Der Senat will heute über Lockerungen für Berlin entscheiden. Strittig war nach der gestrigen Vorbereitungsrunde der Staatssekretäre noch, was für Malls, Auto- und Möbelhäuser sowie Kirchen gelten soll. Die Bildungsverwaltung soll ein Konzept für die sukzessive Schulöffnung und die Kinderbetreuung erarbeiten, wobei auch Hygienefragen noch zu klären sind. Die Bibliotheken sollen ab 11.5. nur für die Ausleihe öffnen, die Uni-Bibliotheken schon am 27.4., Museen öffnen ebenfalls ab 11.5., Sportanlagen (für Einzelkämpfer, nicht für Mannschaften) wohl schon früher. Offen ist noch, was aus Großveranstaltungen wird – und was eine Großveranstaltung genau ist. Anfang Mai soll die Eindämmungsverordnung wieder aktualisiert werden.
Mund-Nasen-Schutz soll auch in Berlin zum Mask Have werden, wenn es nach dem Regierenden Bürgermeister geht. Die Frage ist nur: Woher nehmen, wenn nicht nähen? Auch deshalb ist sich R2G in dieser Frage uneins – und wird es wohl vorerst bei der „dringenden Empfehlung“ belassen, die aber spätestens in der nächsten zu kurz geratenen U- oder S-Bahn zur realen Gefahr werden kann. Das RBB-Inforadio meldete Montag zum Thema übrigens: „Auch Berlin führt Maskenpflicht in Geschäften und im Öffentlichen Nahverkehr ein. Das hat Ministerpräsident Söder angekündigt.“ Nach einer Urlaubswoche mit Kinderbespaßung in Gardenien am Stadtrand schien mir die Meldung nicht abwegig, aber dann kam die Korrektur: Bayern war gemeint.