Endspurt in Richtung Lebkuchen, Lametta und Lichterglanz: Dies ist der letzte reguläre Checkpoint in diesem Jahr. Wir verabschieden uns in eine kleine Winterpause. Zum Abschluss gibt’s weiter unten eine extralange Geburtstagsliste und (mit einem Abo der Vollversion) das letzte, besonders große Türchen unseres Adventskalenders. Zwischen den Jahren können Sie täglich unser großes Jahresrückblickrätsel lösen. Wie gewohnt geht’s dann am zweiten Januar weiter.
Und damit biegen wir ab zum Festtagsmenü: Wir haben die Senatorinnen und Senatoren gefragt, was bei ihnen an Weihnachten auf den Tisch kommt. Falls Sie noch Inspiration brauchen – bitte sehr:
+ Der Regierende Kai Wegner setzt in diesem Jahr erneut auf „Kartoffelsalat und Würstchen“…
+ … und konkretisiert so gewissermaßen die Antwort seiner Partnerin Katharina Günther-Wünsch (Bildung, Jugend & Familie): „Es wird ein traditionelles Weihnachtsessen mit der Familie geben, ruhig und ohne großen Aufwand.“
+ Auf „Würstchen und Kartoffelsalat“ vertrauen auch Christian Gaebler (Stadtentwicklung, Bauen & Wohnen) …
+ … und Franziska Giffey (Wirtschaft, Energie & Betriebe), zumindest an Heiligabend. Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt’s bei der Senatorin „Gänsebraten mit Klößen, Rotkohl und Grünkohl und zum Nachtisch Zitronencreme und Mousse au Chocolat.“
+ Auch bei Iris Spranger (Inneres & Sport) kommt „traditionell eine Weihnachtsgans mit Klößen und Rotkohl“ auf den Tisch.
+ Stefan Evers (Finanzen) spart sich die Gans und serviert „Hühnerfrikassee nach Omas Weihnachtsrezept“.
+ Cansel Kiziltepe, beruflich vielfältig aufgestellt (Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt & Antidiskriminierung), bleibt kulinarisch beim „Klassiker: Ente“.
+ Ebenfalls auf Geflügel setzt Sarah Wedl-Wilson (Kultur & Gesellschaftlicher Zusammenhalt): „Mein Schwager serviert Truthahn für die ganze Familie mit seinen legendären dreimal in Gänseschmalz gebratenen Kartoffeln.“
+ Bei Ute Bonde (Mobilität, Verkehr, Klimaschutz & Umwelt) gibt’s „Fondue“.
+ Bei Ina Czyborra (Wissenschaft, Gesundheit & Pflege) auch, aber „traditionell chinesisches Fondue in veganer und nicht-veganer Variante“.
+ Und Felor Badenberg (Justiz & Verbraucherschutz) nimmt sich mit der Familie Zeit für „Slow Cooking“ und einen „asiatisch angehauchten Rinderbraten, geschmort im Rotwein über mehrere Stunden, verfeinert mit Kardamom, Zimt, Kurkuma, Rosenwasser und einer guten Portion Chili“. Wir wären gegen 19 Uhr da, passt das?

Nicht alle Menschen können die Feiertage im gemütlichen Kreis der Familie verbringen, viele sind auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. Erfreulicherweise sind zahlreiche Schichten bei der Tafel, der Stadtmission und den Johannitern gut besetzt. Einige Lücken gibt’s allerdings noch, wie eine Checkpoint-Umfrage zeigt. Die füllen wir jetzt gemeinsam:
+ Berliner Tafel: Gesucht werdenFreiwillige für den 2. und 3. Januar, es geht um das Sortieren von Lebensmitteln, Tütenpacken und einige Liefertouren. Anmelden unter ehrenamt@berliner-tafel.de.
+ Bahnhofsmission am Zoo: Zwischen 27. Dezember und 1. Januar sind noch einige Schichten für Helferinnen und Helfer frei. Interessierte melden sich unter ehrenamt-zoo@berliner-stadtmission.de.
+ Johanniter: In der Notübernachtung „Ohlauer 365“ wird insbesondere an den Weihnachtstagen und Neujahr Unterstützung benötigt, etwa in der Küche oder in der Kleiderkammer. Die Schichten findet man auf der Plattform Vostel.
Auch in diesem Jahr gibt es Anlaufstellen für Menschen, die sich einsam fühlen oder in einer Krisensituation befinden: Die Telefonseelsorge ist unter 0800 111 0 111 rund um die Uhr erreichbar. Für Menschen ab 60 gibt’s das „Silbernetz“-Telefon unter 0800 4 70 80 90. Und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) verweist auf die Hotline der Initiative gegen Gewalt an Frauen, die rund um die Uhr unter 030 611 03 00 erreichbar ist.
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Was macht der Osterhase im Advent? Er verkündet eine frohe Botschaft: Nachhaltigkeit ist immer eine gute Idee. Die PKV setzt das konsequent um. So sorgen die Privatversicherten schon heute für ihre im Alter steigenden Pflege- und Gesundheitskosten vor. Das ist nicht nur gut für sie selbst, sondern auch gut für die jüngeren Generationen. Mehr auf pkv.de
Es ist eines der schönsten Weihnachtsgeschenke: Die Tage werden jetzt wieder länger. Ist Ihnen auch schon aufgefallen? Kann gar nicht sein: Der Tag mit dem spätesten Sonnenaufgang ist erst der 30. Dezember. Ungefähr zwei Minuten büßen wir bis dahin morgens noch ein, die aber von den späteren Sonnenuntergängen überkompensiert werden. Der Tag mit dem frühesten Sonnenuntergang war bereits am 13. Dezember.
Monika Staesche, Vorständin der Stiftung Planetarium Berlin, hat uns zu diesen Infos auch noch eine Erklärung geliefert, die zusammengefasst so geht: Wegen der elliptischen Umlaufbahn und der Neigung der Erdachse steht die Sonne nur an wenigen Tagen im Jahr um Punkt 12 Uhr exakt im Süden, geht also meist vor oder nach. Um Weihnachten ändere sich diese „Zeitgleichung“ besonders schnell: Während die Sonne zur Monatsmitte noch etwa fünf Minuten vorging (frühe Abenddämmerung), geht sie Anfang Januar schon fünf Minuten nach (späte Morgendämmerung).
Bonuswissen, wenn Sie unterm Tannenbaum richtig angeben wollen: Am nördlichen Stadtrand sind die Tage aktuell drei Minuten kürzer als am südlichen. Und am östlichen Stadtrand wird es etwa zweieinhalb Minuten früher hell und wieder dunkel als am westlichen.
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Nach Weihnachten kommt bekanntlich der Jahreswechsel – und wie vom Senat empfohlen, haben fast alle Bezirke eine Allgemeinverfügung erlassen, die „das Abbrennen von Feuerwerkskörpern mit ausschließlicher Knallwirkung“ nur zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 7 Uhr am Neujahrsmorgen erlaubt. Nur Mitte nicht. Auf Checkpoint-Anfrage liefert das Bezirksamt eine deutliche Begründung: „Die Sinnhaftigkeit einer Allgemeinverfügung mit dem Ergebnis nicht kontroll- und ahndungsfähiger Ordnungswidrigkeiten bei begrenzten Personalressourcen für Fälle, die im Bezirk in den letzten zehn Jahren einmal vorgekommen sind, wird nicht gesehen.“
Abgesehen von dem einen erwähnten Fall seien die bisherigen Verstöße an den Tagen vor Silvester passiert, an denen die Knallerei ohnehin verboten ist. Außerdem scheine die Beschränkung auf Pyros „mit ausschließlicher Knallwirkung“ sinnlos: Diese Böller seien absolute Nischenprodukte, die Täter müssten auf frischer Tat erwischt werden (Böller dabeihaben ist nicht verboten). Das Ordnungsamt müsste nachweisen, dass es sich um einen Knall-Only-Böller handelte. Allerdings sei der Außendienst am Silvestertag gar nicht im Einsatz. Und zu guter Letzt sei „eine höhere gesundheitliche Gefährdung durch Geräuschbildung gegenüber Batteriefeuerwerk (1x Bumm vs. 100x Peng) nicht nachvollziehbar begründbar“. Klingt, als könnten wir das Thema im Ordner „Rohrkrepierer“ abheften.
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Es war ein großer Schritt für die Berliner Menschheit: Vor 25 Jahren veränderte die Bezirksgebietsreform das Gesicht der Hauptstadt. Aus den ehemals 23 Bezirken wurden zwölf. Es wuchs zusammen, was bisher nicht zusammengehörte – und für manche bis heute nicht passt. West und Ost, Nord und Süd rückten sich näher. Identitäten und heimatliche Gefühle wandelten sich, zugleich ist der Weddinger, auch wenn sein Rathaus längst in Mitte steht, Weddinger geblieben.
Wie hat die Bezirksreform Ihr Stadtgefühl verändert? Sind Sie zum Treptow-Köpenicker oder Charlottenburg-Wilmersdorfer, oder eher zum Kiezpatrioten statt zum Fusionsberliner geworden? Verlaufen die neuen Grenzen zwischen Innenstadt- und Außenbezirken? Schreiben Sie an checkpoint@tagesspiegel.de. Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen im Bezirksgebietsreformberlin.
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Und noch drei Lesetipps:
Lichtenberger Pfarrer in London: Sebastian Fuhrmann leitet eine evangelische Gemeinde an der Themse und beobachtet: „Heiligabend gehen die Leute hier in den Pub.“
Bio-Pionier am Abgrund: „An Weihnachten geht hier eigentlich das Licht aus“, sagt Andreas Striegnitz, Geschäftsführer der Bäckerei Mehlwurm – doch es gibt Hoffnung auf Rettung.
Jugendliche in der Gaming-Sucht: Am Alexanderplatz können Kinder ab zwölf kostenlos zocken. „Wie kann es sein, dass Kinder während der Schulzeit in einer Art Spielcasino abhängen, obwohl es doch eine Schulpflicht gibt?“, fragt sich Martin Lipke – sein Sohn wurde dort spielsüchtig.

Im letzten Checkpoint vor Weihnachten öffnen wir traditionell das letzte Türchen an unserem Adventskalender – und das ist auch diesmal ein Highlight: Wir schicken Sie nach jwd!
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Schreiben Sie eine E-Mail an checkpoint@tagesspiegel.de und gewinnen Sie eine Auszeit im Grünen. Viel Glück – und vielen Dank an alle, die in diesem Jahr mitgemacht haben!
Berliner Schnuppen
Die Berliner Schnuppen in voller Länge gibt's täglich mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo – hier geht's zur Anmeldung.
Telegramm
Nach dem Hin und Her zwischen Verkehrsverwaltung und Autobahn GmbH ist klar: Das Chaos rund um den neuen A100-Abschnitt am Treptower Park war vorhersehbar. Das zeigt eine bislang geheime Verkehrsprognose. Christian Latz hat sie gelesen.
Apropos Chaos: Die Neue Gertraudenbrücke am Spittelmarkt ist marode und wurde für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt – dazu gehören auch BVG-Busse. Für Rettungsfahrzeuge gilt eine Ausnahmegenehmigung. Anfang des Jahres wird die Brücke eingehend untersucht, Bauarbeiten sollen dann „umgehend“ beginnen.
Jetzt ist sie raus, die Stellenausschreibung, mit der Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld ihren langjährigen CDU-Parteifreund und persönlichen Referenten Daniel Dittmer zum Abteilungsleiter mit rund 120.000 Euro Jahresgehalt machen will (Checkpoint vom 18.12.). Überraschungen sind nicht zu erwarten: „Der Bewerbendenkreis ist auf Bewerbende der ausschreibenden Dienststelle beschränkt. Der aktuell mit der Aufgabe Betraute wird sich voraussichtlich bewerben.“ Läuft.
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Läuft nicht: Eines der zentralen schwarz-roten Vorhaben im Schulbereich wackelt. Die Neuordnung der Finanzierung für Privatschulen wurde zum dritten Mal verschoben. Nach Tagesspiegel-Recherchen ist es die Spitze der CDU-Fraktion, die noch einmal inhaltlich an die Novelle gehen will – obwohl es im Bildungsausschuss bereits eine Einigung gab. Margarethe Gallersdörfer kennt die Details.
An anderer Stelle geht’s voran: Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat eine wissenschaftliche Befragung von Tausenden Schülerinnen und Schülern beauftragt. Sie soll zeigen, wie stark sich Jugendliche durch religiösen Konformitätsdruck belastet fühlen. Ein ähnlicher Vorstoß von Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) war vor drei Jahren gescheitert: Er wollte „konfrontative Religionsbekundungen“ dokumentieren, stieß aber auch parteiintern auf Kritik und den Vorwurf, das sei „antimuslimisch“. Warum es diesmal anders laufen könnte, erklärt Susanne Vieth-Entus.
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Während immer weniger Touristen in die Hauptstadt kommen, boomt Hamburg als Ziel für Städtetrips. Wie kommt's? „Hamburg schafft kontinuierlich neue Reiseanlässe“, schreibt die hanseatische Wirtschaftsverwaltung auf Checkpoint-Anfrage. „Kultur ist dabei ein zentraler Wachstumsmotor: Ein steigender Kulturetat, der Ausbau der Bühnenlandschaft und internationale Leuchttürme stärken das Profil als Kulturmetropole.“ Wir können dann aufholen, sobald das Pergamonmuseum fertig saniert ist, also ab 2037.
Oder Sie schaffen selbst einen Reiseanlass, zumindest für Familie und Freunde: Tempelhof-Schöneberg lädt zur „Langen Nacht der Eheschließungen“ am 26.06.2026. Wer an diesem einmaligen Datum heiraten möchte, kann sich ab dem 29. Dezember beim Bezirk anmelden.
„Behindert ist man nicht, behindert wird man.“ Der alte Spruch hat eine neue Bestätigung bekommen: Der Bundesrat stimmte für lockerere Regeln und teilweise geringere Strafen für E-Scooter-Piloten. So dürfen sie künftig Fußgänger dichter überholen und Gehwege mit dem Zusatzschild „Radfahrer frei“ benutzen. Für Menschen wie Bedia Kunz, die blind ist und Stefan Jacobs auf einem Spaziergang durch Friedenau den Fluch der Scooter illustriert hat, ist diese Nachricht fast im Wortsinn ein Tritt vors Schienbein.
Zitat
„Wir machen das einfach, weil wir ein Herz haben.“
Entertainer Frank Zander und sein Team laden heute wieder obdachlose und bedürftige Menschen zur Weihnachtsfeier ins Neuköllner Estrel ein, rund 2500 Gäste werden erwartet. Serviert werden Gänsekeule, Klöße und Rotkohl unter anderem vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU).
Stadtleben
Verlosung – Wenn Sie jetzt schon wissen, dass Ihnen die ganze Besinnlichkeit der kommenden Tage eventuell ein bisschen zu viel werden könnte, dann können Sie sich jetzt schon auf den 6. Januar freuen. In mehrfacher Hinsicht. Im Rahmen des Kino-Event-Tags „Best of Cinema“ wird in ausgewählten Kinos der Action-Thriller „John Wick“ aus dem Jahr 2014 erneut ausgestrahlt. Neben Willem Dafoe, Michael Nyquist und Ian McShane spielt Keanu Reeves die Hauptrolle, den wortkargen Hitman auf Rauchemission. Wir verlosen 2x2 digitale Tickets. Schreiben Sie uns einfach an das Checkpoint-Postfach.
Essen & Trinken – Die 2025 eröffnete Weinbar „Pluto“ brummt mit Selbstverständlichkeit. Das mag daran liegen, dass sie um die kulinarische Sonne „Otto“ kreist, das Restaurant in der nahen Oderberger Straße. Das Küchenteam sorgt auch hier für Kleinigkeiten, die zum Wein serviert werden: Schweinskopfsülze mit Cornichons, frittierte Walnüsse, Solei, marinierte Miesmuscheln, oder selbstgemachter Mangalitza-Schinken mit Käse. Die Getränkekarte setzt auf naturnahe Weine, mit einer Handvoll wechselnder offener Positionen. Weil man nicht reservieren kann, lohnt sich vielleicht ein Besuch in der Touri freien Zeit. Do bis Mo ab 17 Uhr, Kastanienallee 27, U-Bhf. Eberswalder Straße
Noch hingehen – Advent bedeutet bekanntlich Ankunft. Nach nun mehr als vier Wochen ist die in diesem Jahr zwar immer noch nicht abgeschlossen, aber trotzdem heißt es von einigen Dingen auch schon wieder Abschied nehmen. Vom öffentlichen Glühweintrinken, etwa. Die meisten Weihnachtsmärkte laufen mit den Feiertagen aus. Eine Übersicht finden Sie hier. Einer der laut Tagesspiegel-Redaktion schöneren ist zum Beispiel der am Charlottenburger Schloss und der hat nur noch bis zum 28. Dezember geöffnet. Mo bis Do 13-22 Uhr, Fr bis So 12-22 Uhr, am Heiligabend geschlossen, Spandauer Damm 20-24, Bushaltestelle Schloss Charlottenburg
Berlinbesuch – Während die einen for Christmas home driven, können die Zurückgebliebenen das tun, was sonst wegen Überfüllung unerträglich ist. Ausführlich einen Spa besuchen, zum Beispiel. Vor dem großflächigenVabali in Moabit warten die Menschen in der Regel in Schlangen, das Risiko besteht immer noch, aber über die Feiertage sind die meist deutlich kürzer. Vorsicht: Am 24. schließt die Wellnessoase bereits um 16 Uhr. Ansonsten täglich 8-24 Uhr, Seydlitzstraße 6, S-/U-Bhf. Hauptbahnhof
Grübelstoff – Na, alle Weihnachtsgeschenke zusammen – oder trotzdem tiefenentspannt, weil Sie immer noch mehr als zwei Tage Zeit haben?
Kiekste
Ein letztes Kiekste in diesem Jahr: Hoch hinaus ging es für Leser Stefan Glunz – mit Blick vom Kettenkarussell über den Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus. Vielen Dank für diesen stimmungsvollen Schnappschuss. Schicken Sie uns auch Ihre schönsten, kuriosesten und überraschendsten Berlin-Momente an checkpoint@tagesspiegel.de und nehmen mit Ihrer Zusendung aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Mitte: Die Gertraudenbrücke über der Spree (im Straßenzug Mühlendamm – Gertraudenstraße – Spittelmarkt – Leipziger Straße) ist bis auf Weiteres für Fahrzeuge über 3,5t Gewicht gesperrt.
Prenzlauer Berg: Im Bereich der Max-Schmeling-Halle kann es ab dem frühen Abend in der Schönhauser Allee, der Gleimstraße und der Eberswalder Straße zu Verkehrseinschränkungen kommen.
Demonstration – Für heute sind 13 Demos angemeldet (Stand 19.12., 12 Uhr), u.a. „Trauerveranstaltung für Sharif Osman Hadi, den ermordeten Helden der Juli-Revolution in Bangladesch (...)“: 100 Menschen, Nordufer 20 (12-14 Uhr)
„Gedenken an die Rote Kapelle“: 50 Demonstrierende, „VVN-BdA Lichtenberg“, Schulze-Boysen-Straße 12 (17-18.30 Uhr)
„Weg mit Hartz IV und dem Bürgergeldbetrug! Aktiver Widerstand gegen einen 3. Weltkrieg!“: 100 Teilnehmende, Alexanderplatz (17.45-20 Uhr)
„WELTFRIEDEN Frieden im Innen macht Frieden im Außen. Wir stehen: - Für die sofortige Beendigung aller Kriege und kriegerischen Maßnahmen weltweit (...)“: 20 Personen, Potsdamer Platz (18-22 Uhr)
„Kirchlicher Dialog ‚Open Air‘: In einer Zeit der gesellschaftlichen Spaltung und der existenziellen Krise vieler Menschen ein Zeichen setzen (...)“: 15 Menschen, „Katholische Kirchengemeinde St. Mauritius“, Hauptstraße 9 (18.15-19.15 Uhr)
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Marijam Agischewa (67), österreichische Schauspielerin und Synchronsprecherin / Britta Heidemann (43), Fechterin, Weltmeisterin (2007), Olympiasiegerin (2008) und Europameisterin (2009) / Felicitas Hoppe (65), Schriftstellerin und Trägerin des Georg-Büchner-Preises 2012 / „Lieber JOACHIM, für Dein neues Lebensjahr wünsche ich Dir Gesundheit und viele wunderschöne Erlebnisse‼️Wir sehen uns heute und feiern gemeinsam, ich freue mich, Deine Schwester Brigitte 😍🌺“ / „Prof.em. Rüdiger Lautmann, bis heute akademisch auf dem Gebiet der historischen, juristischen und aktuellen Soziologie und Kultur der Homosexualität unterwegs und weiterhin hellwach gegenüber jeglichen Diskriminierungen, wird am 22. Dezember 90! Misch Dich noch lange ein! 🫶🏻“ / Christian Liebig (71), Bassist und Rockmusiker (u.a. bei Karat & Engerling) / „Hurra – unser Lieblingssohn Michel wird 30! Jahre. Es gratulieren die stolzen Eltern sowie die Lieblingstochter Leni!“ / Christian Schreider (54), Politiker (SPD), seit 2021 MdB / „Wir gratulieren unserer großen Enkeltochter Wilma Gerda Strassner zu ihrem 13. Geburtstag. Mögen ihre Träume und Wünsche in Erfüllung gehen. G & E Ehrlinger“
23. Dezember – Gollaleh Ahmadi (44), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Abgeordnetenhauses / „Liebe BRIGITTE, ich wünsche Dir für Dein neues Lebensjahr Gesundheit, viel Glück bei Deinen Entscheidungen und eine wunderschöne entspannte Zeit😍🌺Ich freue mich auf viele schöne gemeinsame Erlebnisse‼️Liebe Grüße (auch) Brigitte 🍀“ / „Liebe Chris, dreimal hoch zum heutigen BON ANNIVERSAIRE. Bleib weiterhin neugierig, optimistisch und voller Energie für interessante Aktivitäten. Es gratulieren die LKP-Frauen“ / „Lieber Chung (71, nicht 72 😉!), meine Glückwünsche, "chúc mừng sinh nhật" ins schöne, ferne Saigon. Ihr habt ja schon vorgefeiert, tssssss. Aber doppelt hält besser, viel Spaß und fröhliche Weihnachten. Grüße, Bine X“
Heiligabend – „Christine: Zwischen Kerzenschein und Weihnachtsfrieden feiern wir heute Dein Leben. Möge das neue Lebensjahr Dir viel Freude, Glück und Augenblicke voller Bedeutung schenken 🍀🎂🥳🥂. Alles Liebe zum Geburtstag wünschen Dir Norbert, Nadine und Hilde“ / „Dr. Götz NALEPPA (82), Regisseur, Dramaturg, Klangkünstler, alles Gute zum Geburtstag wünschen Dir Deine Liebsten R+R+D. Möge die ‚Kraft der späten Jahre‘ noch sehr lange anhalten“ / „Und endlich auch an dieser Stelle ganz besondere Wünsche für sein neues Lebensjahr mit vielen tollen Plänen meinem lieben Mann Ekkehard Rähmer (76), dem unvergleichlichen Begleiter in wirklich allen Lebenslagen“ / „Edelgard Jaesch-Schlange-Schöningen zu ihrem 75. Geburtstag einen herzlichen Glückwunsch von Stephan und der ganzen Familie“
1. Weihnachtstag– „Alessa, ganz liebe Glückwünsche zum 40. Mama und Papa“ / „Tinchen Beier feiert Geburtstag und alle machen mit. Herzlichen Glückwunsch, Du beste Ehefrau von allen!“ / „Cristiano Lombardo aus Palermo wird 65 Jahre alt. Die ‚Berliner Anteilung‘ der Familie wünscht Gesundheit, Gelassenheit und Glück (die 3G-Formel)“
2. Weihnachtstag – „Heinrich Strößenreuther, geb. 26.12.1967, Fahrradaktivist, Initiator des Baumentscheids: Klasse, was Du für unsere Stadt erreichst! Herzlich Dein Michael“ / Linda Vierecke (44) Politikerin (SPD), MdA
27. Dezember – „Liebe Heidi, Mami, Oma, zum 78. lassen wir Dich hochleben und senden Dir eine dicke Umarmung aus Tempelhof! O, D, J & C“
28. Dezember – „Für Felix Brusberg gibt es zum 60. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche von der Schwedisch-Bridge-Runde“ / Katina Schubert (64), Politikerin (Die Linke), eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden ihrer Partei und Mitglied des Abgeordnetenhauses
30. Dezember – „Alles Liebe zum doppelten 55. an Karsten und Heiko von Yvonne“ / Damiano Valgolio (45), Politiker (Die Linke), Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses
Silvester – Ersin Nas (47), Politiker (CDU), Mitglied des Abgeordnetenhauses / „Prof. Dieter Weirich (81), Journalist, medienpolitischer Wegbegleiter bei der Einführung des dualen Rundfunksystems, u.a. Deutsche Welle Intendant, redet und schreibt weiter ‚klare Kante‘“
Neujahr – „Wir gratulieren unserem Enkel Hans E. Straßner zu seinem 16. Geburtstag, den er pünktlich zu Beginn des Jahres feiern darf. Wir wünschen ihm ein cooles und rundum erfolgreiches 2026! Mögen sich alle seine Pläne erfüllen! G. u. E. Ehrlinger“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Brigitta Fabian, * 25. Juni 1950, verstorben am 3. Dezember 2025 / Bernd Hennig, * 24. April 1954, verstorben am 14. Dezember 2025 / Denny Hellmich, * 13. April 1982, verstorben am 16. Dezember 2025 / Manfred Jerneiczyk, * 17. März 1956, verstorben am 19. Oktober 2025 / Estrid Kalender, * 5. September 1942, verstorben am 29. November 2025 / Veit Ernst Knappe, * 26. September 1935, verstorben am 2. Dezember 2025 / Manfred Kranz, * 20. Dezember 1930, verstorben am 13. November 2025 / Dr. Heide Kressin, * 10. Oktober 1938, verstorben am 17. November 2025 / Dr. Ferdinand Langenkamp, * 27. September 1935, verstorben am 11. Dezember 2025 / Peter Libetruth, * 25. März 1929, verstorben am 14. November 2025 / Manfred Littelmann, * 16. August 1946, verstorben am 10. Dezember 2025 / Matthias Lutz, * 29. November 1967, verstorben am 26. November 2025 / Dr. Johann Michael Mühlinghaus, * 27. September 1935, verstorben am 12. Dezember 2025 / Wolfgang Petrick, * 12. Januar 1939, verstorben am 5. Dezember 2025 / Dr. Thomas Storch, * 10. Februar 1959, verstorben am 4. Dezember 2025 / Jutta Trautschold (geb. Wust), * 24. September 1941, verstorben am 10. November 2025 / Friedrich Witte, * 24. März 1935, verstorben am 18. November 2025 / Dr. Ingo Witte, * 13. Oktober 1937, verstorben am 22. November 2025 / Erika Wunder (geb. Schorsch), * 16. Juni 1941, verstorben am 4. Dezember 2025
Stolperstein – Albert Schendel (*1873) bekam mit seiner ersten Ehefrau Henriette Speter drei Kinder. Nach ihrem Tod heiratete er Jenny Hartmann, mit der er eine weitere Tochter hatte. Schendel war Kaufmann und führte ein Geschäft für Herrenausstattungen und Berufskleidung. Am 1. April 1933 wurden offiziell alle jüdischen Geschäfte von den Nationalsozialisten boykottiert; daraufhin musste auch er seinen Laden schließen. Am 4. November 1942 deportierten die Nazis Albert Schendel und seine Frau Jenny nach Theresienstadt, wo er am 22. Dezember 1942 ermordet wurde. Heute erinnert ein Stolperstein auf der Grolmannstraße 20 in Charlottenburg an ihn.
Encore
Falls Sie jetzt noch auf Geschenkjagd gehen (müssen), wünschen wir Waidmannsheil – und haben eine Last-Minute-Idee: Verschenken Sie Gutscheine für Kurse der Berliner Volkshochschulen. Es dauert nur ein paar Klicks, die Auswahl ist riesig, ob online oder in Präsenz: Sprachen, Sport, Kunst, Gesang – oder auch ausgefallenere Kurse für mutige Schenkende.
Wie wäre es beispielsweise mit dem „Kartoffelsalate Basiskochkurs“ für die Schwiegereltern? „Kreative Atemmassage für ganzheitliche Entspannung“ für alle, die nach politischen Diskussionen am Esstisch Ruhe suchen? Auch nett (nicht nur für Senat und Verwaltung): „Ziele planen, nachhalten und erfolgreich umsetzen“. Oder die „Einführung in die klassische Politische Philosophie“ – wobei, die schicken wir Ihnen auch 2026 täglich zum Kaffee per Mail.
In diesem Sinne: tief durchatmen und hinein ins weihnachtliche Vergnügen. An diesem Checkpoint mitgearbeitet haben Lorenz Maroldt und Stephan Wiehler (Hinweise & Texte), Christoph Papenhausen (Recherche), Tobias Langley-Hunt (Stadtleben) und Jaqueline Frank (Frühproduktion).
Und zuletzt noch herzlichen Dank an Sie, liebe Leserinnen und Leser: dafür, dass wir Sie auch in diesem Jahr begleiten durften – und für die vielen Mails mit Lob, Kritik, Hinweisen und Beobachtungen aus der besten Stadt der Welt, die wir oft kritisieren, aber immer lieben. Auf ein Neues im Jahr 2026! Genießen Sie die Feiertage und alles Gute für Sie und Ihre Liebsten. Bis bald
Berlin braucht guten Journalismus!
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