ruckedigu, was ist heut’ in Ihrem Schuh? Bevor wir uns den Unerfreulichkeiten der Welt widmen, gehen wir am Nikolaustag kurz dem Stiefel auf den Grund. Die Ost-Regel, dass der Niko die im Stiefel deponierten Wunschzettel der Kinder für den Weihnachtsmann mitnimmt, sollte sich ja inzwischen bis Spandau herumgesprochen haben.
Reisen wir noch ein Stück weiter nach Westen – und landen bei CP-Kollegin Nora Weiler, die in Luxemburg aufwuchs und nun im Team Checkpoint als Orga-Königin Karriere macht. Für die Kinder in Luxemburg sei der Nikolaus („Kleeschen“), was der Weihnachtsmann in Deutschland ist. Kleeschen kommt mit Esel und Houseker (Knecht Ruprecht) und liefert bei den braven Kindern Geschenke plus „Boxemännchen“ (Weckmänner) und anderen Süßkram ab. Wer den Schuh schon früher rausgestellt hat, bekommt evtl. schon vor dem 6.12. eine Kleinigkeit. Wer böse war … – die Rute wird berechnet, zurück nach Berlin.
In Berlin sollen die Kinder an 16 Schulen und Kitas zur Feier des Tages die letzten Meter mal ungefährdet laufen können: Zusammen mit Elterninitiativen und Nikoläusen veranstaltet der Verein Changing Cities heute und morgen einen Aktionstag für die Kampagne „100 Schulzonen“, die auf autofreie Bereiche zur Schulzeit zielt. Als Vorbild wird Paris genannt, wo 168 „rues d‘écoles“ zunächst nur morgens für die Kinder geöffnet worden und wegen des beschränkten Effekts nun komplett vom Autoverkehr befreit seien. In Berlin sollen laut Mobilitätsgesetz pro Jahr und Bezirk mindestens zehn Gefahrenstellen „so verändert werden, dass die Gefahrenquellen bestmöglich beseitigt werden“.