zum Start der Badesaison (Samstag um die 30 Grad!) zunächst eine gute Nachricht: Immer mehr Berliner Drittklässler können schwimmen. Jetzt die schlechte: Trotz Pflichtunterricht und aller Bemühungen des Senats bleibt der Anteil der Nichtschwimmer sehr hoch – und variiert stark je nach Bezirk. Insgesamt nahmen im Schuljahr 2023/24 mehr als 23.500 Drittklässler am Schulschwimmunterricht teil – rund 24 Prozent schafften weder das Seepferdchen noch das Bronzeabzeichen (Schriftliche Anfrage Kristian Ronneburg und Franziska Brychcy, Linke). Besonders viele Nichtschwimmer gib es in Lichtenberg (34,8 Prozent), Neukölln (34,7), Spandau (30,6) und Mitte (29,9). Deutlich bessere Werte gab es dagegen in Pankow (18,7), Treptow-Köpenick (18,5), Charlottenburg-Wilmersdorf (15,8) und Steglitz-Zehlendorf (11). Weiter gilt: Augen auf am Beckenrand.
Er wolle „auf keinen Fall zu Hause auf dem Sofa sitzen“, sagte der ehemalige Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), nachdem er bei der Bundestagswahl im Februar sein Mandat und damit das letzte politische Amt verloren hatte. Und der 60-Jährige hält Wort: Sein altes Wahlkreisbüro an der Bleibtreustraße 33 in Charlottenburg nennt sich nun „Die Setzerei“ und soll zum „Begegnungsort für Politik, Kultur und Gespräche“ werden. Nächster Termin: Am Freitag, 27. Juni liest der frühere BND-Vizepräsident Arndt Freytag von Loringhoven aus seinem Buch „Putins Angriff auf Deutschland – Desinformation, Propaganda, Cyberattacken“.
So ganz von allein finanziert sich die Sache allerdings nicht. Dafür hat sich Müller ein ausgeklügeltes Sponsoringsystem mittels Freundschaftsarmbändchen ausgedacht. Wer einmalig 25 Euro zahlt, erhält dafür immerhin ein violettes Bändchen und „auf Wunsch eine Auszeichnung als Freund“. Für 50 Euro im Monat gibt’s neben einem grünen Band die „Auszeichnung als Freund“ und auch die „Einladung zu exklusiven Veranstaltungen“. Bei stolzen 250 Euro monatlich zum roten Armband zudem die „exklusive Auszeichnung als Freund“, Möglichkeit zur Mitgestaltung und Zugang zu weiteren „Sonderformaten“. Welche bleibt offen. Aber bei dem Preis wird es sich wohl lohnen. Denn das hat Müller aus seinen aktiven Jahren nicht vergessen: In der Politik gibt’s Freundschaft nicht umsonst.
Schlechte Noten bekommen Berlins Schulen regelmäßig für Sauberkeit und Mittagessen. Der AfD-Abgeordnete Tommy Tabor hat dafür einen eigenwilligen Lösungsansatz: In zwei Schriftlichen Anfragen (hier und hier) will er vom Senat wissen, ob es sinnvoll sei, Schülerinnen und Schüler an Reinigung und Essensausgabe zu beteiligen – und welche Putzmittel für Kinder geeignet wären. Die Bildungsverwaltung verweist zunächst auf den Kinderarbeitsschutz. Bei der Essensausgabe sei Mithilfe zwar theoretisch möglich, zuständig bleibe aber der Caterer. Und auch bei der Reinigung gelte: Aufräumen im Klassenraum sei wünschenswert, professionelles Putzen aber Sache von geschultem Personal. Denkt man die Sache weiter, ergibt sich vielleicht eine Lösung des Berliner Lehrermangels: Können die Schüler den Unterricht nicht einfach selbst übernehmen …?
Dass bei der Lichtprojektion des verhüllten Reichstags nicht alles strahlt, haben wir Sie hier schon gestern wissen lassen. Andere knipsen dem Projekt gleich die Lichter aus. „Der Kunstflop des Jahres“, titelt „Zeit-Online“. Ein „billiges Plagiat“, oder „müder Abklatsch“, heißt es in Kommentaren von Tagesspiegel-Lesern. Wieder andere Leser sind mit dem Gesehenen dagegen zufrieden. Und: „Wer es sich nicht anschauen will, soll halt wegbleiben.“ Ohnehin könne man „beim Lesen der Kommentarspalten den Eindruck bekommen, der Berliner sei von Grund auf ein negativer Mensch“. Das wollen wir mal nicht glauben. Dafür würden wir gerne von Ihnen wissen, wie hell die projizierte Verhüllung für Sie scheint.

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Ex-Kultursenator Klaus Lederer (parteilos) will da via Schriftlicher Anfrage lieber Licht in Berlins Dark Rooms bringen. Konkret geht es ihm um baurechtliche Anforderungen. Die Stadtentwicklungsverwaltung würdigt Dark Rooms zunächst als „wichtige Safer Spaces für schwule/queere Sexualität und für queeres Zugehörigkeitserleben“ und sieht für Eröffnung und Betrieb „keine besonderen Hürden“. Meist seien sie Teil von Bars oder Clubs, die bestimmten baurechtlichen Anforderungen unterliegen. In eine ähnliche Richtung weisen die Antworten der Bezirke. Besonders detailliert sind die Ausführungen von Friedrichshain-Kreuzberg (na klar!), wo gleich mehrere Abteilungen befragt wurden:
Die Bauaufsicht kennt keine spezifischen baurechtlichen Vorgaben, der Untere Denkmalschutz sieht „keinen Genehmigungstatbestand“ und auch das Ordnungsamt behandelt Dark Rooms, „wenn wir davon überhaupt Kenntnis erlangen“, wie jeden anderen „Gastraum“ auch. Die Bauleitplanung stuft sie dagegen als „bordellartigen Betrieb“ ein, vergleichbar mit Swingerclubs, planungsrechtlich eher Vergnügungsstätte als Schankwirtschaft und daher in Wohngebieten unzulässig. Der „Störungsgrad“ hänge allerdings ab von „Größe, Betriebszeiten, Anzahl der Personen, Musikbeschallung, Lage auf dem Grundstück, Zuwegung“. Es gilt, wie immer: Erst kommt die Bürokratie, dann das Vergnügen.
Die Drähte glühen heiß zwischen dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und der Senatsbauverwaltung. Bis Donnerstag muss der Bezirk erklären, ob er für das baufällige Haus in der Warschauer Straße 25 das sogenannte Vorkaufsrecht zieht – und damit die Mieterinnen und Mieter womöglich vor einer Verdrängung schützt. Grünen-Baustadtrat Florian Schmidt setzt alles daran, das Vorkaufsrecht auszuüben – ist dabei aber auf die politische und finanzielle Unterstützung des Senats angewiesen. Möglich wäre ein Vorkauf wohl nur über eine landeseigene Wohnungsgesellschaft. Ein Modell über die berlinovo hatte der zuständige Finanzsenator vergangene Woche abgelehnt.
Ob andere landeseigene Wohnungsunternehmen in Frage kommen? Eher nicht, hieß es gestern Mittag von der Senatsbauverwaltung. „Zu Landesunternehmen hat sich der Finanzsenator bereits geäußert, dem ist von uns nichts hinzuzufügen“, teilte ein Sprecher dem Checkpoint mit.
Am Abend folgte dann aber noch ein „Nachschärfen“ der Antwort: Es würden noch Gespräche zwischen Bezirk und Senat laufen. Nach Checkpoint-Informationen auch darüber, ob nicht doch eine LWU einspringen kann. Ein Wohnungskrimi nach Berliner Art.
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Leonard Bernstein feierte sie als Wunderkind, nach einigen Rückzügen kehrt sie immer wieder zurück auf die Bühnen dieser Welt: Erleben Sie die wunderbare Midori mit Dvořáks Violinkonzert am 22. Juni in der Philharmonie. Unter der Leitung von Marie Jacquot spielt das DSO außerdem noch Vivian Fungs ›Earworms‹, das virtuose Melodien verarbeitet, die sie als junge Mutter während ihrer schlaflosen Nächte nicht loswurde. Der Abend endet dann mit Amy Beachs ›Gaelic Symphony‹.
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Und noch ein paar Lese-Empfehlungen aus der Tagesspiegel-Redaktion:
+ Wie ich lernte, mich wie eine erwachsene Frau anzuziehen: „Ich brauche vor dem Kleiderschrank nur noch drei Minuten“
+ Keine Babysprache, keine Belehrungen: Wie wir sprechen sollten, um Kinder wirklich zu erreichen
+ Wo kann ich dieses Jahr günstig Urlaub machen? Der ultimative Preisvergleich
+ Minibars, Betten und Kronleuchter: Ein Komplettes Hotel-Inventar steht in Berlin zum Verkauf
Berliner Schnuppen

Telegramm
Zu dem, was dem Lehrer Oziel Inácio-Stech an der Moabiter Carl-Bolle-Grundschule zugestoßen sein soll, gibt es unterschiedliche Darstellungen. Nun bekommen Berliner Abgeordnete Einsicht in die gesamte Akte. Den neusten Sachstand kennt Kollegin Susanne Vieth-Entus.
Bäume statt Taxis: Der Europaplatz wird nun doch umgestaltet. Wie genau, berichtet Kollege Jörn Hasselmann.
Erstes Level geschafft: Berlin hat einen Standort für House of Games gefunden. Die Computerspiele-Branche soll auf dem Lux-Gelände nahe der Warschauer Straße ihr vom Land gefördertes Zuhause finden. Allerdings bleiben noch einige Level zu meistern. Außer dem am Dienstag vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) vorgestellten Konzept ist noch nicht viel fertig.
Die Unterbrechung der U3 am U-Bahnhof Spichernstraße nähert sich dem Ende. Die Züge können „bestenfalls schon am Donnerstag wieder wie gewohnt fahren“, teilt die BVG mit.
Satzverlust für Karl Lauterbach (SPD): Seine Amtsnachfolgerin Nina Warken (CDU) lässt den Ex-Gesundheitsminister nicht mehr im Keller des Ministeriums Tischtennis spielen, berichtet die „Bild“. Wenn Sie auf der Suche nach einer Platte in zentraler Lage sind, Herr Lauterbach, kommen Sie doch gerne mal bei uns in der Tagesspiegel-Redaktion am Askanischen Platz vorbei. Unsere Einladung zum Match steht.
Wird die BSR gründlicher oder die Berliner dreckiger? Beim 1. Mai sammelte die Stadtreinigung dieses Jahr jedenfalls 180 Kubikmeter Abfall ein. Ganze 70 Kubikmeter mehr als 2024 (Schriftliche Anfrage Danny Freymark und Martin Pätzold, CDU).
Es ist die Woche der Verpackungskunst: Im Rahmen des dreißigjährigen Jubiläums der Reichstagsverhüllung zeigt die Neue Nationalgalerie ab heute ein weiteres Werk von Christo und Jeanne-Claude: „Verpackter 1961 Volkswagen Käfer Saloon“.
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Apropos Oldtimer: Ein echtes Schätzchen ist der Verwaltung in die Hände gefallen (bzw. wurde vom Eigentümer aufgegeben und vom Ordnungsamt abgeschleppt): Bei der nächsten „Öffentlichen Versteigerung von verwahrten Fahrzeugen“ steht ein Cadillac Eldorado von 1969 auf der Liste. Schauen Sie bitte vorher auf Ihr Konto: Die Karre verbraucht locker 29 Liter auf 100 Kilometer – „bei gemächlicher Fahrt“, wie ein Autotester der „Bild“ erschrocken feststellte.
Neuer Eintrag im Checkpoint-Betriebsstörungsbingo: „Aufgrund eines Schadensereignisses kommt es auf der U7 zu Unregelmäßigkeiten.“ Die Eventisierung der Störungsmeldungen schreitet voran. Ereignislosigkeit wäre auch mal nett.
Ebenso beim Fahrradklau: Vergangene Woche wurden 249 Räder als gestohlen gemeldet, so viele wie in der Woche davor. Gesamtwert: 342.408 Euro. Besonders häufig verschwanden sie um 17 Uhr sowie dienstags.
Woher wir das wissen? Aus den Einträgen im Open Data Portal Berlin, Heimat von endlosen Excel-Tabellen. Dort stellt die Polizei ab sofort auch Rohdaten zu Diebstählen an oder aus Autos zur Verfügung. Wer Zahlen mag, wird diese Liste lieben.
Frei nach Albert Einstein: Ein Genie besteht zu 1 Prozent aus Talent, zu 99 Prozent aus Arbeit – und zu 100 Prozent aus Wachs. In der Archenhold-Sternwarte in Treptow, wo der Physiker vor 110 Jahren die Relativitätstheorie vorstellte, wird heute seine Wachsfigur präsentiert. Tipp für Selfie-Jäger: Am Samstag wird das „Kosmische Sommerfest: Einstein-Edition“ gefeiert.
Auch galaktisch-gut: Wer um kurz nach 22 Uhr in den Himmel schaut, kann den sogenannten „Erdbeermond“ bewundern (benannt nach der Erntezeit für eben jene). Durch einen besonderen Neigungswinkel zur Erde erscheint er besonders groß, nahe und leicht rötlich gefärbt – passiert so nur alle 18 bis 19 Jahre.
Zitat
„Ein Teil meines Gesichts ist taub geworden, weil ich ihn so oft gepierct habe“
Xana Novais lässt sich im neuen Stück von Florentina Holzinger an der Volksbühne an einem Haken in ihrem Gesicht gen Decke ziehen. Was die Künstlerin antreibt, erklärt sie im Interview.
Stadtleben
Verlosung – Eine absolut zeitgemäße Geschichte – erschienen vor knapp einem Jahrhundert. In „Orlando“ (1928) lässt Virginia Woolf ihre Titelfigur fast 400 Jahre leben und dabei ohne große Aufregung zwischen Ländern und Geschlechtern hin- und herwechseln. An der Schaubühne erleben wir mit Orlando, dass – egal, ob es um Menschen, Natur oder politische Systeme geht – eigentlich nur eins sicher ist: Alles verändert sich. Für die Vorstellung am Freitag verlosen wir 2x2 Karten! 20 Uhr (weitere Termine: 14.-17.6.), reguläre Tickets 28-60 Euro, Kurfürstendamm 153, U-Bhf Adenauerplatz
Essen & Trinken – „Das Leben ist süß“, steht auf dem Flyer. Könnte stimmen. Mit seinen kleinen Kunstwerken der gehobenen Zuckerbäckerei hat Patissier Gil Avnon, geprägt durch Jahrzehnte in der Spitzenhotellerie, längst weit mehr als nur seinen Kiez erobert. Sein gediegen-modernes Café betreibt er bereits seit 2019, drinnen dunkle Holztische, die Wände in mattem Rosé. Auf dem langen Tresen duften Croissants und Blätterteiggebäck; Madeleines, Florentiner und Brownies stehen in Zellophan verpackt. In der langen Kühlvitrine reihen sich Törtchen und Tartes à la Gil Avnon: Patisserie, mal rund, länglich, rechteckig, getufft oder fruchtgekrönt, mit glänzendem Spiegel oder geflämmtem Baiser, süße Rouladen mit gezwirbelten Schokokringeln, Granatapfel-Tarteletts mit weißem Mousse-Zwiebelturm. Mi-Fr 12-18, Sa 10-18, So 10-17 Uhr, Schlüterstraße 71, S-Bhf Savignyplatz
Noch hingehen – Entstanden sei das „Shtetl Berlin Festival“ aus „schweißtreibenden Jamsessions, langen Witzen und einer wachsenden Gruppe weltbürgerlicher Künstler und Künstlerinnen“, heißt es in der Ankündigung. Es läuft bis zum Wochenende und besteht u.a. aus Konzerten, Theater, Workshops und Kinderangeboten. Am Freitag kann man bei „Shabes im Shtetl“ mitfeiern (18.30 Uhr) und zum Abschluss gibt es ein zweitägiges Extrafest, das „Yiddish Music Festival“ (Sa/So, je 19.30 Uhr). Am Sonntag spielt u.a. die Black Rooster Kapelye (NYC/Berlin/Riga), die mit mehrstimmigem Gesang, Dudelsack und E-Gitarre Themen wie Identität und Zugehörigkeit umkreist. Anschließend Tanzball auf der Freiluftbühne mit der Shtetl Berlin House Band. Ufa-Fabrik, Tageskarte für die Konzerte 23/17,50 Euro, Viktoriastraße 10-18, U-Bhf Ullsteinstraße
Berlinbesuch – Es ist wieder soweit: Der Technoclub „:// about blank“ lädt auch diesen Sommer zum Sektgarten ein: Spontan kann man hier entspannte Sommerabende mit Sekt, Pizza, Snacks und lauschigen DJ-Sets genießen, heute etwa von a:tok. Dazu kann Tischtennis gespielt werden. Bei schlechtem Wetter gibt es ein regenfestes Zelt, Kinder sind willkommen. Eintritt frei, Di-Fr ab 16 Uhr & teilweise Sa/So ab 14 Uhr, Markgrafendamm 24c, S-Bhf Ostkreuz
Grübelstoff – Bei was kommen Sie in einen Flow? Sie wissen schon, diesen Zustand völliger Vertiefung in eine Tätigkeit. Und – was immer das auch bei Ihnen ist: Puzzeln, Schach spielen oder Küssen – klappt das zuverlässig, dass die Welt draußen bleibt?
Kiekste

Regen von seiner schicksten Seite: Diesen Sonnenuntergang im pastelligen Prenzlauer Berg verdanken wir Jörg Farys. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – A100 (Stadtring): In der Nacht auf Donnerstag (21 bis 5 Uhr) wird die Straße in Fahrtrichtung Neukölln von der Anschlussstelle Jakob-Kaiser-Platz bzw. Heckerdamm bis Autobahndreieck Funkturm gesperrt.
A113 (Schönefeld-Zubringer): Von 20 bis 5 Uhr ist die Einfahrt Buschkrugallee in Richtung Schönefeld gesperrt.
Paulsborner Straße (Grunewald): Bis Ende Juli regelt in beiden Richtungen an der Kreuzung Lynarstraße/Auguste-Viktoria-Straße eine Baustellenampel den Verkehr. Die Auguste-Viktoria-Straße (im Bereich Charlottenbrunner Straße) und Lynarstraße sind von der Paulsborner Straße gesperrt.
Lichtenrader Damm (Lichtenrade): Zwischen Groß-Ziethener-Straße/Barnetstraße und Grimmstraße/Fehlingstraße ist die Fahrbahn in beiden Richtungen jeweils auf einen Fahrstreifen verengt und verschwenkt (bis Ende Juni).
Landsberger Allee (Prenzlauer Berg): Bis 16 Uhr ist stadteinwärts zwischen Storkower Straße und Fritz-Riedel-Straße der rechte Fahrstreifen gesperrt.
Lützowufer (Tiergarten): In Richtung Schöneberger Ufer ist zwischen Lützowplatz und Genthiner Straße die Fahrbahn auf einen Fahrstreifen verengt (bis Mitte August).
Regionalverkehr – RE2: Von 18 bis 6.30 Uhr fallen die Züge zwischen Nauen und Berlin Hbf aus und werden durch Busse ersetzt.
FEX: Die Züge enden von 0 bis 4 Uhr abweichend in Schönefeld (bei Berlin). Der Halt in Flughafen BER entfällt.
RE6: Von 18 bis 6 Uhr fallen die Züge zwischen Hennigsdorf (b Berlin) und Berlin-Charlottenburg aus und werden zwischen Hennigsdorf und Falkensee durch Busse ersetzt.
RB10: Von 18 bis 6 Uhr fallen die Züge der Linie zwischen Nauen und Berlin Südkreuz aus und werden zwischen Nauen und Spandau durch Busse ersetzt.
RB21: Von 17 bis 22.45 Uhr fallen mehrere Züge dieser Linie zwischen Wustermark und Berlin Gesundbrunnen aus.
Demonstration – Für heute sind zwölf Demos angemeldet (Stand 10.6., 14 Uhr), u.a. „Protest gegen das Embargo gegen das FlüchtlingsCamp Machmur durch die irakische Regierung“: 30 Protestierende, Pacelliallee 19 (11-13 Uhr)
„Mahnwache an der Friedensstatue der Trostfrau“: 20 Menschen, Omas gegen rechts, Bremer Straße (16-17 Uhr)
„Solidarität mit Palästina Stoppt den Gaza Genozid Keine Waffenlieferungen an Israel“: 150 Teilnehmende, Washingtonplatz 1 (17-20 Uhr)
„Wir stehen an der Seite Israels und der IDF Gegenprotest“: fünf Demonstrierende, Washingtonplatz (17.15-19.15 Uhr)
„Sicher Radfahren in Steglitz-Zehlendorf – Geplante Radwege auf der Filandastraße umsetzen!“: 65 Teilnehmende, Changing Cities, Hermann-Ehlers-Platz, Filandastraße, Schorlemerallee, Hermann-Ehlers-Platz (17.30-19 Uhr)
Gericht – Nach zwei massiven Übergriffen muss sich ein 28-Jähriger unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten. Er soll eine Frau in einem leerstehenden Gebäude in Berlin-Reinickendorf unter Todesdrohungen vergewaltigt, dann mit einem Messer und einer abgebrochenen Bierflasche auf sie eingestochen haben. Rund sechs Wochen zuvor habe er in dem Haus einen Jugendlichen gefesselt und mit einer Glasflasche geschlagen (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 504).
Universität – Peter Trubowitz lehrt als Professor an der London School of Economics, heute spricht der US-Politologe im Rahmen der Reihe „US Foreign Policy in Turbulent Times“ an der Freien Universität. Sein Thema: „Trump 2.0: Strategy or Chaos?“ (16-18 Uhr, in englischer Sprache). Lansstraße 7-9 (R340)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Pascal Andres (32), Schauspieler („Die Rote Zora“) / „Meinem langjährigen Freund Volker B. gratuliere ich zum 75. Geburtstag und hoffe auf viele weitere schöne Dänemark-Urlaube. Herzlichst Petra“ / Marianne Burkert-Eulitz (53), Politikerin (Grüne), MdA / Joy Denalane (52), Soulsängerin („Mit dir“, „An meiner Seite“), in der ARD-Mediathek ist die Doku „Max & Joy – Komm näher“ zu sehen / Paul Kalkbrenner (48), Techno-Musiker („Sky and Sand“), in „Berlin Calling“ spielte er die Hauptrolle, den Berliner DJ Martin „Ickarus“ Karow / Marianne Krüll (89), Autorin („Im Netz der Zauberer. Eine andere Geschichte der Familie Mann“), Soziologin / „Tantissimi auguri, Orlando, geliebtes Kind, alles Liebe zum Geburtstag und für ein neues spannendes Lebensjahr, dein 20.! Bleib gesund und bleib wie du bist, mein Schatz, Mama“ / „Lieber Paul, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und eine tolle Zeit in Frankreich 🇫🇷 Deine Eltern“ / „77 Glückwünsche an den blau-gelben Blitz auf Berlins Straßen, Ursula Schabram. She ever comes back!“
Nachträglich: „Liebster Jorah, wir gratulieren dir zu deinem 1. Geburtstag und schicken dir die besten Glückwünsche! Wir sind so froh, dass es dich gibt! Oma Ute +Opa Andi“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Annerose Beckert (geb. Thimann), * 6. August 1941, verstorben am 21. Mai 2025 / Klaus von Fleischbein-Brinkschulte, * 18. Dezember 1952, verstorben am 25. Mai 2025 / Ingo Gericke, * 11. Januar 1944, verstorben am 20. Mai 2025 / Heidi Hagenlocher (geb. Kulenkamp), * 21. Februar 1942, verstorben am 24. Mai 2025
Stolperstein – Amalie Ritterband geb. Kamnitzer (*1877) war verheiratet mit Dr. Samuel Ritterband. Sie hatten eine Tochter namens Susanne, die nach Palästina emigrieren konnte. Am 11. August 1942 wurde Amalie von den Nazis vom Anhalter Bahnhof nach Theresienstadt deportiert; ihr Mann starb bereits 1940. Am 11. Juni 1944 starb sie, wahrscheinlich aufgrund der unmenschlichen Lebensbedingungen im Lager. An Amalie Ritterband erinnert ein Stolperstein in der Konstanzer Straße 3 in Wilmersdorf.
Encore
Zum Schluss eine Liebesgeschichte im Zeitlupentempo: Seit einigen Tagen lebt die tschechische Faultierdame Usti im Berliner Zoo. Sie soll Männchen Charlie Gesellschaft leisten und idealerweise für Nachwuchs sorgen. Das erste Date verlief unaufgeregt: „Wie es bei Faultieren nun einmal ist: Es passierte erstmal… nichts“, heißt es.
Doch dann die Sensation: In der Nacht beobachtete man „wie sich Usti und Charlie Nase an Nase aneinanderschmiegten und sie ihm liebevoll über das Gesicht leckte“, so Zootierarzt Dr. André Schüle. „Wir sind optimistisch, dass die beiden sich gut verstehen.“
Das hoffen wir auch für ein anderes tschechisch-deutsches Duo: Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) empfängt heute zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft seinen Prager Amtskollegen Bohuslav Svoboda im Roten Rathaus. Mal sehen, ob dieses Treffen schneller verläuft.
Zügig recherchiert hat Isabella Klose, fix mit von der Partie waren Lorenz Maroldt und Daniel Böldt, das Stadtleben wurde in Echtzeit von Antje Scherer zusammengestellt und die Frühproduktion hat Jennifer Katona übernommen. Morgen leistet Ihnen das Duo Daniel Böldt und Margarethe Gallersdörfer Gesellschaft. Machen Sie es gut und bis bald,

