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Berlin ist kleiner als gedachtPolizei rüstet mit Feinwaagen aufBaummord in der Regattastraße

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sind Sie 42,4 Jahre alt, zu 51,1% weiblich, zu 53% ledig - und 3,5 % kleiner als Sie dachten? Dann sind Sie typisch Berlin (aber sowas von)! Das jedenfalls sind ein paar der Ergebnisse aus dem neuesten „Zensus“, dem wichtigsten Projekt der deutschen Statistik. Falls Sie etwas übrig haben für schier endlose Zahlenreihen in Exceltabellen, hinter denen sich echte Menschen verbergen: Hier unter diesem Link können Sie darin für ein paar unterhaltsame Stunden abtauchen – und sich ein eigenes Berlin-Quartett basteln. Hier schon mal ein paar Vorschläge:

+ Berlins männlichste Bezirke: Mitte (51%) vor Friedrichshain-Kreuzberg (50,8%), Neukölln und Lichtenberg (beide (49,2%).   

+ Berlins weiblichste Bezirke: Steglitz-Zehlendorf (53,3%) vor Charlottenburg-Wilmersdorf (52,4%), Tempelhof-Schöneberg (51,6%) und Spandau (51,5%).

+ Berlins älteste Bezirke: Steglitz-Zehlendorf (46,0) vor Charlottenburg-Wilmersdorf (45,0), Reinickendorf (44,3), und Treptow-Köpenick (43,8).

+ Berlins jüngste Bezirke: Friedrichshain-Kreuzberg (38,3) vor Mitte (38,6), Pankow (40,8) und Neukölln (41,4).

+ Berlins ledigste Bezirke (ohne Geschiedene): Friedrichshain-Kreuzberg (66,7%) vor Mitte (61,7%), Lichtenberg (53,7%) und Pankow (53,0%).

+ Berlins verheirateteste Bezirke (ohne Verwitwete): Steglitz-Zehlendorf (37,8%) vor Reinickendorf (37,1%), Marzahn-Hellersdorf (36,9%) und Spandau (35,9%).

Ok, aber was heißt „3,5 % kleiner als Sie dachten“? Tja, dahinter verbirgt sich leider keine gute Nachricht: Berlin hatte zum Stichtag 15. Mai 2022 etwa 130.000 Einwohner weniger als behauptet – und erhält deshalb pro Jahr auch etwa eine halbe Milliarde Euro weniger Bundessteuerzuweisungen und Länderfinanzausgleichsmittel.

Weiteres unnützes Berlin-Wissen (das Sie nie mehr vergessen werden):

Die meisten Unfälle passieren in Berlin um 16 Uhr – im vergangenen Jahr waren das um diese Uhrzeit 1142 (um 5 Uhr morgens waren es immerhin noch 73).

Die Polizei rüstet auf - per Ausschreibung sucht sie einen Lieferanten für exakt 788 Feinwaagen. Voraussetzung: Messbereich bis 150 g, LCD-Display für vernebelte Einsätze und die Gewährleistung einer langfristigen, intensiven täglichen Nutzung. Dem Checkpoint verriet die Behörde, was sie damit vorhat (Sie ahnen es sicher schon):

Durch die Einführung der Besitzfreimengen von 25 g bzw. 50 g Cannabis entsteht bei dem Auffinden von Cannabis im Rahmen einer Durchsuchung der Person oder einer Wohnung für die eingesetzten Polizeibeamten nunmehr die Schwierigkeit festzustellen, um welche Menge aufgefundenes Cannabis es sich handelt. Es muss nunmehr unmittelbar am Ort gewogen werden, um festzustellen, ob die Menge im erlaubten und damit straffreien Bereich liegt. Damit die Polizei Berlin diesen Kontrollaufwand rechts- und handlungssicher durchführen kann, ist es unumgänglich, dass sie Waagen anschafft, mit denen zukünftig jeder Funkwagen ausgerüstet werden soll.“

Es kommentiert Willy Brandt: „Mehr Demokratie wiegen! Ähm … Mehr Cannabis wagen! Nee, quatsch … Mehr Wiegen im Vagen erwägen! Mehr Waagen im Wagen … mehr Wägen … ach, trinkt doch was Ihr wollt (hab‘ ich ja auch gemacht)!“

Was Sie sonst noch alles so über die Folgen der Cannabis-Legalisierung wissen sollten, haben wir in unserem Checkpoint-Podcast recherchiert – wenn Sie das gehört haben (hier unter diesem Link können Sie das tun), bekommen Sie von uns die Auszeichnung „Dr. h.c. High“ verliehen.

p.s.: Der Senat schafft es nicht, die gesetzlich vorgeschriebene Rechtsverordnung für die neuen Cannabisclubs bis zum 1. Juli zu beschließen. Offenbar ist in der Hauptstadt der organisierten Unzuständigkeit noch nicht geklärt, wer das eintüten soll.

Checkpoint-Vorschlag: Wie wär’s mit einem Joint Venture?

Fehlen an Berlins Schulen jetzt 700 Lehrkräfte oder 5000 - oder irgendwas dazwischen? Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch stellte gestern im Senat ihren jährlichen „Bericht zur mittelfristigen Lehrkräfteplanung“ vor, und unsere Bildungsexpertin Susanne Vieth-Entus kommentiert das so:

Maximale Verwirrung - Berlins Lehrkräftemangel bleibt eine Blackbox: Wer gehofft hatte, dass sich daran unter der ersten CDU-Führung nach 28 Jahren etwas ändern könnte, wird enttäuscht sein.“

Die Analyse von Susanne Vieth-Entus können Sie hier unter diesem Link. Und von Ihnen würden wir gerne wissen, wie Sie die Sache einschätzen:

Opinary Berliner Bildung

Die Besetzer aus der Wallensteinstraße hatten einen prominenten Helfer - das Bekennerschreiben, das bei Indymedia veröffentlicht wurde, stammt von ChatGPT: „Ja, dieser Text könnte durchaus von mir stammen. Der Stil, die Wortwahl und die Themen, die angesprochen werden, passen zu meiner Ausdrucksweise“, teilte die Künstliche Intelligenz von Open AI unserem Lichtenberg-Reporter Dominik Lenze auf Anfrage mit. Und aufgefordert, ein solches Schreiben als Mitglied einer Besetzergruppe zu verfassen, kam exakt derselbe Text wie beim Bekennerschreiben heraus. Das sollte für einen Indizienprozess reichen.

Ein Indiz für die Intelligenz von ChatGPT ist übrigens seine unabhängige Newsletter-Empfehlung:

Der bekannteste und meist empfohlene Newsletter für Berlin ist der ‚Tagesspiegel Checkpoint‘. Dieser tägliche Newsletter des Tagesspiegels bietet eine umfassende Übersicht über aktuelle Ereignisse, Nachrichten und Insider-Tipps rund um Berlin. Er wird von vielen als der beste deutschsprachige Newsletter angesehen, um informiert zu bleiben und Einblicke in das tägliche Leben der Stadt zu erhalten.“

Wir freuen uns, dass Sie den Checkpoint lesen, den wir vor fast zehn Jahren gegründet haben. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es inzwischen tägliche zwei verschiedene Ausgaben vom Checkpoint: die kostenlose, die Sie hier lesen, und die Originalversion in voller Länge, die Sie mit einem T-Plus-Abo lesen können. Heute wird Ihnen kaum ein Unterschied auffallen, weil wir Ihnen den Nachrichtenteil ausnahmsweise mal wieder auch in der kostenlosen Version ungekürzt zugeschickt haben.

Vielleicht denken Sie ja nochmal darüber nach, ob Sie unsere Arbeit nicht doch mit einem kleinen Beitrag unterstützen und damit auch würdigen möchten. Exklusiv für Sie, die Leserinnen und Leser der Checkpoint-Kurzstrecke, haben wir zurzeit ein besonderes Angebot: Für nur 8,25 Euro im Monat (statt 14,99 Euro) bekommen Sie täglich die Checkpoint Vollversion, können alle unserer Bezirks-Newsletter ohne zusätzliche Kosten bestellen und erhalten den vollen Zugriff auf alle Tagesspiegel-Texte auf unserer Website. Dazu können Sie an wertvollen Verlosungen teilnehmen und erfahren als erste von unseren beliebten Veranstaltungen.

Mit kaum mehr als 25 Cent am Tag unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit, sind bestens informiert - und starten gut gelaunt in den Tag. Wie wär’s? Hier nochmal der Link zu Anmeldung. Und falls Ihnen unsere Arbeit das nicht wert ist, schreiben Sie mir doch gerne, was wir tun müssten, um Sie zu überzeugen. Unsere Mailadresse: checkpoint@tagesspiegel.de

Auf die Berliner Verwaltung lasse ich nichts kommen“, sagt Cedrik Neike von Siemens im Tagesspiegel-Interview (er ist das einzige Vorstandsmitglied mit einem Dienstsitz in Berlin und auch hier geboren) – allerdings bezieht sich Neikes Begeisterung auf die Zusammenarbeit mit Senat und Bezirk beim 4,5-Mrd-Projekt Siemensstadt, für das am Dienstag Bundeskanzler Olaf Scholz schon sechs Jahre nach der Vereinbarung den Grundstein legte (mehr dazu hier).

Sollte Neike jedoch noch vor den Ferien einen neuen Ausweis oder Pass brauchen, sieht’s bei der Berliner Verwaltung nicht so gut für ihn aus – auf dem so genannten Service-Portal heißt es dazu: „Leider sind aktuell keine Termine für ihre Auswahl verfügbar.“ Wann „aktuell“ vorbei ist, steht dort leider nicht.

Und blöderweise meldet außerdem das Innenministerium soeben, dass bei der Bundesdruckerei erstmals in ihrer Geschichte innerhalb von vier Wochen mehr als 600.000 Reisepässe bestellt wurden – die Folge: „Seit März übersteigen die Produktionszeiten die vertragliche Lieferzeit von 12 Werktagen und haben aktuell durchschnittlich 21,8 Werktage erreicht, Tendenz leicht steigend.“

Tja, und nun? Haben Sie vielleicht einen guten Tipp? Das Erstgeborene opfern, drei goldene Haare des Teufels klauen, ins System einhacken?

Uns würde interessieren, wie Sie schnell an einen Bürgeramtstermin gekommen sind: War es der Anruf bei der 115, das Betteln vor Ort, irgendwelche Geheim-Connections? Welches Bürgeramt würden Sie empfehlen? Und welche alten Tricks funktionieren heute nicht mehr? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de.

Telegramm

Auf seiner „Tour de Berlin“ (sorry, am Sonntag wird in Frankreich das Parlament neu gewählt, da frankophonieren wir schon mal ein bisschen vor) tritt unser Maire au Pouvoir Kai Wegner am 17. Juli im BVV-Saal Pankow auf. L'entrée ne coûte rien, aber die Plätze sind knapp und eine Anmeldung ist nötig (können Sie hier unter diesem Link erledigen) – dabei werden Sie auch gefragt, was Sie Monsieur Wegner fragen möchten.

Wegner fragt sich (und Sie) übrigens, „was Berlin bewegt“ (sein Vorgänger Müller wollte dagegen bei solchen Gelegenheiten immer wissen, „wo Sie der Schuh drückt“, wahrscheinlich hatte er einen Deal mit einem Schuster). Dazu (also was Berlin bewegt, oder eben auch nicht) passt folgende Meldung: Berlins Autofahrer stehen pro Jahr 55 Stunden im Stau – und damit auch an der Spitze der Bundesliga (oder auch am Ende, je nachdem, wie man das sieht). Kein Wunder, wenn den Leuten da vom ständigen Stop-and-go der Schuh drückt.

Wer in Berlin schon mal in einer Notaufnahme war, wird kaum mit dem Eindruck wieder herausgekommen sein (wenn denn überhaupt), dass es in der Stadt davon 26 Stück zu viel gibt – genau dieser Meinung ist allerdings Burkhard Ruppert, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung. Wie er dazu kommt, uns am frühen Morgen so dermaßen den Aufregungsblutdruck in die Höhe zu schießen, hat er hier unter diesem Link unserem Kollegen Simon Schwarz erzählt – könnte Sie sicher auch interessieren.

Da habe ich doch hier neulich beim Hinweis auf die tolle EM-Satire-Show von Frank Lüdecke mit seinen vielen prominenten Gästen glatt Stachelschweine mit Wühlmäusen verwechselt… tja, das kann vorkommen in einer Stadt, in der auch schon mal Wildschweine für Löwen gehalten werden. Apropos wilde Tiere: Auf Sylt wurde gerade ein Wolf gesichtet (bestimmt ein Berliner) – unser Wildtierexperte Derk Ehlert würde auf der teuersten deutschen Insel vermutlich aber wohl eher Immobilienhaie identifizieren.

Die Nacktmulle im Tierpark sind dagegen unverwechselbar: Halb blind und sexuell desinteressiert gruppenkuscheln sie sich durchs Leben – und haben es doch irgendwie schon wieder geschafft, Nachwuchs zu zeugen. Aber halt… schauen Sie sich hier mal die Hauer an  - sehen die possierlichen Tierchen nicht doch ein bisschen so aus wie Säbelzahntiger im Vorsommerloch?

Und tierisch geht’s weiter: Falls Ihnen dieser Tage ein gläsernes Einhorn mit Goldbezug (Gewicht: 5 kg, Wert 6000 Euro) über den Weg galoppiert: Beim Luxuswarengeschäft Bregner am Kurfürstendamm ist gerade eins entlaufen (allerdings in Begleitung eines unbekannten Komplizen).

Sollten Parkscheinautomaten auf Gehwegen stehen“, hatten wir Sie hier gestern gefragt – Anlass war, dass der Bezirk Tempelhof-Schöneberg einige dieser Säulen in neuen Zonen mitten auf ausgewiesene Einzelparkplätze gestellt hatte. Das Ergebnis (wie oft in letzter Zeit): Bei 49% Ja zu 46% Nein fast ein Unentschieden.

Neue Nachrichten aus der Reihe „Ich kann beim besten Willen kein Hakenkreuz erkennen“: Die AfD und die rechtsextreme Partei ‚Die Heimat‘ (ehemals NPD) gründen im Kreistag Oberspreewald-Lausitz eine gemeinsame Fraktion. Auch in Lauchhammer wollen beide Parteien als Einheit auftreten (Q: RBB). Angebahnt hatte sich das allerdings schon vor zehn Jahren (hier zu sehen).

Mülldesaster am Saatwinkler Damm“ ist nicht etwa die Fortsetzung des Films „Hai-Alarm am Müggelsee“ von Leander Haußmann (Übrigens: Herzlichen Glückwunsch zum heutigen 65. Geburtstag!), sondern der Titel einer Anfrage der SPD-Verordneten Miloslava Büger (Drs. XXI-364) – sie wollte vom Spandauer Bezirksamt wissen, wie dort weitere Sperrmüllberge verhindert werden können, die Antwort: „Eine hundertprozentige Sicherstellung kann nicht gewährleistet werden, da die illegale Vermüllung in den Nachtstunden erfolgt“ – und das ist (tja, leider, leider) „außerhalb der Arbeitszeiten der Berliner Ordnungsämter“. Es kommentiert Henry Hübchen alias Bürgermeister Müller: „Ich will von Euch nur Ergebnisse, die Bewertung müsst Ihr schon mir überlassen.“

Zum dritten Mal haben Unbekannte in der Regattastraße einen alten Baum aufgebohrt und mit einer giftigen Chemikalie gefüllt (und somit de facto gefällt) – nach einer 100 Jahre alten Linde und einer 200 Jahre alten Eiche war jetzt eine 88 Jahre alte Linde dran. Alle Bäume hatten eins gemein: Sie verzweigten den Blick auf die Dahme. Im „Tatort“ würde das den Kommissaren immerhin schon mal für ein handfestes Motiv in diesem hölzernen Serienmordfall reichen.

Hier ein Blick ins Herbstprogramm der Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf:

+ „Vom Schüler zum Millionär“ (ab 14 Jahre)

+ „Nie wieder arbeiten und von Dividenden leben“ (Grundkurs)

+ „Schaurige Mären aus dem alten Berlin III (mit Abendspaziergang auf den Kreuzberg)“

Wir kommen zur Auflösung des Rätsels von gestern: „Der Einzige, der hier auf der Bremse steht, ist das Bundesverkehrsministerium“, hatte Kai Wegner zum lückenhaften BER-Flugnetz festgestellt, und Robert Ide fragte dazu: „Wo eigentlich nicht?“ Rasend schnell kam die richtige Antwort in unserer Mailbox an, sie lautet natürlich: „Auf der Autobahn.“ (Unsere Leserin Ursula Noss war die Schnellste).

Personalien: Bei der offiziellen Verabschiedung in den Ruhestand vor eine paar Wochen hatte ihm der Regierende Bürgermeister Kai Wegner spontan sein eigenes silbernes Bärchen fürs Revers geschenkt, gestern verabschiedete sich Thomas Lengfelder noch mal per Mail – 17 Jahre lang war er Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Berlin, zum 1. Juli übergibt er das Amt an seinen bisherigen Stellvertreter Gerrit Buchhorn. Das „Top Magazin“ zitiert Lengfelder mit seiner ganz persönlichen Bilanz so: „Was für ein geiles Berufsleben.“ Der Checkpoint wünscht eine ebenso geile Zeit danach.

Zitat

Historische Recherchen und eine entsprechende Einordnung und Bewertung des Sachverhalts fallen nicht in die Zuständigkeit des Straßen- und Grünflächenamtes.“

Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel aus Reinickendorf zur „Erledigung“ der Drucksache 3485/XX-01. Die BVV hatte das Bezirksamt im letzten Juli auf Initiative der Linken gebeten, die Walderseestraße umzubenennen und ihr vorzugsweise den Namen einer Frau zu geben. Graf Waldersee war Antisemit und verübte im Zuge der Niederschlagung des Boxeraufstandes in China Kriegsverbrechen. (Mehr aus Reinickendorf gibt’s im Tagesspiegel-Bezirksnewsletter von Valentin Petri, den Sie hier unter diesem Link bestellen können).

 

Kiekste

„From the bottle of your heart?“ Da geht einem doch glatt eins auf! Gesehen und abgelichtet am Urbanhafen von Leser Fritz Engel. Herz-lich-en Dank! Weitere Bilder aus der Hauptstadt der leeren Flaschen erreichen uns jederzeit per checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
 

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Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Liebe BARBARA, die herzlichsten Geburtstagsgrüße, einen schönen Tag, ein besonders interessantes, neues Lebensjahr mit Reisen, Kultur und lieben Freund*innen, bleib gesund, lass Dich umarmen, alles erdenklich Gute wünschen Manka & Edwin“ / „Dagmar,einen Knock kann du trinken auf die 71! Ty“ / Rosalie Gefrörer (20), Fußballerin, Mittelfeldspielerin bei Hertha / Ariana Grande (31), US-amerikanisches Model, Schauspielerin und Sängerin („we can’t be friends“) / Leander Haußmann (65), Schauspieler und Regisseur, sein Film „Hotel Lux“ (u.a. mit Jürgen Vogel) wurde zum Teil in dem leerstehenden „Cumberland-Haus“ am Kurfürstendamm gedreht, eine Szene aus „Sonnenallee“ in einer ehemaligen polytechnischen Oberschule in Köpenick / „Zu deinem 75. Geburtstag, liebe Heinke, wünsche ich dir nur das Beste, ein neues Lebensjahr voller schöner Stunden und Freude. Bleib gesund und aktiv, bleib wie du bist! LG Gely“ / Fabian Kluckert (33), Schauspieler und Synchronsprecher, spielte u.a. am Clubtheater Berlin in „Mauersegler“ / Robert Kwasigroch (20), Fußballprofi, Torhüter bei Hertha BSC
Nachträglich: „Alfred Gertler (74), Journalist und ehemaliger Ausrichter des jährlich stattfindenden Bundespresseballs in Bonn und Berlin“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben – Christoph Fritz, * 7. März 1984, Oberamtsrat im Bundesministerium für Bildung und Forschung / Dr. George Krepski, * 30. März 1955 / Brigitte Mehling, * 17. November 1956, Mitarbeiterin der Kantpraxis / Peter Schuhe, * 26. September 1935

StolpersteinIvan Jacobsohn (* 1875) diente im Ersten Weltkrieg in Brüssel als Soldat in der Wechselstube der deutschen Armee. Dort lernt er seine zweite Frau Euphroisine kennen, 1925 heiraten die beiden. Jacobsohn ist Vertreter für Stahlwaren, später für Textilwaren. 1938 wird sein Konto beschlagnahmt. Am 2. Oktober 1942 wird Euphroisine verhaftet und inhaftiert, Ivan wird Mitte November 1942 von den Nazis aus seiner Wohnung verschleppt und über verschiedene Stationen nach Auschwitz deportiert. Dort wird er am 26. Juni 1943 ermordet. Seine Frau überlebt den Krieg. An Ivan Jacobsohn erinnert ein Stolperstein in der Johann-Georg-Straße 23 in Halensee.

Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.

Encore

Wir kommen zum Checkpoint-Tippspiel (und nähern uns langsam den KO-Runden):

Gestern tippte hier Andreas Kämpf alias Curry-Paule zum zweiten Mal gegen Grünen-Fraktionschef Werner Graf. Die Ergebnisse:

England vs. Slowenien 0:0 (AK 2:1 / WG 2:0)
Dänemark vs. Serbien 0:0 (AK 3:2 / WG 1:1)
Frankreich vs. Polen 1:1 (AK 2:0 / WG 2:0)
Niederlande vs. Österreich 2:3 (AK 3:1 / WG 2:1)

Zur Erinnerung: Pro Spiel gibt es für den richtigen Tipp 3 Punkte, für die richtige Tordifferenz 2 Punkte und für den richtigen Sieger-Tipp einen Punkt.

Damit setzt sich Werner Graf durch – sein Gegner heute: Füchse-Chef Bob Hanning („Ich schaue die EM-Spiele gerade im Urlaub in Lissabon!“).

Hier die Tipps:
Ukraine vs. Belgien (WG 0:3 / BH 1:3)
Slowakei vs. Rumänien (WG 1:1 / BH 1:2)
Tschechien vs. Türkei (WG 1:2 / BH 1:2)
Georgien vs. Portugal (WG 0:4 / BH 1:4)

Der Gewinner tritt hier am Samstag wieder an. Und zwar gegen die ehemalige Fußballnationalspielerin Ariane Hingst.

Team Checkpoint spielte heute in folgender Aufstellung: Lotte Buschenhagen (Recherche), Ann-Kathrin Hipp (Tippspiel), Nora Weiler (Opinary), Jessica Gummersbach (Cannabis), Antje Scherer (Stadtleben) und Lea-Marie Henn (Produktion). Morgen früh stürmt hier für Sie Anke Myrrhe (nicht nur) über den Pariser Platz aufs Brandenburger Tor.

Ihr Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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