wir beginnen mit einem Checkpoint-Klassiker: das Rechtsgutachten für das Vergesellschaftungsrahmengesetz. Zur Erinnerung: Ende 2023 kündigte Schwarz-Rot das Gutachten erstmals an. Bis „möglichst bis zum dritten Quartal 2024“ sollte es fertig sein, hieß es damals.
Ein Gutachten gibt es zwar noch nicht. Nachdem dem Senat jedoch keine Gründe für eine weitere Verzögerung mehr eingefallen waren, erfolgte im April 2025 immerhin die Ausschreibung. Bis zum 30. Juni soll nun tatsächlich die Vergabe erfolgen, heißt es in einem aktuellen Bericht des Senats. Den wollte die zuständige Finanzverwaltung zunächst geheim halten. Die Vertraulichkeit wurde erst am Mittwoch von den Abgeordneten aufgehoben, weil sich niemand so richtig erklären konnte, was es da eigentlich zu verbergen gibt.
Vielleicht wollte der Senat einfach nicht, dass die Frist für die Abgabe bekannt wird. Bis zum 31. Oktober soll das Gutachten, das Antworten auf zwölf Rechtsfragen rund ums Rahmengesetz geben soll, vorliegen. Der Checkpoint wüsste eine Kommission, die im Thema steckt und sicher schnell Antworten liefern könnte.
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Einmal im Jahr lädt Kai Wegner zur Sause ins Rote Rathaus: Rund 5000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft feiern und netzwerken beim Hoffest des Regierenden Bürgermeisters. Traditionell ein teurer Spaß: Wie die Antwort des Senats auf eine Anfrage von Niklas Schenker (Linke) zeigt, lag die Gesamtsumme im vergangenen Jahr bei knapp über einer Million Euro (bezogen auf Geld- und Sachleistungen). Die Senatskanzlei selbst zahlte nur rund 77.300 Euro, der Rest steuern Kooperationspartner bei, die im Gegenzug mit einem Stand für sich werben dürfen.
Auch dieses Jahr wird auf diese Weise wieder locker die Millionen-Marke geknackt. Vorne mit dabei: Bans&Bans (Betreiber der Restaurantkette AMRIT, 35.600 Euro), die Spielbank Berlin (29.900 Euro), die Radeberger Gruppe (29.162 Euro), IKEA Deutschland (25.000 Euro) und 51 weitere Unternehmen, darunter wie immer viele landeseigene Gesellschaften. Prost!
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Am 22. Juni laden wir Sie zum Tag der offenen Tür ins Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung ein – mit einem bunten Programm voller Entdeckungen, Begegnungen und Erinnerungen.
Es warten Kreativ-Workshops, Live-Musik, Lesungen, Familienprogramm, Kulinarik und mehr. Der Eintritt ist FREI – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung; am Anhalter Bahnhof
Kein Geld gibt es dieses Mal von der BSR, die letztes Jahr noch mit 23.500 Euro dabei war. Vielleicht auch, weil sie bald jeden Cent braucht. Der Senat hat nämlich die Büchse der Pandora geöffnet und eine berlinweite Befragung zum Thema Müll gestartet: Online können Berlinerinnen, Berliner und Gäste angeben, wie sauber oder dreckig sie die Stadt und den eigenen Kiez erleben. Zehn bis 15 Minuten dauert die anonyme Umfrage, es geht unter anderem darum, welcher Müll am meisten nervt (mit großer Auswahl), welche Recyclingmaßnahmen bekannt sind und wo das Ordnungsamt mal öfter kontrollieren sollte.
Als Anreiz locken Tickets für Hertha, Eisbären, Füchse, eine „exklusive Führung“ durchs Rote Rathaus und weitere Gewinne. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich im vierten Quartal veröffentlicht werden. Schon jetzt ein kurzer Checkpoint-Stimmungstest:

Apropos Müll: Der SPD-Abgeordnete Reinhard Naumann ärgert sich über die „erhebliche Verschandelung“ des öffentlichen Raums durch aufgegebene Telefonsäulen (die letzten wurden Anfang 2023 außer Betrieb genommen). Wann die endlich verschwinden, möchte er per Schriftlicher Anfrage vom Senat wissen. Dem waren „bisher keine Beschwerden bekannt“, man habe aber die Deutsche Telekom um Auskunft gebeten.
Das Unternehmen bittet wiederum um Geduld: Der Rückbau sei ein „komplexes Unterfangen“. Genehmigungen müssten eingeholt, Firmen benachrichtigt, Leitungen stillgelegt und Betonfundamente ausgraben werden. Das dauere oft Monate. Aber: Der Rückbau der Telefonsäulen in Berlin werde 2025 „weitgehend abgeschlossen“ sein.
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Am 21. Juni begrüßt die Fête de la Musique wieder den Sommer.
Und diesmal, 2025, ist es ein ganz
besonderes Fest, denn zu ihrem dreißigsten (!) Jubiläum ist sie mit 300
Musikorten eine der größten Fêtes der Welt.
Am Samstag gibt es in allen Bezirken Berlins Konzerte in Clubs, Kirchen, Konzerthallen und auf Trottoirs - bei freiem Eintritt!
Die Ministerpräsidentenkonferenz, bei der unter anderem über die Verteilung des Milliarden-Sondervermögens verhandelt wurde, hat nicht allzu viele Schlagzeilen produziert. Dabei wurde ein wesentliches Versprechen von CDU und SPD kurzerhand gestrichen: Die Bundesländer müssen das Geld nicht wie angekündigt für zusätzliche Investitionen ausgeben, sondern können damit lang geplante Ausgaben finanzieren.
Ob sich die Bundesländer damit einen Gefallen getan haben, ist fraglich. Denn nun hat der Bund noch mehr Argumente, den Ländern die wegbrechenden Einnahmen durch die geplanten Steuersenkungen nicht auszugleichen (auch wenn anderes derzeit noch versprochen ist).
Die Grünen-Finanzexperten im Bundestag und im Abgeordnetenhaus warnen in diesem Fall vor einem Minusgeschäft für Berlin. „Allein die derzeit geplanten Steuersenkungen von CDU und SPD im Bund entzieht Berlin über die kommenden zehn Jahre rund 6,5 Milliarden Euro“, sagte André Schulze, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen im Abgeordnetenhaus. „Aus dem Sondervermögen erhält Berlin aber nur fünf Milliarden Euro. Das ist ein Hütchen-Spiel zu Lasten der Infrastruktur und der Daseinsvorsorge in der Stadt.“
Auch Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, warnt, dass sich der Deal zwischen Bund und Ländern „verheerend auf die Daseinsvorsorge“ auswirken könnte. „Merz und Klingbeil starten nun mit einem Gesetz in die Arbeit, das Berlin erstmal Milliarden Euro entzieht, nur um diese gigantischen Finanzlöcher dann wieder mit Milliarden-Schulden aufzufüllen“, sagte er dem Checkpoint. Am Wochenende soll sich endgültig entscheiden, ob und in welchem Ausmaß aus dem Sondervermögen ein Luftschloss aus Steuersenkungen wird.
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Am 21. Juni lädt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, von 10 bis 18 Uhr ins Rote Rathaus ein. Unter dem Motto „Demokratie erleben“ erwarten Sie Einblicke in die Senatsarbeit, historische Räume und Gesprächsrunden mit Kai Wegner.
Im Hof gibt es Live-Musik, einen Kinobereich und vielfältige Gastronomie. Der Eintritt ist frei! Mehr
Bevor Stefan Evers diesen Checkpoint mal wieder entnervt wegklickt, schnell noch ein paar gute Nachrichten für Berlins Finanzsenator: Die Erhöhung der City Tax zu Jahresbeginn von 5 auf 7,5 Prozent macht sich im Wortsinn bezahlt: In den ersten vier Monaten spülte die Übernachtungssteuer über 34 Millionen Euro in die Landeskasse. Zum Vergleich: 2023 waren es zum gleichen Zeitpunkt (noch etwas Corona-gebeutelt) 13,6 Millionen Euro. 2024 waren es 16,1 Million Euro. Zu dem Anstieg trägt auch bei, dass Geschäftsreisende seit April 2024 die City Tax ebenfalls zahlen müssen.
Der von manchen befürchteten Rebound-Effekt – steigende Hotelpreise führen zu weniger Besuchern und entsprechend weniger Steuereinnahmen – blieb also offenbar aus. Der Senat rechnet für das gesamte Jahr mit Einnahmen von 137 Millionen Euro.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Nachdem in der Nacht auf Donnerstag ein Feuer einen Großteil des Außenbereichs des Clubs „Renate“ zerstörte, ermittelt nun das Landeskriminalamt. Zwar gibt es keine konkreten Hinweise auf Brandstiftung, eine „Vorsatztat“ könne aber nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei mit. Der Club kündigte an, das Indoor-Programm zur Fête de la Musique dennoch wie geplant umsetzen zu wollen.
Falls Sie noch etwas enttäuscht sind über den falschen Puma in Sachsen-Anhalt: In Kanada gibt’s echte – und ab heute kommen Sie bequem via Direktverbindung hin. Die kanadische Fluggesellschaft Air Transat fliegt ab sofort im Airbus A321LR zweimal wöchentlich vom BER nach Toronto und zurück. Für ganz Kurzentschlossene: Der erste Flieger der neuen Verbindung hebt heute um 13.45 Uhr ab.
Blitzschnelles Amt, aber glücklich? Bitte sehr: „Am Montag schrieb ich ans Pankower Grünflächenamt wegen eines toten Baumes vor unserem Haus“, schreibt uns Checkpoint-Leser Peter Gross. „Am nächsten Tag war der Fußweg abgesperrt für Baumarbeiten, und heute ist der Baum weg. Wow!“
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Mit zahlreichen Demos, Kundgebungen und Aktionen wird heute der Weltflüchtlingstag begangen. Unter anderem gibt es eine Gedenkaktion im Dom, bei der Namen von auf der Flucht Verstorbenen vorgelesen werden. Am Abend liest der „Drei ???“-Sprecher Oliver Rohrbeck im Kulturkaufhaus Dussmann aus einem Roman über Fluchterfahrungen.
Im Knast ist heute Tag der offenen Tür. Also wirklich: Zum 30-jährigen Jubiläum der Teilanstalt Kiefheider Weg lädt die JVA des Offenen Vollzuges in Reinickendorf zu kostenlosen Führungen und Karriereinfos ein. Kuchen gibt’s auch (ohne Feilen).
Berlin tut viel dafür, als Fashion-Hauptstadt zu gelten, und hat nun immerhin ein neues Top-Model zu bieten. Der 19-jährige Spandauer Moritz Ruediger holte sich gestern Abend den Titel „Germanys Next Top Model“. Der Checkpoint gratuliert!
Nachtrag zum Nachtrag zur Mietpreisprüfstelle: Die Rechnung, die wir Ihnen hier gestern präsentierten (ein Beratungsgespräch pro Tag), geht nicht wirklich auf, da die zwei Beratungsstellen nicht Vollzeit prüfen, sondern jeweils nur an einem Tag in der Woche für drei Stunden. Richtig bleibt: Eine personelle Aufstockung wäre für alle ein Gewinn!
Zuletzt noch das Ergebnis unserer Umfrage: Wir wollten gestern wissen, ob die Politik beim CSD Flagge zeigen sollte, mehr als 3200 Leserinnen und Leser haben abgestimmt. 69 Prozent schwenken zustimmend die Regenbogenflagge, 27 Prozent verweisen dagegen auf das Neutralitätsgebot, vier Prozent sind unentschlossen. Noch 36 Tage bis zum Berliner CSD. Und nur noch einen Tag bis zur Marzahn-Pride. Alle Infos rund um queeres Leben in Berlin gibt’s in unserem kostenlosen Queerspiegel-Newsletters. Hier geht’s zur Anmeldung.
Zitat
„Trüffel sind eine Delikatesse, aber im Speiseeis eine Katastrophe.“
„Florida-Eis“-Chef Olaf Höhn via Instagram auf die Frage, ob er schon einmal ein Eis produziert habe, was nicht geschmeckt hat.
Stadtleben
Verlosung – Selbst wenn man den Namen nicht parat hat, erkennt man sie auf dem Bildschirm sofort: blonder Strubbelkopf, aus den Augen blickt der Schalk. Carmen-Maja Antoni spielte in „Das Leben ist eine Baustelle“ und war die Kneipenwirtin Herta in den „Känguru-Chroniken“. Am 1. Juli spricht sie kurz vor ihrem 80. Geburtstag mit Knut Elstermann über ihr Leben; Anlass ist die druckfrische Taschenbuchausgabe ihrer Autobiografie „Im Leben gibt es keine Proben“ (20 Uhr). Wir verlosen 2x2 Karten! Pfefferberg Theater, reguläre Karten kosten 25 Euro, Schönhauser Allee 176, U-Bhf Senefelderplatz
Essen & Trinken – Dieses Wochenende lockt allerbestes Grillwetter. Aber Obacht! Wer sich für die Gartenparty bei der Traditions-Fleischerei „Bünger“ eindecken will, sollte auf Nummer sicher gehen und per App vorbestellen. Denn die Bratwürste, die Fleischsommelier Uwe Bünger und sein Team stopfen, sind heiß begehrt. Zur Grillsaison hat er auch Sorten wie Hanf-Bergamotte, Lavendel oder Estragon mit rosa Pfeffer in der Auslage. Klassiker des Hauses sind die duftige Thai-Chili-Lemon und die saftige Entenbratwurst Tokyo Style. Einen guten Mittagstisch servieren sie hier obendrein. Mo-Di 10-17, Mi-Fr 8.30-18.30, Sa 8-13.30 Uhr, Westfälische Straße 53, S-Bhf Halensee
Berlinbesuch – Seit Jahrtausenden erzählen Menschen einander Geschichten. Das Figurentheater Grashüpfer widmet der Tradition regelmäßig Märchenabende, heute mit Märchen zur Sommersonnenwende: Birgit Hägele erzählt Menschen ab 6 Jahren am Lagerfeuer zum Beispiel vom „Schloss der goldenen Sonne“ oder „Der Frau vom Stein“ (ab 18 Uhr). In der Pause gibt es Suppe und (vegetarische) Schmalzbrote. Weitere Ideen für den Midsommar in Berlin finden Sie hier. Karten 10/6 Euro, Puschkinallee 16A, S-Bhf Treptower Park
Noch hingehen – Mohammad Rasoulof hat viel riskiert im Leben. Er hat Filme gedreht über Menschen, die aus dem Iran flüchten wollen, über Intellektuelle, die vom Geheimdienst umgebracht wurden. Sein Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ war für den Oscar nominiert, er kam ins Gefängnis. Jetzt ist er ein Geflüchteter. Und bringt in Berlin die Performance „Destination: Origin“ auf die Bühne – Schauspieler:innen aus seinem Film reflektieren darin ihre Erfahrungen im Iran, die Flucht und das Leben in Deutschland. Nur noch heute um 19 Uhr (Restkarten) und morgen um 18 und um 21 Uhr im Haus der Berliner Festspiele, 25/10 Euro, Schaperstraße 24, U-Bhf Spichernstraße
Grübelstoff – Der Spargel-Countdown läuft: Offiziell ist am 24. Juni Schluss und auch falls der Händler Ihres Vertrauens noch einen Tag zugibt, ist das Ende der weiß-grünen Saison absehbar. Haben Sie schon genug geschält oder geht da am Wochenende noch was?
Kiekste

Gespannt blicken wir aufs Wochenende. Genießen Sie’s – wie diese Angler auf der Havel! Merci an Andreas Metz! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Alt-Biesdorf (Biesdorf): Stadtauswärts ist die Fahrbahn (bis Ende Juli) auf einen Fahrstreifen verengt.
Allee der Kosmonauten (Marzahn): Bis Dienstag ist in Richtung Rhinstraße die Fahrbahn zwischen Pekrunstraße und Vierlandenstraße auf einen Fahrstreifen verengt.
Nahverkehr – S-Bahn – S2 und S8: Ab 21.45 Uhr bis Montag Betriebsbeginn fahren keine Züge zwischen Pankow und Karow bzw. Hohen Neuendorf.
Regionalverkehr – RB22: Ab 19 Uhr bis 5. Juli, ca. 2 Uhr, fallen die Züge zwischen Potsdam Hbf und Königs Wusterhausen aus (der Ersatzverkehr hält nicht in Potsdam-Charlottenhof, Potsdam Park Sanssouci, Golm und Potsdam Pirschheide).
Demonstration – Für heute sind 22 Demos angemeldet (Stand 19.6., 13.45 Uhr), u.a. „Schulwegsicherheit für Spandauer Schülerinnen und Schüler auf dem Fahrrad“: 150 Menschen, Kath. Schule Bernhard, Hohenzollernring 156, Brunsbüttler Damm, Cosmarweg 71 und zurück (Hinfahrt 8.15-9.15 Uhr, Rückfahrt 13.15-14 Uhr)
„Blutrote Schuhe: Gegen Femizide – Für Solidarität, Sichtbarkeit und Vernetzung“: sieben Demonstrierende, Omas gegen rechts, John-F.-Kennedy-Platz (12-17 Uhr)
„Letters of Resistance – Geschichten des Widerstands. Zum Weltgeflüchtetentag planen wir eine Kundgebung zum Thema Flucht/Migration (...)“: 200 Menschen, „Wir packen’s an“, Oranienplatz (15-21 Uhr)
„Kein Kiez den Rechten!“: 50 Demonstrierende, Roederplatz (17-19 Uhr)
„Free Maja – Demonstration in Solidarität mit Antifaschist*in Maja (...)“: 100 Teilnehmende, Pariser Platz, Friedrichstraße, Werderscher Markt (17.30-20 Uhr)
Sonnabend – Angemeldet sind 39 Demos, u.a. „Free Görli / A100 wegbassen / Fête de la musique“: 1.000 Menschen, Free Görli, Görlitzer Straße 3 (12-22 Uhr)
„6. Marzahn Pride“: 1.000 Teilnehmende, Quarteera e.V., Victor-Klemperer-Platz, Allee der Kosmonauten, Landsberger Allee, Victor-Klemperer-Platz (14-20 Uhr)
„Gegen Identitätsverwirrung und Genderpropaganda“: 300 Demonstrierende, Alt-Marzahn, Landsberger Allee, Victor-Klemperer Platz (14-20 Uhr)
„United 4 Gaza!“: 5.000 Menschen, Platz der Republik, Reichstagsufer, Potsdamer Platz (15-20 Uhr)
Sonntag – Angemeldet sind 19 Demos, u.a. „Protest gegen Zwangsarbeit“: 25 Teilnehmende, Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, Pariser Platz 1 (10-12.30 Uhr)
„Gegen den Krieg – Für Frieden und den Schutz der Zivilbevölkerung in Iran und Israel“: 2.500 Menschen, Brandenburger Tor, Unter den Linden/Friedrichstraße, Pariser Platz (11-12.30 Uhr)
„Fahrradtour: Wer profitiert und hilft beim EU-Grenzregime?“: 50 Demonstrierende, Alt-Moabit 140, Friedrichstraße, Markgrafenstraße, Voßstraße 33 (14-17 Uhr)
Gericht – Eine Mutter, deren vierjährige Tochter in einem Schwimmbad fast ertrunken wäre, muss sich wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht verantworten. Sie soll das Kind in einem Schwimmbad unbeaufsichtigt auf einem Stuhl abgesetzt haben, um selbst „ein paar Bahnen schwimmen zu können“. Ein Badegast habe die Vierjährige wenig später leblos in einem Becken gefunden. Rettungskräfte reanimierten das Mädchen zweimal (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal A105).
Universität – Auch die Humboldt-Universität feiert Midsommar: heute (13 bis 18 Uhr), u.a. mit Blumenkränzen, Schwedisch-Crashkurs und Musik – aber unter dem Motto „Folklore meets Spitzensport“ auch mit einem Extrafokus auf Sport. Unter den Linden 6, Eintritt frei
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Marius Gersbeck (30), Fußballtorwart bei Hertha BSC / „Einen ganz, ganz herzlichen Glückwunsch der besten Ehefrau der Welt, Ulrike Rickel, zu ihrem gefühlten 39.“ / Zita Rurack (21), Profifußballerin, in der Abwehr bei Union Berlin / Eberhard Schwartz (76), Sozialpädagoge, Eventmanager & Gastgeber der Friedenauer Salon-Gespräche
Sonnabend – Jan Bülow (29), Schauspieler („Dogs of Berlin“), studierte an der Hochschule Ernst Busch / „Unser Freund Achim Daßler wird heute einundachtzig Jahre jung! Liebe Grüße von Christiane und Helmut“ / „Alles Liebe und Gute zum Éljen Soká für meine geliebte Dina, mit begleitenden Jubelgesängen von der ganzen Familie“ / „Lieber Lionel Kreglinger, bestimmt wurde für dich das Wort Kleinkunst erfunden: Wie viele lustige, tiefgründige, rührende Gedanken in eine Bildunterschrift passen, hätten wir ohne deine ‚Kiekste‘-Texte wahrscheinlich nie herausgefunden … Das Checkpoint-Team wünscht dir alles Gute zum Geburtstag!“ / Roman Simon (51), Politiker (CDU), MdA / „Allerherzlichste Geburtstagsglückwünsche an Simona & Bacioni über den Kanal von Barbara!“
Sonntag – Klaus Maria Brandauer (82), deutsch-österreichischer Schauspieler („Mephisto“) und Regisseur, 2006 führte er im Admiralspalast Regie bei der Inszenierung der „Dreigroschenoper“ / „Die üblichen Verdächtigen gratulieren ihrem Freund Dieter Hapel, dem früheren MdA und letzten Bürgermeister von Tempelhof und erstem Bürgermeister von Tempel-Schön (CDU) (...), sehr herzlich zum Geburtstag und wünschen eine stabile Gesundheit für fröhliche Stunden mit Familie und Freunden sowie beim Podcasten!“ / Ehrhart Körting (83), Jurist und Politiker (SPD), von 1997 bis 1999 Justizsenator, von 2001 bis 2011 Innensenator des Landes Berlin / Aferdita Suka (45), Politikerin (Grüne), bis 2023 MdA / „Der tollen Tine einen tollen Tag, alles Liebe zum Geburtstag und viel Spaß in Italien – herzlichen Glückwunsch! Arne“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Hans Joachim Hoffmann, * 11. Januar 1943, verstorben am 13. Mai 2025 / Michael Tlustek, verstorben am 28. Mai 2025
Stolperstein – Hans Koeppler (*1881) studierte Mathematik, publizierte in renommierten Zeitschriften und erarbeitete mathematische Lehrmaterialien. Auch Hans Koeppler war den zunehmenden antisemitischen Maßnahmen der Nazis ausgeliefert, so durfte er ab 1933 seinen Beruf nicht mehr ausüben. Zudem wurde seine Ehe geschieden, einige Familienmitglieder emigrierten. Am 20. Juni 1942 starb er an einer Überdosis Schlafmittel. An Hans Koeppler erinnert ein Stolperstein in der Pappelallee 44 in Prenzlauer Berg.
Encore
Dass die Berliner Polizei tierische Einsätze mit Flauschfaktor gern in den Sozialen Medien dokumentiert, ist bekannt. Aktuell aber versammelt sich auf dem Instagram-Auftritt ein halber Tierpark: Vor etwa einem Monat wurden einsame Entenküken gerettet, wenige Tage später ein kleiner Waschbär zur Auffangstation gebracht. Vor gut einer Woche wurde ein verirrter Schwan zurück zum Nikolassee gebracht. Am Sonntag spendeten die Beamten einem überhitzten Greifvogel Wasser und Schatten und brachten einen Pfau in Sicherheit.
Am Mittwoch dann der vorläufige Höhepunkt: Passanten retteten ein Eichhörnchen-Baby vor einem Krähenangriff und übergaben das winzige Fellbündel der Polizei, die es wärmte, fütterte – wahnsinnig putzige Fotos machte – und es zu einer Kleintierklinik in Zehlendorf brachte.
Herzerwärmend war die Zusammenarbeit mit Corinna von Bodisco (Hinweise), Antje Scherer (Stadtleben) und Jasmine Dellé (Produktion). Morgen gibt’s an dieser Stelle das Checkpoint-Wochenrätsel und handverlesene Tipps zum Start ins Wochenende von Jessica Gummersbach. Bis dahin
Auf bald

