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Checkpoint Charlie soll autofrei werdenGericht in Berlin spricht Neonazi Tilo P. frei„Außergewöhnlich“: 21 Autos landen im Gleisbett in Weißensee

weil’s so schön war, gleich nochmal: Die Friedrichstraße soll autofrei werden! Bitte, wie? Diesmal wollen die Grünen den Checkpoint Charlie für Autos sperren – bis zur Kreuzung Schützenstraße. Da der Checkpoint jedes Jahr von vier Millionen Menschen besucht werde, sei eine „geordnete Verkehrsführung” an der Kreuzung ohnehin nicht möglich, heißt es im Antrag der Fraktion aus Mitte. Die eigene Empirie der Autorin bestätigt: Am Checkpoint Charlie herrscht tatsächlich Anarchie, alles läuft kreuz und quer zum Foto auf den Mittelstreifen. Sinnvoller als zwischen Französischer und Leipziger Straße wäre eine Sperrung hier allemal. Warum also nicht einfach probieren? Was meinen Sie?

Umfrage Checkpoint Charlie autofrei

Kommen wir zu ernsteren Themen: Im Prozess zur Neuköllner Anschlagsserie hat das Amtsgericht Tiergarten den Neonazi Tilo P. freigesprochen. Tilo P. wurde vorgeworfen, bei Brandstiftungen an den Autos des Linken-Politikers Ferat Koçak und des Buchhändlers Heinz Ostermann Anfang 2018 Beihilfe geleistet zu haben. P. habe mehreren Personen gegenüber zugegeben, „Schmiere” gestanden zu haben. Die Aussagen wurden jedoch später zurückgezogen – zudem gab es keine Beweise. Für rechtsextreme Schmierereien wurde P. zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt. Zuvor war gegen den ehemaligen AfD-Politiker bereits eine Freiheitsstrafe auf Bewährung von anderthalb Jahren verhängt worden, nachdem er einen Taxifahrer rassistisch attackiert und schwer verletzt hatte.

Unsere Neukölln-Expertin Madlen Haarbach kommentiert: „Ich verstehe den Freispruch.

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