genesenenstatus gilt nur noch drei Monate, Kontaktverfolgung in Gastronomie und bei Veranstaltungen findet nicht mehr statt, ein Antigen-Test reicht zum Nachweis einer Infektion (aber: wer einen PCR-Test will, kann ihn haben), 2G+ bei Friseuren und Co. Welche Regeln wo gelten, können Sie hier nachlesen.

So weit, so Corona-routiniert. Aber holen Sie das Popcorn raus, hinter den Kulissen knatscht es. Wohl ein Zeichen, dass der neue Senat sich gut im Roten Rathaus eingelebt hat. Wie der Tagesspiegel aus Senatskreisen erfuhr, sollen sich einige Senatsmitglieder über eine Pressemitteilung des SPD-geführten Wirtschaftssenats geärgert haben. Darin ging es – augenscheinlich harmlos – um Änderungen der Infektionsschutzverordnung (2G & Co.), „die auf eine Initiative des Wirtschaftssenators zurückgehen“. Der Ärger soll nicht nur (aber auch) dem Eigenlob gegolten haben. Kommentiert worden sei außerdem, dass Stephan Schwarz‘ Wirtschaftsverwaltung eine eigene Mitteilung zu der Senatssitzung herausgab, nicht die der Senatskanzlei abgewartet habe – unüblich sei das.