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SPD pfeift Giffey bei Wasserpreisen zurückPolizei verbietet Stühle auf Görli-DemoPetition für deutsch-schottische Freundschaftsspiele

falls Sie gestern Abend zeitig schlafen gegangen sind, haben Sie so viel nicht verpasst – es sei denn, Sie sind Schweizer. Nach angehenden Europameistern sah das nicht aus, was da vor und nach den Tagesthemen über den Fernseher lief. Rund 70.000 Menschen auf den verlängerten Fanmeilen hatten trotzdem ihren Spaß; laut Polizei gab es bis in die Nacht hinein keinen berichtenswerten Ärger. Das nächste Deutschland-Spiel gibt’s am Sonnabend, unser tägliches Checkpoint-Promi-Tippspiel heute hier ganz am Ende. Vorher schauen wir, was noch los ist in Berlin.

Wie war das noch mal mit den Gebühren für Trink- und Schmutzwasser? Wasserbetriebe-Aufsichtsratschefin Franziska Giffey (SPD) kündigte vergangene Woche „moderate“ Erhöhungen ab 2027 an, während sich im Geschäftsbericht bereits „jährlich 8%“ finden und der Vorstand mit Verweis auf eine Arbeitsgruppe schweigt. Die CP-Prognose, dass das ein Fall für Mr. Gratisstadt Raed Saleh werden könnte, hat sich indirekt bestätigt: Am Freitag verschickte Salehs Vize Jörg Stroedter eine Mitteilung, die fünf Absätze lang von den Herausforderungen der Wasserversorgung im Klimawandel handelt und unvermittelt mit dem Satz endet: „Aktuelle Diskussionen über die Preise in 2027 durch den Vorstand der Berliner Wasserbetriebe sind nicht angebracht.“

Auf CP-Nachfrage sagt Stroedter, dass vor einer Preiserhöhung für die inflationsgebeutelten Berliner über Geldbedarf und Gewinnabführung des hoch profitablen Landesunternehmens geredet werden müsse.