und happy Halloween! ? Sind Sie bereit, falls heute Abend ein Geist vorbeispukt? Oder gleich mehrere „jener harmlosen kleinen Nachtgespenster, die niemandem etwas zuleide tun, außer man ärgert sie“ (Otfried Preußler) – durch Süßigkeitenlosigkeit zum Beispiel? Oder streiken Sie?

Süßes oder Saures? Für eine (inzwischen vermutlich ehemalige) Studentin, die für eine höhere BAföG-Grundpauschale geklagt hatte, ist die Frage entschieden: Das Bundesverfassungsgericht weist ihre Klage zurück. Geklagt hatte die junge Frau, weil die Grundpauschale von 373 Euro pro Monat, die ihr 2014 zustand, ihren Lebensunterhalt während des Studiums nicht sicher decken konnte. Damit, so ihre Argumentation, verstoße das Bundesausbildungsförderungsgesetz gegen den grundrechtlichen Anspruch auf staatliche Leistungen, die eine gleiche Teilhabe am staatlichen Studienangebot ermöglichen sollen.
Das höchste deutsche Gericht hingegen nannte die Grundpauschale verfassungsgemäß – und fand: „Es berührt nicht die Menschenwürde, wenn [...] zur Vermeidung von Bedürftigkeit einer existenzsichernden Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit nachgegangen werden muss.“
Eine „herbe Enttäuschung für alle Studierenden“ nennt das Joachim Schaller, Rechtsanwalt der Frau: „Für gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen wird nicht gesorgt, wenn Studierende in einer finanziellen Notlage ihr Studium abbrechen müssen, um existenzsichernde Leistungen bekommen zu können, und dann in vielen Numerus-Clausus-Fächern keine Chance mehr haben, später ihr Studium fortzusetzen, weil Bewerbungen für höhere Fachsemester unmöglich sind.“ Eine der aktuellen Absurditäten des Gesetzes ist nämlich: Nur wenn Studierende noch bei den Eltern oder in einer elterlichen Wohnung wohnen, können sie mit Bürgergeld aufstocken.
Für Schaller muss nun dringend die Politik ran: Es sei eine „deutliche Erhöhung der BAföG-Bedarfssätze geboten, die mit bis zu 475,00 Euro für Studierende deutlich unter den 563,00 Euro Regelbedarf beim Bürgergeld liegen“, sagt der Anwalt. In Berlin 2023 betroffen: rund 45.000 BAföG-Empfänger.
Schaurige Abrechnungen: Anfang Oktober reisten Mitarbeiter:innen der Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen nach München. Auf der ImmobilienMesse Expo-Real errichtete man einen Gemeinschaftstand. Der vereinte „öffentliche und private Unternehmen aus den Bereichen der Wohnungs-, Bau- und Immobilienbranche sowie Berliner und Brandenburgische Verwaltung unterschiedlicher Ebenen“, erklärte SPD-Staatssekretär (und Kuchen-Connaisseur) Alexander Slotty auf eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Katalin Gennburg. Außerdem schmiss der Senat ein „umfassendes und gut besuchtes Fachprogramm mit Paneldiskussionen“.
Klingt ja ganz spaßig, bis zum Kostenpunkt: 67.500 Euro durfte der Steuerzahler für die München-Spritztour hinblättern. Halt, nicht ganz: Hinzu kamen noch nicht genauer aufgeführte Reise- und Übernachtungskosten, sowie 2235 Euro „Gebühren“. Darunter: 490 Euro für den Posten „Print@Home-Ticket/Ausstellerausweis (gültig für alle drei Messetage)“. Wäre ja noch schöner. Team Checkpoint meint: 2025 gerne ein paar Klassenfahrten streichen! Aber nicht für Schüler:innen…
Enttäuschung für Handball-Fans: Die Männer-Handball-WM 2027 in Deutschland wird nicht in Berlin stattfinden. Stattdessen wurden München, Stuttgart, Magdeburg, Kiel, Hannover und Köln als Austragungsorte ausgewählt. Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sagt: „Diese Spielorte vereinen vieles, was uns ausmacht: Sie sind Zentren der Bundesliga, sie stehen für Tradition, aber auch für die Moderne.”
Wir wohl nicht, oder wie? Mit den Füchsen Berlin, aktuell auf Platz vier der Handballbundesliga, ist Berlin ja wohl eines der Zentren der Bundesliga. Auch an Tradition mangelt es dem 1891 gegründeten Verein nicht. Die Frage, ob Berlin nicht modern genug sei, lässt der DHB indes offen. Er teilt mit: „Wir haben in Deutschland eine großartige Arena-Landschaft, die uns viele Möglichkeiten bietet. Dazu zählen auch die Berliner Arenen. Zur WM 2027 haben wir nach sorgfältigen Abwägungen allerdings andere Entscheidungen getroffen.“
Ärgerliche Nebenwirkung der S-Bahn-Sperrung im Berliner Nordosten: Der Aufzug am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf ist kaputt. Wer mit Rollstuhl, Kinderwagen oder schwerem Gepäck reise, komme nicht zum Schienenersatzverkehr, berichtete uns ein Leser. Auf Checkpoint-Nachfrage erklärte ein DB-Sprecher: Die Lösung ist ein Rufbus. Via 030-86096660 anmelden, eine Station vor Heinersdorf aussteigen. Dort, in Blankenburg, gelangen Sie mit dem funktionierenden Aufzug zur Straße, wo der Rufbus wartet und Sie barrierefrei zum Schienenersatzverkehr bringt. Zusatzinfo: Der neue Aufzug in Heinersdorf soll Ende November einsatzbereit sein. Checkpoint hilft!
Pünktlich zu Halloween ist es komplett: das 16-teilige Berliner Geisterhäuser-Quartett! Worum geht’s? Trotz akuter Wohnungsnot stehen in vielen Kiezen Häuser leer. In den vergangenen Wochen haben wir hier einige von ihnen vorgestellt. Ein hochemotionales Thema, wie die vielen Reaktionen gezeigt haben: „Ich könnte täglich ’ne Wut bekommen, wenn ich mit dem Rad an der Hasenheide 47 vorbeifahre“, schreibt uns Checkpoint-Leserin Monika B., Inken L. ärgert sich über ein Geisterhaus am Savignyplatz: „Beste Lage, aber es tut sich trotzdem nichts.“ Und Eva-Maria W. kritisiert den Leerstand in der Ansbacher Straße 35: „Das scheint niemanden zu interessieren, und das bei der Wohnungsnot in der Stadt.“ Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Heute erscheint unsere letzte Spielkarte. Das vollständige Berliner Geisterhaus-Quartett zum Spielen, Schaudern und Schimpfen können Sie jetzt als PDF herunterladen. Auf dass der Spuk irgendwann endet!
Datei Berliner-Geisterhaus-Quartett herunterladen

Spielkarte (16/16): das Wohnhaus in der Krüllsstraße 12. Gewinner-Kategorie: „Zustand“.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Personalrochade bei Vivantes: Josephine Thyrêt wurde am Mittwoch in einer außerordentlichen Sitzung als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats geschasst. Ihr Nachfolger: Giovanni Ammirabile, einstimmig gewählt. Pikant: Thyrêt ist auch Co-Vorsitzende des Berliner Landesverbands vom Bündnis Sahra Wagenknecht. Und bekam in der Pressemitteilung von Vivantes nicht mehr als ein trockenes „Ich danke Frau Thyrêt“ von Joachim Breuer, Chef des Aufsichtsrats. Mehr demnächst im Tagesspiegel!
Anschlag verhindert? Als Polizisten ihn am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollten, ergriff ein Mann gestern Nachmittag die Flucht – und ließ eine Tasche voller Sprengstoff zurück. Falls Sie den Wumms gehört haben: Der Inhalt wurde dann in der nahen Thomashöhe kontrolliert zur Explosion gebracht. Die Hintergründe sind laut Polizei noch unklar.
Die Berliner Linke blutet weiter: Oliver Nöll, stellvertretender Bürgermeister und Sozialstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, hat am Mittwoch seinen Austritt bekanntgegeben. Seine Erklärung echot die der vergangenen Wochen: Der Umgang seiner Partei mit antisemitischen Strömungen sowie ihr fehlender realpolitischer Gestaltungswille habe ihn zu dem Schritt veranlasst, schreibt Nöll auf Facebook.
Gruselpost vom Finanzamt: Derzeit werden die neuen Grundsteuerbescheide für 2025 verschickt – in denen die Beträge sich laut einem Eigentümerverband „im Extremfalll“ verfünffacht haben. Jörn Hasselmann berichtet.
30.000 Euro benötigt: 1892HILFT, eine Gruppe von ehrenamtlich engagierten Hertha-Fans, braucht einen neuen Suppenbus! Der Leasingvertrag für den bisherigen endet im Februar. Um den nächsten kaufen und weiter im Sommer Trinkwasser und im Winter warme Suppen sowie Schlafsäcke und Kleider verteilen zu können, bittet der Verein nun um Spenden: 1892HILFT e.V., IBAN: DE9443060967129166490, oder Paypal: helfen@1892hilft.de. Mehr Infos gibt es hier.
Letzter Tag: Nur noch heute können Sie die Kinemathek am Potsdamer Platz besuchen. Eintritt frei! Das Film- und Fernsehmuseum schließt nämlich, zieht um ins E-Werk und wird dort erst im Laufe des kommenden Jahres wieder besuchbar sein. Am alten Standort konnten Besucher:innen sich zumindest gestern noch durch Filmplakate wühlen – und sie bei Gefallen mit nach Hause nehmen. Sony Store, Potsdamer Str. 2, ab zehn Uhr!
2024, das Jahr der Berliner Laufjubiläen: 40 Jahre Halbmarathon, 50 Jahre Marathon. Und der erste Lauf in Berlin, der sich nicht nur an Vereinsläufer, sondern die breite Stadtgesellschaft richtete, wird sogar 60 Jahre alt. Am 9. November startet der Cross-Country-Lauf um 10:30 Uhr auf der historischen Strecke durch den Grunewald. Motto damals wie heute: „Dabeisein und Durchhalten“. Und wie 1964 sind auch Lauf-Erfinder Horst Milde und die Sieger des ersten Wettkampfs, Bodo Tümmler und Rainer Podlesch, mit am Start. In den vergangenen Jahren ist der Lauf ein bisschen in Vergessenheit geraten, nun soll er wieder wachsen. Anmelden (4 Euro für 4 Kilometer, 8 Euro für 9 Kilometer) kann man sich noch hier.
Erfolg macht schöner: Sind Sie auf Instagram aktiv und ärgern sich über verrauschte Videos? Keine Einbildung, wie der Chef der Plattform jüngst bestätigte: Hohe Videoqualität bekommen nur noch die Bestperformer. (Q: Heise)
Zitat
„Das ist mit menschlicher Manpower nicht zu lösen.“
Christian Hochgrebe, SPD-Innenstaatssekretär, über die Datenflut aus den Chats von kriminellen Drogenbanden, die die Berliner Polizei zu überwältigen drohen.
Stadtleben
Verlosung – Er schreibe „spannender, hintersinniger, literarischer als der Rest der schwedischen Krimi-Elite“, loben ihn die Kolleginnen von der „Brigitte“: Håkan Nesser, Schöpfer der wunderbar kauzigen Ermittler Gunnar Barbarotti und Van Veeteren. Am Montag stellt er sein neuestes Werk „Ein Brief aus München“ in Berlin vor, die deutsche Fassung liest Dietmar Bär, Kölner „Tatort“-Kommissar! Wie so oft bei Nesser geht es um familiäre Untiefen. Für diesen Krimi-Doppelpack verlosen wir 2x2 Plätze! 20 Uhr geht es im Pfefferberg Theater los, Karten gibt es auch regulär noch für 29 Euro, Schönhauser Allee 176, U-Bhf Rosa-Luxemburg-Platz
Trinken – Als Starbucks 2003 den „Pumpkin Spice Latte“ erfand, wurden die – bei uns eher weihnachtlich konnotierten, in den USA dagegen Halloween ankündigenden – Aromen Zimt, Nelken, Piment, Muskat und Ingwer zum Popkultur-Phänomen. Die Vagabund-Brauerei im Wedding führt sie in einer Kreation zusammen, die man nach deutschen Reinheitsregeln „Biermischgetränk“ nennen muss, weil eben auch Kürbis und die „Pumpkin Pie Spices“ drin sind. Laktose, unvergärbarer Milchzucker, süßt das „Pumpkin IPA“ dezent – ein auf der Zunge schön weiches, warm-würziges Kürbis-Ale mit leicht adventlicher Note, die schon im Herbst überraschend gut schmeckt. Mo-Do 17-0, Fr 17-2, Sa 14-2, So 14-23 Uhr, Oudenarder Straße 16-20, U-Bhf Nauener Platz
Noch hingehen – Hier stimmt einiges nicht: eine Synagoge, quietschbunt ausgemalt. Männer, die umschlungen im Gebetsraum stehen, dazu auch noch nackt. Doch Navot Miller ist weit davon entfernt, mit seinen Gemälden provozieren zu wollen. Der 32-jährige israelische Künstler bringt in „A Pink Shul“ mit der gemalten Kombination aus queerem Leben und Religion zusammen, was sich für ihn miteinander verband, seit er in einem kleinen orthodoxen Ort in der Westbank aufwuchs. 2013 zog er nach Berlin und malt seitdem unbekümmert von seinem queeren Berliner Leben. In der Malerei gehen seine verschiedenen Identitäten als schwuler Mann und Israeli, dazu die Religion, heiter ineinander über (noch bis 16.11.). Do/Fr 12-15 Uhr, Sa 12-14 Uhr, Chausseestraße 46, S-Bhf Wannsee
Last-Minute-Kürbis – Die Kids wollen sich verkleiden, Sie haben aber keine Lust auf die „Süßes oder Saures“-Klingeltour? Vielleicht ist Halloween im Britzer Garten ein Kompromiss (ab 16 Uhr)? Man kann sich gruselig schminken lassen, es gibt eine Feuer-Show, gespenstische Geschichten, Kindertheater und zwei Konzerte von Ich und Herr Meyer (17.10 und 18.40 Uhr). Traditionalist:innen lockt vielleicht der Laternenumzug oder dass man sich einen Kürbis für zu Hause schnitzen kann. Karte 3 Euro, erm. 1,50 Euro, Festplatz am See, Sangerhauser Weg, U6 Alt-Mariendorf
Grübelstoff – Sind Sie Fan der Berliner Bibliotheken? Und wenn ja, eher so stille:r Teilhaber:in, weil der Ausweis ja nur zehn Euro kostet? Oder bewegen Sie regelmäßig kistenweise Krimis oder Kindercomics nach Hause?
Kiekste
Wer den Horrorfilm „Scream“ kennt, weiß, was die Stunde geschlagen hat! Dank an Leserin Ulrike Lauber! Weitere cineastische Shots gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Friedrichshain: Von 18 bis 19.30 Uhr kann es zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen im Bereich Forckenbeckplatz, Rigaer Straße, Voigtstraße, Schreinerstraße, Samariterstraße und Bänschstraße kommen.
Tiergarten: In der Nacht ist der Tunnel Tiergarten Spreebogen von 21 bis 5 Uhr in beiden Richtungen gesperrt.
Argentinische Allee (Zehlendorf): Die Fahrbahn ist in Richtung Mexikoplatz in Höhe U-Bahnhof Onkel Toms Hütte bis Mitte Dezember verengt.
Demonstration – Für heute sind 18 Demos angemeldet (Stand 30.10., 13.45 Uhr), u.a. „Warnstreik im Rahmen der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg“: 370 Demonstrierende, IG Metall, Woermannkehre 1 (10-12 Uhr)
„Symbolischer Hungerstreik gegen Hinrichtung im Iran, da sich gerade eine Aktivistin seit 20 Tagen im Hungerstreik befindet, ist das eine Eilversammlung. Sie kann jederzeit in Koma gehen und es besteht Todesgefahr“: 50 Menschen, Alexanderplatz (11-17 Uhr)
„FREEDOM IS OUR RELIGION II – Demonstration gegen die Abschaffung der Vereinsfreiheit durch das sog. ‚Kuttenverbot‘“: 100 Teilnehmende, Alt-Biesdorf 29, Karl-Liebknecht-Straße, Kottbusser Tor, Frankfurter Allee, Biesdorf (16-19 Uhr)
„Kundgebung zur Information über aktuelle Situation unseres Hauses in Bezug auf wohnpolitisches Thema“: 100 Menschen, H48 bleibt, Hermannstraße 48 (16.45-20 Uhr)
„Mehr Aufmerksamkeit für Biker“: 300 Demonstrierende, Olympischer Platz, Frankfurter Allee, Alt-Mahlsdorf 88 (18-20 Uhr)
Gericht – Ein Polizist kommt wegen Körperverletzung im Amt auf die Anklagebank. Zwei Fälle werden dem 35-Jährigen vorgeworfen. 2021 soll er während eines Einsatzes bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen einen Mann mit Reizgas besprüht haben – in der irrigen Annahme, der Mann wolle sich seiner polizeilichen Maßnahmen widersetzen. Rund vier Monate später habe er einen von Kollegen bereits fixierten Mann grundlos geschlagen (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 101).
Universität – Die globalen Krisen haben längst die Hochschulen erreicht. An der TU diskutieren am Montag Wissenschaftler:innen und eine Vertreterin des Auswärtigen Amts über „Resiliente Universitäten? Krisen, geopolitische Spannungen und akademische Kooperationen“ (4.11., ab 18 Uhr). Die Veranstaltung ist öffentlich, man muss sich aber anmelden (bis 1.11.), Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Jörg Asmussen (58), Ökonom, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, bis 2015 Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales / Andrea Breth (72), Regisseurin, bis 1997 Künstlerische Leiterin der Berliner Schaubühne, 2019 Nestroy-Theaterpreis für das Lebenswerk / Engelbert Lütke Daldrup (68), Stadtplaner, 2006-2009 Staatssekretär (Bund), 2014-2017 Staatssekretär (Berlin), 2017-2021 Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH / Liv Lisa Fries (34), Schauspielerin, spielt die „Charlotte Ritter“ in der Serie „Babylon Berlin“, aktuell im Kino: „In Liebe, Eure Hilde“ / „Liebste Kapitöse, liebe Barbara, zum Runden alles Liebe und Gute von Elke, Mike und den Mädels“ / Flavia Lüscher (21), schweizerische Fußballerin, Abwehrspielerin bei Turbine Potsdam / Ramona Pop (47), Politikerin (Grüne), 2016 bis 2021 Bürgermeisterin sowie Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, seit 2022 Vorständin der Verbraucherzentrale / Ginka Steinwachs (82), Schriftstellerin („G-L-Ü-C-K“), Archiv im Archiv der Akademie der Künste / Siegfried Tober (84), „Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Kämpfer mit viel Witz, Herz und Verstand gegen den deutschen Steuer-Goliath“ / Marten Winkler (22), Fußballprofi, spielt für Hertha BSC
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. Alexander Bradshaw, verstorben am 10. Oktober 2024 / Prof. Dr. Hermann Werner Eichstädt, * 15. Februar 1948 / Rüdiger Henning, * 5. November 1943 / Dr. med. Rudolf Kühn, * 2. Februar 1937 / Klaus Werner, * 24. Januar 1934, Präsident a.D. der Landespostdirektion Berlin
Stolperstein – Curt Dietrich Manfred Bejach (* 1890) studierte Humanmedizin und Zahnheilkunde. Er war erst Stadtarzt bei Potsdam, später in Kreuzberg. Verheiratet war er mit Anna Emma Elisabeth Hedwig Ottow, das Paar hatte drei Töchter. 1925 gründete er zusammen mit dem damaligen Kreuzberger Bürgermeister das „Gesundheitshaus Am Urban“. 1938 wurde Curt Bejach wie allen jüdischen Ärzten die Approbation entzogen. Am 10. Januar 1944 wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er als Lagerarzt arbeiten musste. Am 29. September 1944 wurde er weiter nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet, vermutlich am 31. Oktober. An Dr. Curt Bejach erinnert ein Stolperstein in der Bernhard-Beyer-Straße 12 in Wannsee.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Zurück zu Halloween: Wussten Sie eigentlich, dass sich das Tor zur Hölle in der Sankt Nikolai Kirche in Spandau befindet? Der Teufel persönlich soll einen übermütigen Jungen dort durch einen Spalt in der Wand entführt haben, auf Nimmerwiedersehen. Dann hätten wir da noch einen gramen Mönch in Mitte, und eine Weiße Frau im Stadtschloss – in diesen Top 3 der gruseligsten Berliner Spukgeschichten!
Auf dem Recherchebesen durch die Stadt gesaust sind heute Jessica Gummersbach und Christoph Papenhausen, Hinweise zugeraunt haben uns Felix Hackenbruch und Ingrid Müller. Antje Scherer hat ein gespenstisch gutes Stadtleben zusammengestellt und Lea-Marie Henn im Frühdienst dem Fehlerteufel Beine gemacht. Morgen spukt hier Christian Latz!
Begeisterte Grüße
