ob Checkpoint-Leser Christoph Siegmann schlaflos in Seattle ist, wissen wir nicht, auf jeden Fall schickt er herzliche Grüße von der Westküste.

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Wer jetzt noch in die Sommerferien fliegen will, bekam es in den vergangenen Tagen vor allem wegen Gewittern im Mittelmeerraum mit erheblichen Verspätungen und Flugausfällen zu tun – die Aktion der Gruppe „Letzte Generation“ am BER hatte aber angeblich keine Auswirkung auf den Flugverkehr von und nach Berlin. Falls Sie dennoch (oder trotzdem) ein schlechtes Klimagewissen haben, empfehlen wir Ihnen dieses Gespräch hier unseres Kollegen Lars von Törne mit dem Aktivisten Yannick Seuthe, der als „Bali-Flieger“ bekannt wurde, den Titel angenommen hat und sagt: „Ich muss kein perfekter Mensch sein.“
Und damit kommen wir zum Berliner Zugverkehr:
„Auf deutschem Boden darf nie wieder ein Joint ausgehen“, deklamierte einst der Berliner Meisterkabarettist Wolfgang Neuss. Was würde er wohl heute sagen, da Berlin das einzige Bundesland ist, in dem kein Cannabis-Club-Joint legal angehen darf? Das Berliner Bürokratiedesaster liefert jedenfalls Zug um Zug neuen Stoff für den Checkpoint, weil Senatorin Ina Czyborra sagt: Das kommt mir so nicht in die Tüte! Neusster (!) Dreh: Die Gesundheitsverwaltung verweigert sich dem Auftrag der Senatskanzlei, die Genehmigung und Kontrolle der Anbauvereine zu übernehmen – und sieht die Bezirke in der Pflicht. Die nehmen die Anträge zwar an, weigern sich aber wegen einer fehlenden Zuständigkeitsregelung, sie zu bearbeiten. Es kommentiert Jointmeister Neuss himself: „Stell' Dir vor es geht, und keiner kriegt's hin.“ (Mehr dazu hier im Text von Constanze Nauhaus und Ingo Salmen).
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Im aktuellen Organigramm der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (uff…) steht Birger Scholz noch ganz oben, als Leiter des Leitungsstabs, direkt neben Senatorin Cansel Kiziltepe – eine absolute Vertrauensstelle, bereits vor Jahren haben die beiden gemeinsame politische Artikel verfasst, u.a. im Tagesspiegel zum Mietendeckel (hier zu lesen).
Doch tatsächlich hat sich der Finanzwissenschaftler in der vergangenen Woche verabschiedet – über die Gründe wird öffentlich geschwiegen, hinter den Kulissen ist zweierlei zu hören, das auch in Ergänzung zueinander passt: In der zweiten Ebene lief es nicht ganz rund, und der Leiter des Leitungsstabswar auf der Suche nach einer Entwicklungsperspektive. Nicht ausgeschlossen ist, dass Scholz und Kiziltepe irgendwann einmal wieder zusammenfinden.
Aus gegebenem Anlass korrigieren wir hier eine Grünen-Mitteilung - sie bezieht sich auf die RBB-Meldung, dass Berlin zwischen 2021 und Ende 2023 von den 45,8 Millionen Euro, die der Bund für den Bau von Radwegen zur Verfügung gestellt hatte, 13,4 Mio verfallen ließ. MdB Andreas Audretsch, stv. Fraktionschef, kommentierte das so:
„Gerade Berlin könnte das Geld gut gebrauchen, doch die CDU lässt über 13 Millionen Euro einfach verfallen. Kai Wegner und die CDU können es offensichtlich einfach nicht.“
Da zwischen 2021 und Ende April 2023 die Verkehrsverwaltung von den Grünen geführt wurde, müsste es also richtigerweise lauten:
„Gerade Berlin könnte das Geld gut gebrauchen, doch die Grünen ließen fast 13 Millionen Euro einfach verfallen. Bettina Jarasch und die Grünen können es offensichtlich einfach nicht.“
Gez.: die Grünen
Dazu heute auch unsere Frage an Sie:

Berlinkenner wissen: Die Basis der landestypischen organisierten Unzuständigkeit ist die unorganisierte Überzuständigkeit – und die besichtigen wir heute an der Schillerbibliothek im Wedding, wo es aussieht wie Sau. Das sieht auch das BA Mitte so: „Die derzeitige Situation ist in jeder Hinsicht unbefriedigend“, teilte der stv. Bezirksbürgermeister Carsten Spallek jetzt dem früheren BBM Stephan von Dassel mit, der sich u.a. über größere Abfallhaufen, Kot, Lumpen, Scherben und Fahrradwracks sowie ständigem Alkohol- und Drogenkonsum rund um die vor allem von Kindern und Jugendlichen besuchte Bibliothek beklagte.
Und damit zum „Aber“, das erklärt, warum es auch an vielen andern Orten der Stadt so aussieht, wie es aussieht, nämlich: in jeder Hinsicht unbefriedigend.
Erstens: „Die Durchwegung vor der Bibliothek von der Müllerstraße Richtung Genter Straße hin bis zur hinteren Gebäudekante des Job-Centers befindet sich im Fachvermögen des Straßen- und Grünflächenamtes. Eine Reinigung durch die Berliner Stadtreinigung wird angestrebt, ist aber derzeit nicht möglich, da der Weg nicht als Öffentliches Straßenland gewidmet ist.“
Zweitens: Die Grünfläche hinter der Bibliothek befindet sich im Fachvermögen des Amtes für Weiterbildung und Kultur. Hier erfolgt die Reinigung im Einzelfall durch eine externe Beauftragung. Eine dauerhafte Beauftragung ist jedoch nicht möglich, da dafür „keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.“
Drittens: „Die Fläche, auf der sich der sog. Lesegarten befindet, befindet sich im Vermögen der Berliner
Immobilienmanagement GmbH (Anm. d. Red.: Gehört also dem Land Berlin). Diese ist auch für die Reinigung dieser Fläche zuständig.“
Viertens: Auf dem Vorplatz ist zwar der Alkoholkonsum untersagt, „eine dauerhafte Beaufsichtigung des Platzes ist dem Bezirksamt aus Kostengründen jedoch nicht möglich“.
Mit anderen Worten: „Da kannste nix machen“, wie der Ur-Berliner Frank Zander ganz richtig festgestellt hat – deshalb ist das auch unser Soundtrack des Tages und kommt damit auf die Checkpoint-Sommerhit-Playlist bei Spotify, die Sie sich hier anhören können. (Q: KA 0415/VI)
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In ihrer Empörung über die (legale) Abzockerei beim Vermieten möblierter Apartments auf Zeit ist sich die Politik in Berlin parteiübergreifend einig – dass indirekt (fast) alle mitkassieren, verschweigt sie gerne. Deshalb hier mal wieder ein Blick auf die Angebote der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Berlinovo (die ihren sonstigen Bestand gerne verrotten lässt):
+ 16 qm in Treptow („Nur für Studenten“) für 410 Euro (25,60 Euro/qm).
+ 17 qm in Lichtenberg („Nur für Azubis“) für 540 Euro (31,70 Euro/qm).
+ 18 qm in Karlshorst („Nur für Landesbeschäftigte“) für 411,50 Euro (22,7 Euro/qm).
Dazu auch der Blick in den Koalitionsvertrag: „Bezahlbares Wohnen ist die große soziale Herausforderung für unsere Stadt. Die Koalition nimmt sich dem Thema möbliertes Wohnen an.“ Wann es soweit ist, steht dort nicht. Bis dahin gilt auch unter einer CDU-SPD-Koalition Führung das alte Besetzermotto: „Legal, illegal, scheißegal“.
Franziska Giffey bestückt heute unsere Bucket-Liste der Dinge, die Sie in diesem Sommer unbedingt noch tun sollten, mit diesen Tipps:
„Kaffeetrinken auf den Wannseeterrassen mit wundervoller Aussicht, sich bezaubern lassen von den Gärten der Welt in Marzahn, ein Spaziergang am Spreeufer in Alt-Stralau, Tretbootfahren auf dem Müggelsee und natürlich ein Ausflug in den Spreepark inklusive Besuch des wiedereröffneten Eierhäuschens … und dazu jederzeit ein ‚Florida Eis‘ zum Abkühlen!“
Berliner Schnuppen

Telegramm
Was man in Berlin nicht bekommt: Einen garantierten Termin bei Bürgeramt zur Anmeldung eines neuen Wohnsitzes innerhalb von 14 Tagen (obwohl eine Ummeldung innerhalb dieser Frist gesetzlich vorgeschrieben ist).
Was man in Berlin stattdessen bekommt: Einen Bußgeldbescheid über insgesamt 48,50 Euro wegen eines „leichtfertigen“ Verstoßes gegen §17 Absatz 1 Bundesmeldegesetz - so geschehen einem Checkpoint-Leser aus Friedrichshain-Kreuzberg, der monatelang immer wieder vergeblich versucht hat, einen Termin zur Meldung seines Umzugs innerhalb von Berlin zu ergattern.
„Verdienen Studierende mehr staatliche Unterstützung?“, hatten wir Sie hier gestern gefragt – das Ergebnis:
74% sagen Ja (Finanzminister und -senatoren waren von der Teilnahme ausgeschlossen).
Seit dem 11.4.24 ist die Kieler Straße in Steglitz nach einer „Gashavarie“ in beiden Richtungen voll gesperrt, die Buslinie 170 wird weiträumig umgeleitet, aber auf der Baustelle tut sich nichts (jedenfalls ist nichts zu sehen). Hier die Chronologieder von der VIZ Berlin seitdem angekündigten Fertigstellungstermine:
15.5.24
15.6.24
15.7.24
15.8.24
Und, Sie ahnen es sicher schon: Dabei blieb's nicht. Aber jetzt die Überraschung: Gestern wurde als neues Datum der 29.8.24 gesetzt – das klingt doch nun wirklich zu konkret, um nicht daran zu glauben, selbst in der Hauptstadt des Atheismus. Oder etwa nicht?
In Reinickendorf ist selbst im Sommer der Hund verfroren (auf Deutsch: nix los), was wir einer Anfrage des SPD-Verordneten Ulf Wilhelm entnehmen – der Titel: „Sitzbank am Welfenteich benötigt dringend Unterhaltung.“ Hier langweilen sich also sogar die Stadtmöbel (mal sehen, ob sie das auf sich sitzen lassen).
Ach, und wenn wir schon mal im Norden sind: Ulf Wilhelm wollte von der Bezirksbürgermeisterin auch gleich noch wissen, wie es um den „Dornröschenschlaf an der Schlafbaustelle Hermsdorfer Damm“ bestellt ist – die Antwort lässt darauf schließen: offenbar gut! „Bedingt durch unvorhergesehene Umstände verzögerte sich die Erstellung der Antragsunterlagen mehrfach“, heißt es da. Mit anderen Worten: Hier sagen sich Fuchs und Hase ungestört gute Nacht.
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Falls Sie nachts mal eine Machete brauchen, aber gerade keine zur Hand haben: Die „B.Z.“ hat einen Neuköllner Späti aufgetan, in dem Sie für 69 Euro nachrüsten können (Samurai-Schwerter gibt’s schon für 59 Euro, Bier ab 1 Euro).
„Ersatzneubau WC Anlage China“ist ja mal eine Ausschreibung, die auch nicht alle Tage auf der Vergabeplattform des Landes Berlin zu finden ist. Übersetzt bedeutet das: In den Gärten der Welt gibt’s demnächst neue Klos. Es kommentiert Mao Tse-tung: „Das Dogma ist weniger wert als ein Kuhfladen.“
Nachtrag zur legendären Tagesspiegel-Schlagzeile „Räuber verkleideten sich als falsche Polizisten“:
Damit Sie richtig verkleidete Polizisten sofort erkennen, haben wir hier exklusiv aus Behördenunterlagen eine exakte Beschreibung der amtlichen Barette zusammengestellt – diese sind demnach „eine Art Baskenmütze ohne Zipfel aus gewalkter Strickware, mit rundem Deckel, Innenfutter, Mützenrand mit Leder eingefasst (Ziege, weich und schmiegsam) und eingelegtem Zugband (Kopfweite plus 20 cm), das an der hinteren Seite zu einer Schleife gebunden ist.“ An der linken Seite („leicht angeraut“)ist eine Verstärkungseinlage für das Mützenzeichen verarbeitet, an der rechten Seite („gleichmäßig kurz geschoren“) befinden sich zwei eingestanzte Lüftungsösen („Durchmesser 4 mm“). Farbe tiefschwarz, 60 % Schurwolle, 40 % Kämmlinge, Streichgarn.
Achtung: Auch die Merkmale „im Kern widerstandfähig, Oberfläche intensiv verfilzt“ beziehen sich ausschließlich auf die Mützen, nicht die Träger.
Wieder Ärger mit dem Sicherheitspersonal der Bäderbetriebe, diesmal am Columbia-Bad. Ein Leser schilderte uns seinen vergeblichen Versuch, trotz vorgezeigtem Personalausweis und mittlerer Auslastung ans Kassenhäuschen vorzudringen. Wie es aussieht, hat sich der Senat mehr Sicherheit zum Preis einer Willkürherrschaft dubioser Dunkelmänner eingekauft.
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International sehen wir uns in Berlin ja am liebsten auf einem Niveau mit Paris, London und New York (abgesehen von den dortigen Preisen). National drängt sich aber mitten in der Stadt seit einiger Zeit der Vergleich mit Gelsenkirchen auf („Absolute shithole“, schimpften z.B. die Engländer bei der EM über das Ruhrpott-Städtchen). Das meint jedenfalls unser Klassik-Experte Frederik Hanssen (übrigens ein gebürtiger Berliner) – seine Begründung können Sie hier lesen.
Apropos Gelsenkirchen: Hier gibt es natürlich auch eine Berliner Straße (ganz schlimm) und dort auch eine Dönerbude, das Lezzet Kebap Haus. Preis für den Döner Kebap dort: ab 5,50 Euro.
Das unterbieten wir in Berlin locker! Wir hatten Sie hier am Mittwoch nach günstigen Angeboten gefragt, hier einige Tipps:
+ Bahnhof Schlossstraße (unten): 4,99 Euro
+ Rund um den Bahnhof Hermannstraße („Döner-Schlaraffenland“) haben mehrere Läden dauerhaft auf 3 bis 4 Euro reduziert ist – hier macht sich die starke Konkurrenz bemerkbar.
+ „Tatlises Grill“ an der Voltastrasse: 4,50 Euro
+ „Star“ in der Warthestraße: Gemüsedöner für 3,50 Euro
Nicht vorenthalten möchten wir Ihnen allerdings die Mail von unserem Leser Alexander Struß – er schreibt:
„Liebes Checkpoint-Team, was für eine Umfrage?! Will man einen Döner für weniger als fünf Euro wirklich gerne essen? Dann darf man sich über die Qualität jedoch nicht beschweren (erinnere an die Gammelfleisch-Skandale). In diesem Sinne wünsche ich Guten Appetit!“
Personalien: Romy Schubert hat die Geschäftsstelle der AG-City verlassen und wird Leiterin der Wirtschaftsförderung in Charlottenburg-Wilmersdorf. Ihr Nachfolger ist Torben Rutz.
Zitat
„Keine Ahnung. Vielleicht mögen sie den neuen Flughafen nicht.“
Bryan Adams rätselt im Tagesspiegel-Interview mit Kevin P. Hoffmann, warum Beyoncé und AC/DC dieses Jahr nicht in Berlin auftreten. Tatsächlich liegt es wohl eher daran, dass wegen der Fußball-EM das Olympiastadion im Frühsommer lange belegt war. Adams tritt am 5. September im Sommergarten der Messe auf.
Stadtleben
Verlosung – Nach zehn Jahren wird er erstmals wieder live in Deutschland singen: der charismatischsten Singer-Songwriter aus Großbritannien Patrick Duff. Vielleicht kennen Sie ihn als ehemaligen Frontmann der Band Strangelove, die schon mit Radiohead, Oasis oder Suede zusammengearbeitet hat? Jedenfalls veröffentlicht Duff Ende des Monats seine neue Single „Water“ und am 20. September (Save the Date) tritt er im Theater im Delphi auf. Wir verlosen jetzt schon 2x2 Gästelistenplätze.
Auf die Hand – Eigentlich ist das „Häppies“ im Prenzlauer Berg schon lange kein Geheimtipp mehr, da es jetzt aber einige Monate geschlossen hatte und umgezogen ist, ist es wieder mal eine Erwähnung wert. Für alle, denen der fröhliche Name kein Begriff ist: Es gibt Germknödel. Sie wissen schon, die deftigen Dinger, die man beim Skifahren isst. In Berlin reicht die klassische Variante mit Pflaumen und Vanillesauce natürlich nicht, hier werden Varianten mit Ziegenkäse-Honig-Walnuss, Rucolapesto und Cranberries oder Bio-Hühnchen-Gorgonzola-Fülllung angeboten. Für auf die Hand eignen sich alle. Mi bis So 12-18 Uhr, Dunckerstraße 2, U-Bhf. Eberswalder Straße
Am Wasser – Köpenicker dürften sie kennen, die „Freiheit Fünfzehn“, wohl einer der schönsten Orte des Bezirks: Mitten in der historischen Altstadt Köpenick gelegen, ist insbesondere der grüne Biergarten direkt am Wasser zu empfehlen. Umgeben von einem liebevoll gepflegten Garten kann man hier die Seele baumeln lassen und natürlich frisches Bier trinken. Mo bis Fr 15-22 Uhr, Sa 12-22 Uhr, So 10-22 Uhr, Freiheit 15, Tramstation Freiheit
Mit Kind – Klar, kann man Kinder auch in ein normales Klassikkonzert mitnehmen. Aber zum „Anfüttern“ sind spezielle Kinderkonzerte eine gute Idee – am Sonntag (18.8.) beim „Young Euro Classic Kindertag“ gibt es mehrere zur Auswahl. Karten gibt es zum Beispiel noch für „Rigo & Rosa“ (12 Uhr) oder für die Juniorakademie Deutschland–Frankreich–Tschechien (13.30 Uhr). Mit einem Ticket kann man dann vorher oder nachher am Mitmachangebot teilnehmen: einer Klarinette einen Ton entlocken, Cello spielen oder lieber die dicke Trommel ausprobieren (Workshops 10.45-15 Uhr)? Konzerthaus Berlin, U-Bhf. Hausvogteiplatz
Grübelstoff – Ein Blick auf die Wettervorhersage sagt uns, dass wir wohl aktuell die letzten wirklich heißen Tage 2024 erleben. Wie geht es Ihnen damit?
Kiekste

„Is wat? Ick bin hier am Relaxieren!“ Im Friedenauer Regen erblickt von Leserin Edith Dertinger. Danke! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Schnellerstraße/Michael-Brückner-Straße (Niederschöneweide):
In der Zeit von 7 bis 18 Uhr steht stadtauswärts nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Tiergarten: Ab 18 Uhr bis Sonntag, ca. 10 Uhr sind folgende Straßenzüge für den Kfz-Verkehr gesperrt: Straße des 17. Juni zwischen Großer Stern (exkl.) und Brandenburger Tor, Yitzhak-Rabin-Straße, Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Dorotheenstraß, sowie Pariser Platz/Brandenburger Tor.
Nahverkehr – M8: In der Zeit von 22 bis 7 Uhr fährt ein Ersatzverkehr zwischen Alt-Marzahn und Ahrensfelde/Stadtgrenze.
S2 und S25: Ab 22 Uhr bis Samstag, ca. 6 Uhr fahren keine Züge zwischen Blankenfelde/Teltow Stadt <> Südkreuz <> Anhalter Bahnhof. Am S-Bahnhof Yorckstraße (S2, S25, S26) besteht kein S-Bahnverkehr, bitte auf den ca. 300 Meter entfernten S-Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße) ausweichen, wo in dieser Nacht auch die S2 (zeitweise) und die S25 fahren. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.
Regionalverkehr – RE2: In der Zeit von 19.30 bis 1.45 Uhr fallen die Züge zwischen Nauen und Bestensee (zusätzlicher Halt) aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte die alternativen Verbindungen zwischen Nauen und Flughafen BER sowie die Ersatzbusse von/bis Flughafen BER.
RE5: Ab 21.30 Uhr bis Freitag, 30. August, 22.45 Uhr fallen die Züge der Linie zwischen Oranienburg und Berlin Hbf/Berlin Südkreuz aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte alternative Verbindungen sowie in den Nachtstunden die Busse zwischen Oranienburg und Berlin Gesundbrunnen.
RE6: Von 20 bis 22 Uhr fallen die Züge der Linie zwischen Hennigsdorf (b Berlin) und Berlin-Charlottenburg aus. Als Ersatz die eingesetzten Busse zwischen Hennigsdorf (b Berlin) und Falkensee sowie die alternativen Verbindungen im Raum Berlin nutzen.
RE7: In der Zeit von 21.45 bis 2.15 Uhr fallen die Züge der Linie zwischen Berlin Wannsee und Berlin Ostbahnhof/Berlin Ostkreuz aus. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte alternative Verbindungen.
RB32: Ab 20.30 Uhr bis Freitag, 30. August, 21 Uhr fallen die Züge der Linie zwischen Oranienburg und Berlin-Lichtenberg aus. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte alternative Verbindungen.
Demonstration – Für heute sind 12 Demos angemeldet (Stand 15.8., 12 Uhr), u.a. „Klimamahnwache zur Einhaltung des Pariser Abkommens, Fridays for Future“: 12 Menschen, Platz der Republik 1 (10-12 Uhr)
„Protestcamp zum Thema 3 Jahre Taliban Handover“: 1.000 Teilnehmende, Alexanderplatz (00-23.59 Uhr)
„Straßenaktion von Nawalnys Team an der Gedenkstätte für Alexej Nawalny – sechs Monate seitdem Alexej Nawalny ermordet wurde (...)“: 15 Personen, Nawalnys Team e.V., Unter den Linden 63 (14-18 Uhr)
„Jahrestag nach der Präsidentenwahl in Belarus. Belarusen ohne Stimmen, ohne Recht, ohne Heimat.“: 20 Teilnehmende, KAJA West e.V., Am Treptower Park 32 (16-17 Uhr)
„Gedenken an Ernst Thälmann“: 50 Gedenkende, Greifswalder Straße 52 (19-23 Uhr)
Sonnabend – Angemeldet sind 23 Demos, u.a. „Fahrraddemonstration zur Förderung der Fahrradkultur (...)“: 180 Personen, historische Fahrräder e.V., von Evangelisches Johannesstift Spandau über Spandauer Damm, Jungfernheidepark, Rauchstraße, Streitstraße, Wichernstraße (10-14.30 Uhr)
„Zukunftsklage“: 150 Menschen, Greenpeace, Willy-Brandt-Straße 1(10.30-12 Uhr)
„Rave-The-Planet-Parade - Love is Stronger. Wir demonstrieren für den Erhalt der elektronischen Tanzmusikkultur (...)“: 300.000 Teilnehmende, Kurfürstendamm, Großer Stern, Straße des 17. Juni (12-22 Uhr)
Sonntag – Angemeldet sind 15 Demos, u.a. „Gegen Angriffe und Besetzung des türkischen Staats in Süd-Kurdistan und Rojava (...)“: 150 Menschen, Oranienplatz 1(13-15 Uhr)
„Steigerung der Akzeptanz etablierter Klimatechnologien, konkret Photovoltaik.“: 40 Personen, Schnitt2 n.e.V. Platz des 18. März (13-15 Uhr)
„Gegen Kriminalisierung von indigenen Menschen und dekoloniale Aktivisten als Extremisten“: 50 Teilnehmende, Unter den Linden 63-65 über Oberwallstraße bis Werderscher Markt 1 (14-16 Uhr)
Gericht – Der Prozess gegen drei Männer nach dem gewaltsamen Tod eines 50-Jährigen geht weiter. Die 30- bis 52-jährigen Angeklagten sollen das Opfer vor einem Lokal in Berlin-Wedding durch Schläge umgebracht haben. Der Tat sei ein Streit vorausgegangen. Die Anklage lautet auf Totschlag (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 501).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Andreas Dresen (61), ist als Film-, aber auch Theater- und Opernregisseur tätig. Seit November 2012 für zehn Jahre einer von neun Richtern des Verfassungsgerichts des Landes Brandenburg /Josip Juranovic (29), kroatischer Fußballprofi, seit Januar 2023 Abwehrspieler bei Union Berlin / Melanie Kühnemann-Grunow (52), Politikerin (SPD), seit 2016 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, außerdem Jugend- und familienpolitische Sprecherin und queerpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, sowie Vorsitzende im Untersuchungsausschuss „BER II“ / „Unserer Freundin Manon die besten Wünsche zum heutigen Geburtstag aus Schöneiche“ / Lucy Reuß (27), Basketballspielerin, Shooting Guard bei Alba Berlin / Gabriele Riedle (67), Reporterin und Autorin, studierte an der FU Berlin und ist Mitgründerin des PEN Berlin / Moritz Rinke (57), Schriftsteller und Dramatiker, als Redakteur beim Tagesspiegel erhielt er zweimal den Axel-Springer-Preis / „Meinem Lieblings-Schwiegersohn Dr. Bernd-Christoph Sch. Zum 55. Geburtstag alle guten Wünsche von Sieglinde“ / Wolfgang Tillmans (56), Fotokünstler, 2000 wurde ihm als erstem Fotografen und Nichtengländer der renommierte Turner Prize verliehen
Sonnabend – „Leute es ist wunderbar ‚Bauni‘ wird heute 72 Jahr!“ / „Nikolas Eschen, 48, Rechtsanwalt“ / Herta Müller (71), Schriftstellerin, im Jahr 2009 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Seit 1995 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und seit 2016 der Akademie der Künste in Berlin. Seit 2018 Schirmherrin der Stiftung Exilmuseum Berlin / Birgit Monteiro (55), ehemalige deutsche Politikerin (SPD), seit 2020 Vorständin der Kaspar Hauser Stiftung in Berlin-Pankow / Natascha Ochsenknecht (60), Model und TV-Persönlichkeit
Sonntag – „Herzlichste Geburtstagsgrüße und Glückwünsche für dich, liebe Anni, zu deinem 29. Geburtstag, den du erstmals als Mama feiern kannst! Wir, deine Mamutschka und Romu, freuen uns sehr mit dir… Und auf unser baldiges Wiedersehen ?!“ / Carolin Emcke (57), Publizistin / „Dem Jungpapa und Häuslebauer Marius Hauft wünschen wir für sein neues Lebensjahr viel Geduld, gute Nerven, ein erfolgreiches Dackelhändchen sowie viel Liebe, Glück, Freude und Gesundheit! Es freuen sich auf gemeinsame Lichtenrader Zeiten die Senioren“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Andreas Bernd Mahal, * 19. Januar 1954, verstorben am 4. Juli 2024 / Harald Steven, * 23. Juli 1951, verstorben am 21. Juni 2024
Stolperstein – Boris Schönhaus wurde am 4. Februar 1898 in Minsk geboren. Er war für kurze Zeit Kompanieschreiber bei der Roten Armee, bevor er desertierte, um seiner zukünftigen Frau Fanja Bermann nach Berlin zu folgen. In der Hauptstadt absolvierte er eine Ausbildung zum Chemiker. 1929 gründete Schönhaus eine Mineralwasserfabrik. Als 1938 allen jüdischen Unternehmen die Gewerbeerlaubnis entzogen wurde, musste der Betrieb zwangsweise schließen. Schönhaus wurde Anfang Juni 1942 in die Sammelstelle Levetzowstraße verschleppt und mit dem „14. Osttransport“ ins KZ Majdanek deportiert. Dort wurde er am 16. August 1942 ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein in der Sophienstraße 32 (Mitte) an Boris Schönhaus.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Bestes Wetter, die Sonne scheint, Sie nehmen Ihre geliebten Shorts oder ihr Sommerkleid aus dem Schrank. Siehe da, ein LOCH! Um der heutigen Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken und die Klamotten nicht wegzuschmeißen, gibt es die Repair Cafés, als Ort, an dem man unter Anleitung von ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen lernt, die Dinge selbst zu flicken. Mehr als 3.000 gibt es mittlerweile weltweit, 16 davon in Berlin.
Jede Menge Löcher geflickt haben heute auch Felix Hackenbruch (Recherche), Tobias Langley-Hunt (Stadtleben) und Jasmine Dellé (Frühproduktion). Morgen früh testet hier wieder wie an jedem Sonnabend Jessica Gummersbach Ihr Berlinwissen bei unserem großen Checkpoint-Quiz.
Übrigens: Das Checkpoint-Quiz können Sie auch live auf der Bühne erleben, und zwar beim großen Tagesspiegel-Genussmarkt am 8. September. Auf dem Programm (u.a.):
+ Ein Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner.
+ Auftritte von Checkpoint-Künstlerin Naomi Fearn und dem Sternekoch Max Strohe.
+ Lesungen von unseren Autorinnen Sabine Rennefanz, Joana Nietfeld und Helena Piontek.
+ Diskussionen zur Internationalen Politik mit Anja Wehler-Schöck und der ehemaligen deutschen Botschafterin in Washington, Emily Haber.
+ Einblicke von Berliner Gründerinnen zu Chancen und Herausforderungen der Berliner Wirtschaft mit Vertretern von Curry 36, BRLO und Florida Eis.
+ Ihre Lieblingsprodukte in unserem Tagesspiegel Shop.
+ Programm für die ganze Familie.
+ Und vieles mehr!
Alle Infos finden Sie hier unter diesem Link.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Freitag – bis dahin
