Franziska Giffey besteht auf Fortsetzung der rot-rot-grünen Tradition, das Ergebnis von Volksentscheiden unabhängig vom Ausgang zu ignorieren (siehe auch „Tegel“): Die Frage der Enteignung von großen Wohnungsunternehmen (die sie strikt ablehnt) bezeichnet die SPD-Spitzenkandidatin als „rote Linie“ für Koalitionsgespräche (Q: rbb-Inforadio). Ihr Co-Vorsitzender Raed Saleh erhöht im Gespräch mit Julius Betschka den Einsatz für ein künftiges Senatsbündnis um die Erhaltung der bedingungslosen Gebührenfreiheit im Bildungsbereich (auch als Besserverdiener-Geschenk bekannt): „Wenn jemand versucht, das rückgängig zu machen, dann scheitern an dieser Stelle die Koalitionsverhandlungen.“ Ebenfalls für Saleh „nicht verhandelbar“: Investitionen („In der Krise spart man nicht“). Die Sozialdemokraten peilen offenbar die absolute Mehrheit an.
Hier eine Liste der Fächer, für die in Berlin „dringend neue engagierte Lehrkräfte“ gesucht werden (Ausschreibung der Bildungsverwaltung, seit 25 Jahren von der SPD geführt): Deutsch, Englisch, Mathe, Bio, Physik, Chemie, Musik, Sport, Wirtschaft, Technik, Informatik… Bewerben können sich fast alle, die irgendwann mal erfolgreich eine Uni-Abschlussarbeit (ab)geschrieben haben („Quereinstieg“). Voraussetzung: „Aufgeschlossenheit gegenüber fachlichen und didaktisch-methodischen Entwicklungen“ – da droht offenbar die nächste Reform.
Der „Willkommens-Appell“ plus Zapfenstreich für die Afghanistan-Heimkehrer (Ortskräfte waren nicht gemeint) ist offiziell abgesagt, und auch die „Allgemeinverfügung“, mit der das Regierungsviertel aus Gründen der „Ehre“ am 31.08.