selbst hartnäckigste Fußball-Verweigerer (mich eingeschlossen) können es nicht mehr leugnen: Die Fußball-EM hat die Stadt fest im Griff. Ausgehtipps für Enthusiasten und Entnervte gibt es wie gewohnt weiter unten – außerdem natürlich das Checkpoint-Wochenrätsel, bei dem Sie einen exklusiven Checkpoint-Jutebeutel gewinnen können. Willkommen im Wochenende!
Zunächst ein kritischer Blick auf Olympiastadion und Fanmeile: Rund 83,7 Millionen Euro lässt sich Berlin die sechs Spiele und das vierwöchige Fußballfest kosten. Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) spricht optimistisch von einer „Stadtrendite“ in Höhe von 600 Millionen Euro. Es ist eine Millionenwette, die das Land mit dieser EM eingeht. Wird diese Wette am Ende aufgehen? Was meinen Sie?
„Wir scheuen keine Mühe, unseren Gastgeberpflichten nachzukommen“, sagt Moritz van Dülmen, Geschäftsführer der landeseigenen Kulturprojekte GmbH. Das Unternehmen ist für Organisation und Programm der Fanzone vor Reichstag und Brandenburger Tor verantwortlich. Vergleicht man die Kosten für Berlins Fanzone mit denen anderer Host-Citys, fällt auf: Berlin steht mit rund 24 Millionen Euro deutlich an der Spitze. Gut investiertes Geld, sagt van Dülmen: „Wenn ich das umrechne auf über zwei Millionen Leute, kostet das pro Person zehn Euro. Für ein kostenloses Festival, einen ganzen Monat lang.“
Was bei Planung und Finanzierung der EM in Berlin gut und weniger gut gelaufen ist, wie sich die Berliner Polizei auf vier Wochen Ausnahmezustand vorbereitet hat, und ob wir für das Geld die bestmögliche EM bekommen, darüber sprechen Anke Myrrhe und Lorenz Maroldt in der aktuellen Folge des Checkpoint-Podcasts.