Die „FAZ“ macht heute auf mit dem Bild eines Kartoffelchips – aber es kann niemandem schmecken, welche weltweit alarmierende Nachricht damit illustriert wird: Die Prozessoren („Chips“) der Firma Intel, die in Milliarden von Computern und Smartphones stecken, haben eine gravierende Sicherheitslücke – Hacker können dieses Einfallstor nutzen, um private Daten wie Passwörter abzugreifen. Michael Schwarz von der TU Graz, der mit seinem Team die Schwachstelle entdeckt hatte, sagte gestern unserem Kollegen Oliver Voß: „Wir waren selbst schockiert, dass das funktioniert“, und: „Wir können im Prinzip alles mitlesen, was Sie gerade eintippen.“ Was den Checkpoint betrifft, hätte Schwarz Ihnen gegenüber damit allerdings nur einen leichten zeitlichen Vorsprung. Aber wenn das so weitergeht, werden wir den CP am Ende noch mit der Hand schreiben und mit der Post verschicken müssen. Seit wann Intel das Problem kennt und wie groß das Aktienpaket ist, dass Firmenchef Krzanich vor Bekanntwerden der Meldung (und dem folgenden Kurssturz) noch schnell verkaufte, steht hier, wie Sie sich schützen können, steht hier.
Zu den Meldungen aus Berlin:
Die Tagesbilanz der Justizvollzugsanstalten (in Berlin auch als Gehfängnisse bekannt): Zwei eingesammelte „Entwichene“, eine Twitterfalschmeldung des RBB über vermeintlich neue „Entwichene“- und ein Verdacht: Haben die Gefangenen das mit den Frei-Abos falsch verstanden? Die Justizverwaltung gibt sich jedenfalls Mühe, den Service für Verurteilte zu verbessern – unter „Erste Informationen“ teilt sie auf ihrer Website mit: „Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise, die wir in dem ‚Merkblatt zum Strafantritt/Haftantritt‘ für Sie zusammengestellt haben!“.