wir beginnen den Checkpoint mit einer Leser-Selbstermächtigung: Sie dürfen sich folgend aussuchen, ob Sie zur BVG lieber eine gute Nachricht, eine schlechte Nachricht oder beide lesen wollen.
Zunächst die gute: Bald gibt’s in allen Berliner U-Bahnen schnelles Internet. Die Erweiterung der 4G/LTE-Mobilfunktechnik soll bis Ende März abgeschlossen sein. Bis Ende 2025 soll dann sogar 5G überall Standard sein.
Und hier die schlechte: Der nächste BVG-Streik kommt – und zwar am 29. Februar und 1. März. Der Arbeitskampf ist Teil eines bundesweiten Warnstreiks der Gewerkschaft verdi im öffentlichen Nahverkehr.
Nächste Schlappe für den kürzlich vom Senat ernannten Beauftragen für Russlanddeutsche. Der CDU-Mann Walter Gauks war unter anderem wegen einer möglichen Verquickung von Senats-, Partei- und Privatinteressen in die Kritik geraten (CP vom 21.02.). Nun holen Gauks womöglich auch Ungereimtheiten ein, die er als Vorsitzender des Vereins Lyra-Marzahn zu verantworten hat. Die taz hatte zuletzt von einem mutmaßlichen Mailverkehr berichtet, in dem der Eindruck entstand, dass Gauks Fördergelder für andere Zwecke verwendet hat. Der CDU-Mann widersprach.
Dennoch wird der Verein vorerst keine weiteren Zuwendungen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf erhalten. Wie Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) dem Checkpoint bestätigte, wird die Auszahlung der für das Jahr 2024 vorgesehen 40.000 Euro zunächst eingefroren.
In einer am Donnerstagabend abgehaltenen Sondersitzung des Integrationsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung wurde entschieden, dass die Auszahlung der Mittel an eine Empfehlung des Integrationsbeirats geknüpft wird. Diese soll am 4. März ergehen.
Für die Veranstaltung „Kai Wegner vor Ort“ (im Kulturzentrum Maison de France am 26. Februar) warnte die Senatskanzlei vorab, dass „aufgrund der hohen Nachfrage“ nicht alle Interessierten dabei sein können (wir berichteten).
Das stimmt zwar, allzu hoch war die Nachfrage aber dann doch nicht. 150 Bürgerinnen und Bürger haben eine Teilnahmebestätigung erhalten, 200 wollten dabei sein, teilte die Senatskanzlei dem Checkpoint mit. Heißt: Jeder Vierte ging leer aus. Eine Quote, von der Wohnungssuchende träumen.
Als Anregung für die 150 Glücklichen hatten wir zudem aufgerufen, uns Fragen an Wegner zu schicken. Und was sollen wir sagen: Wegners Liebesleben scheint Sie überdurchschnittlich zu interessieren. Weitere Ideen: „Hindert Sie der Senat an der vollen Entfaltung Ihrer Fähigkeiten?“, „Wie geht’s Ihrem 820.000-Euro-Freund?“, „Auf welcher Berliner Verkehrsinsel warten Sie als Fußgänger am liebsten auf Grün?“, oder auch: „Kann es sein, daß dem Checkpoint nichts besseres einfällt, als nur noch rumzuätzen, weil morgens um 5.00 Uhr der Kaffee von gestern ist?“ Diese Frage finden wir beim Regierenden bestens aufgehoben.
Apropos Liebesleben: Seine Beziehung zur Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, die Wegner noch vor wenigen Wochen (mithilfe eines Medienanwalts) zur ausschließlichen Privatangelegenheit erklären wollte, wird nun erstmals ganz offiziell und öffentlich zelebriert.
Am Samstag besucht das Politpärchen den Ball der Wirtschaft des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). In der Ankündigung der Veranstalter heißt es: „Um 22.00 Uhr werden Kai Wegner (Regierender Bürgermeister von Berlin) und seine Lebensgefährtin Katharina Günther-Wünsch (Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie) für einen gemeinsamen Fototermin zur Verfügung stehen.“ Cheese!
An dieser Stelle ein kurzer Zwischenruf an die Berliner Abgeordneten von CDU und SPD: Auch wenn man Teil einer koalitionstragenden Fraktion ist, darf man seine Aufgabe, als Parlamentarier die Regierung zu kontrollieren, gerne etwas ernster nehmen.
In letzter Zeit verkommt die eigens dafür vorgesehene „Fragestunde“ im Abgeordnetenhaus seitens CDU und SPD zu einer Showveranstaltung für den Senat. Nur ein Beispiel unter vielen: Während des gestrigen Plenums fragte der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt seinen CDU-Finanzsenator, was es mit der neuen Grundsteuer in Berlin auf sich hat.
Die Antwort hätte Schmidt zuvor in jeder Berliner Zeitung (und natürlich im Checkpoint) nachlesen können – und hat dies wahrscheinlich sogar. Es ging einzig darum, den Finanzsenator in Szene zu setzen.
Dass CDU- und SPD-Parlamentarier ihre eigenen Senatoren in der Fragestunde nicht in die Enge treiben – geschenkt! Das ist Aufgabe der Opposition. Aber ein bisschen mehr Respekt vor dem Abgeordnetenmandat und einer seiner ureigensten Aufgabe darf es schon sein.
Eine Frage, die Schmidt seinem Finanzsenator hätte stellen können: Gilt die geplante Härtefallregelung für Eigentümer bei der neuen Grundsteuer eigentlich auch für Mieter?
Zur Erinnerung: Die Grundsteuer wird über die Betriebskostenabrechnung auf die Miete umgelegt. Extreme Steigerungen betreffen also auch Mieterinnen und Mieter. Da Schmidt die Frage nicht gestellt hat, haben wir mal übernommen. Die kurze Antwort der Finanzverwaltung, ob die Härtefallregelung auch für Mieter gilt: nein. (Die lange ersparen wir ihnen.)
Dem Berliner Mieterverein geht unterdessen die ganze Praxis der Umlage gegen den Strich. Da die Mieterinnen und Mieter „nicht von dem Wert des Grundeigentums profitieren“ gehöre die Grundsteuer „aus den Betriebskosten gestrichen“, sagte Geschäftsführerin Ulrike Hamann-Onnertz dem Checkpoint.
Berliner Schnuppen

Telegramm
An diesem Samstag jährt sich der Beginn von Putins mörderischem Angriffskrieg auf die Ukraine zum zweiten Mal. Checkpoint-Kollegin Nina Breher hat als Teil des Tagesspiegel Innovation Lab und in Kooperation mit russischen Exiljournalistinnen das Ausmaß der Zerstörung in der Ukraine über Satellitenbilder ausgewertet. Weltbank und ukrainische Behörden gehen in einer aktuellen Berechnung von mindestens 500.000 vollständig sowie 1,5 Millionen teilweise zerstörten Wohnungen und Wohnhäusern aus.
In Berlin finden am 24. Februar zahlreiche Demonstrationen in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg statt. Unter dem Motto „Full Scale Freedom“ rufen etwa mehr als 50 deutsche und ukrainische Organisationen am Samstag zu einer Kundegebung vor dem Brandenburger Tor auf.
Themenwechsel: Das Schulklo läuft schon wieder über, die Klassen wachsen, die Decke bröckelt – und hatten wir den Asbest schon erwähnt? Kein Rätsel, warum Lehrer aus Berlin fliehen möchten. Allein im Lehreraustauschverfahren, das den Wechsel in andere Bundesländer vereinfacht, hat es in den letzten fünf Jahren in Berlin 725 Anträge auf Versetzung gegeben. Genehmigt wurden 255, 40 Prozent der Lehrer gingen nach Brandenburg. Ebenfalls beliebt: NRW, Niedersachsen und Baden-Württemberg (Q: Drucksache 19 / 18 160).
Eine Meldung, die damit natürlich rein gar nichts zu tun hat: Das Französische Gymnasium in Berlin-Tiergarten musste am Mittwoch evakuiert werden, nachdem ein Schüler ein Waschbecken in einer Toilette blockierte und den Wasserhahn aufdrehte, sodass ein Treppenhaus überflutet wurde und Wasser in Schaltschränke lief. Immerhin: Die Wasserhähne in der Schule scheinen zu funktionieren.
Aber es gibt auch Positives: An diesem Freitag zieht das gesamte Lichterfelder Lilienthal-Gymnasium gemeinsam zum Rathaus Steglitz, um für „Frieden, Freiheit, Toleranz“ einzutreten. Es ist die dritte Demonstration der Schule gegen den russischen Überfall auf die Ukraine.
Korrektur zur Meldung „Oyoun und Berlins Verwaltung: Eine schrecklich nette Familie“ (CP vom 20.2.):
Am Dienstag haben wir geschrieben, das Kulturzentrum Oyoun habe auf einer Online-Plattform behauptet, von einer anonymen Quelle in der Kulturverwaltung interne Informationen über eine schwarze Liste pro-palästinensischer Kulturvereine inklusive Oyoun erhalten zu haben. Das war nicht korrekt. Richtig ist, dass ein Artikel auf der Plattform „Resident Advisor“ von einer anonymen Quelle mit Verbindungen in die Verwaltung spricht, die Kenntnisse über eine schwarze Liste habe, auf der Oyoun mit hoher Wahrscheinlichkeit stehe.
Es ist eine der eingängigsten Geigenmelodien der deutschen Musikgeschichte: 1978 veröffentliche die ostdeutsche Band City das Lied „Am Fenster“. Erst Ende 2022 hatte sich City endgültig von der Bühne verabschiedet. Gestern wurde bekannt, dass Fritz Puppel, Gitarrist und Komponist der Berliner Band, am 10. Februar im Alter von 79 Jahren gestorben ist.
Die Verschleppung des Volksentscheids zur Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne läuft weiterhin prächtig. Der Senat hält nach dem 150-Seiten-starken Expertenbericht aus dem Sommer bekanntermaßen ein neues Rechtsgutachten für erforderlich. Im November hieß es, dieses soll „im ersten Quartal 2024“ beauftragt werden. Tempi passati: Neues „Ziel“ sei nun die Beauftragung „im ersten Halbjahr 2024“ (Q: Drucksache 19 / 18 107). Verstrichene Tage seit dem erfolgreichen Volksentscheid: 880.
Wir klicken uns noch ein bisschen weiter durch die Anfragen ans Abgeordnetenhaus. Müll, Baustellen – und Sätze, wie nur Berlin sie schreibt.
Ein Best-of:
„Eine spezifische unmittelbare gesundheitliche Gefährdung durch den Müll besteht nicht, die Geruchs- und ästhetischen Belastungen sind allerdings vor Ort belastend.“ (Das Bezirksamt Reinickendorf über Müll an der Holzhauser Straße 69/Räuschestraße, DS 19 / 18 055.)
„Die BVG teilt mit, dass bisher keine neuen Meilensteine erreicht wurden.“ (Die Wirtschaftsverwaltung über die Bebauung des BVG-Grundstücks am U-Bahnhof Friedrichsfelde. Die letzte Nachfrage erfolgt im Juni 2022, DS 19 / 18 062.)
„Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg teilt hierzu mit, dass die Arbeiten nicht ruhen, allerdings derzeit nur ein geringer Baufortschritt sichtbar ist.” (Die Verkehrsverwaltung auf die Frage, seit wann die Baustelle Bahnhofstraße Lichtenrade ruht. Jetzt soll eine neue Baufirma gefunden werden, DS 19 / 18 065.)
Zum Schluss noch ein Hinweis, ach was, zwei Hinweise in eigener Sache:
Zur Eröffnung des diesjährigen Feinschmeckerfestivals eat!berlin hat das Team Checkpoint am Donnerstagabend in die Bar jeder Vernunft geladen. Unter anderem erzählte Regina Ziegler, eine der erfolgreichsten Filmproduzentin Deutschlands, warum sie immer noch in Berlin und nicht schon längst in New York wohnt. Und Cem Özdemir (Grüne) verriet, dass auch Bundesminister nicht vor der Berliner Straftat schlechthin gefeit sind: dem Fahrradklau. Highlights des Abends sowie ausführliche Gespräche mit Ziegler und Özdemir gibt’s in unserer neuen Checkpoint-Podcast-Folge, die ab 16 Uhr hier online abrufbar ist.
Hinweis II: Während der Berlinale können Sie nicht nur ein Tagesspiegel-Plus-Abo über 6 Wochen für nur 1 Euro abschließen (und damit alle Lobeshymnen und Verrisse lesen, die dieses Filmfestival hergibt). Unter allen Bestellern verlosen wir auch noch 30 Yorck Unlimited Karten (ein Jahr Kino so viel Sie wollen!) und 50 x 2 Gutscheine für die Yorck Kinos. Hier geht’s zum Angebot.
Wenn Sie das gemacht haben, können Sie mit Ihrem Tagesspiegel-Abo direkt diese drei Texte lesen:
+ Ein Berliner Unternehmen rüstet ukrainische Soldaten aus: Andres Industries entwickelt Wärmebildtechnik für das Militär. Seit dem vollständigen Angriff Russlands gegen die Ukraine hat der Hersteller aus Berlin-Lichtenberg viel zu tun, schreibt Christoph M. Kluge.
+ Wer sich mit Künstlicher Intelligenz auskennt, ist derzeit gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Fünf Tipps,wie Sie als KI-Profi durchstarten – auch ohne Informatikstudium. Von Franziska Telser.
+ Ein Viertel aller Deutschen zockt auf dem Handy. Das macht Spaß – kann aber zu gesundheitlichen Problemen führen. Noah Kohn kennt die Tricks der Spieleentwickler, die süchtig machen.
Zitat
„Irgendwann habe ich dann den Fehler gemacht, dass ich unter einem Medienbericht die Kommentare gelesen habe. Da gab es viele negative Reaktionen. Mittlerweile lese ich mir sowas nicht mehr durch. Davon mache ich mich frei und freue mich stattdessen darüber, wenn ich positive Rückmeldungen erhalte oder das Stadion ‚Fußballgöttin‘ ruft.“
Union Berlins Co-Trainerin Marie-Louise Eta auf die Frage, ob Sie nach Ihrem Amtsantritt beleidigende Nachrichten erhalten hat. Das ganze Interview mit Eta können Sie hier lesen (T+).
Stadtleben
Roter Teppich – Glitzer, Glamour und Promi-Flair von der Berlinale gibt's hier.
Essen & Trinken – In Thailands Hauptstadt lassen sich Speisen aller Art verkosten. Das Restaurant „Bangkok Bites“ bringt die beliebten Gerichte in den Kollwitzkiez, direkt gegenüber des Wasserturms. Zu den Restaurant-Lieblingen zählen neben klassischem Pad Thai und Pad Taleh Nam Prik Pao (Seafood-Eintopf) auch Khao Soi – und damit: Willkommen im Suppenglück! Täglich 12-23 Uhr, Knaackstraße 22, U-Bhf Senefelderplatz
Last-Minute-Performance – Seit der Aufräumexpertin Marie Kondō sind Tipps fürs Entrümpeln auf dem Vormarsch. Heute und morgen wird dem Trend auch im Ballhaus Ost nachgegangen. Mit „Recycling of Life“ werden Erinnerungen, Wissen und Erfahrungen verwertet, indem die Schweizer Theaterpreisträgerin Antje Schupp mit ihrem Ensemble durch jegliche aufgeladene Dinge der Vergangenheit stöbert. Alle Gäste sind eingeladen, selbst einen Gegenstand mitzubringen, der für andere möglicherweise unbrauchbar, aber für Sie ganz besonders wertvoll ist. Mit Ihrer Zustimmung kann dieser dann als Leihgabe Teil der „Gallery of Useless Things“ werden. Karten für die Vorstellung gibt's ab etwa 17/ 11 Euro. Pappelallee 15, U-Bhf Eberswalder Straße
Noch Hingehen – Edward Burtynskys jüngste Fotografien sind noch bis zum 1. März in der Galerie Springer zu sehen: Die ausgestellten „African Studies“ zeigen Terraforming und Extraktion, Urbanisierung und Abholzung auf dem afrikanischen Kontinent. Die vom Menschen veränderten Landschaften vermitteln damit die bedenkliche Realität der folgenreichen Ressourcenausbeutung auf humanitärer wie industrieller Ebene. Der Eintritt ist frei. Für Kunst im Eigenheim und neue Akzente in Ihrer Wohnung eignet sich das dazugehörige Coffee Table Book. Di-Fr 12-18, Sa 12-15 Uhr, Fasanenstraße 13, U-Bhf Uhlandstraße
Karten sichern – Frei nach dem Roman von Hans Fallada treten elf jugendliche Inhaftierte der Berliner Jugendstrafanstalt auf die Bühne und verkörpern das Stück „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ um den Romanhelden Willi Kulfat. Bis zum 15. März können die Gäste dabei zusehen, wie der Protagonist nach seiner Haft versucht, auf dem rechten Weg Fuß zu fassen, obwohl das Stigma des Kriminellen ihm nicht von der Seite weicht. Karten für das Theater kosten 15/10 Euro, 2x2 Tickets für die Premiere am 4. März (17.30 Uhr) sind vorab für Sie reserviert. Alle Besucher:innen müssen 16+ sein. Friedrich-Olbricht-Damm 40, Bushaltestelle: Seestraße/Beusselstraße
Grübelstoff – In den meisten Haushalten gilt sie als unverzichtbar und gehört zur Grundausstattung in der Küche: die Geschirrspülmaschine. Wenn es um die Bequemlichkeit und die Zeitersparnis geht, steht sie hoch im Kurs. Wenn es sich allerdings um die Kosten von Wasser, Energie und Spülmittel dreht, gehen die Meinungen auseinander. An alle Umweltagenten: Haben Sie eine Geschirrspülmaschine oder spülen Sie lieber per Hand?
Kiekste

Charmante Einzimmerwohnung, 0,5 Quadratmeter, lichtdurchfluteter Eingangsbereich: Kater Bulette hat seine Kreuzberger Traumwohnung gefunden – und wird von Anwohnern, Passanten und Kitakindern bestens versorgt, schreibt uns Checkpoint-Leserin Joanna Lesniak. Vielen Dank! Die Adresse für Ihre Berlin-Bilder: checkpoint@tagesspiegel.de. Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Lichterfelde bis Steglitz: Eine Demonstration zieht von 11.30 bis 14. 30 Uhr von der Ringstraße über Karwendelstraße, Hindenburgdamm, Wolfensteindamm und Schloßstraße zum Hermann-Ehlers-Platz.
Nahverkehr – S-Bahn: Die S2 ist ab ca. 21.45 Uhr zwischen Marienfelde und Priesterweg unterbrochen, die S3 ab 22 Uhr zwischen Rahnsdorf und Karlshorst (bis Montagmorgen, ca. 1.30 Uhr).
Regionalverkehr – Die RE3 ist ganztägig zwischen Bernau (b Berlin) und Berlin Hbf unterbrochen (bis Montag).
Demonstration – Für heute sind 15 Demonstrationen (Stand 22.2., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Neu-Eröffnung der BücherboXX am Gleis 17 – nach dem antisemitischen Brandanschlag“: 100 Teilnehmende, „INBAK“, Karmielplatz (11-16 Uhr)
„Frieden, Freiheit, Toleranz“: 2.000 Demonstrierende, Lilienthal-Gymnasium, Ringstraße 2-3, Hindenburgdamm, Hermann-Ehlers-Platz (12-14.30 Uhr)
„Wir stehen an eurer Seite – Mahnwache zum Schutz jüdischen Lebens“: 50 Menschen, Fraenkelufer 18 (17.30-19 Uhr)
„Mahnwache. Die Nachbarschaft setzt ein Zeichen gegen Judenhass. Wir stellen uns einmal im Monat am Schabbat solidarisch vor die Gemeinde für ein sicheres jüdisches Leben in Berlin-Mitte.“: 50 Personen, Nachbarschaftsinitiative gemeinsam solidarisch gegen Antisemitismus, Brunnenstraße 33 (17.30-19.30 Uhr)
„Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstilltstand, Verhandlungen und den Rückzug des russischen Militärs“: 350 Protestierende, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen, Platz der Republik, Pariser Platz, Unter den Linden 63-65 (18-20.10 Uhr)
Sonnabend – Für heute sind 35 Demonstrationen (Stand 22.2., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Gedenkmarsch zu Ehren Afrikanischer Opfer von Versklavung, Kolonialismus, Neukolonialismus und Rassismus“: 150 Protestierende, „KADIB“, Wilhelmstraße 92, Anton-Wilhelm-Amo-Straße, Humboldt Forum (10-16 Uhr)
„Intersektionale Demonstration im Kampf gegen die russische imperialistische Kriegsführung in der Ukraine und für die kollektive Befreiung aller unterdrückter Gruppen“: 100 Demonstrierende, Potsdamer Platz (Historische Ampel), Ebertstraße/Behrenstraße (11-13 Uhr)
„Der Görli bleibt auf!“: 400 Teilnehmende, Falckensteinstraße 14, Schlesisches Tor, Lausitzer Platz (14-19 Uhr)
Sonntag – Für heute sind 16 Demonstrationen (Stand 22.2., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Berlin: Steh auf! Gegen Antisemitismus und für lebendiges, starkes und angstfreies jüdisches Leben“: 2.500 Menschen, Jüdisches Leben Berlin, Olivaer Platz, Lietzenburger Straße, Wittenbergplatz (12-17.30 Uhr)
„Support Ukraine – Defend Democracy – Deputinize Russia“: 800 Personen, „Demokrati-JA“, Platz des 18. März (14-17 Uhr)
„Lichterkette gegen Hass und Hetze.“: 200 Teilnehmende, Florastraße (18-18.30 Uhr)
Gericht – Der Prozess gegen einen Herzmediziner wegen Totschlags geht weiter. Der 56-Jährige soll 2021 und 2022 auf einer Intensivstation der Berliner Charité einem Patienten und einer Patientin, beide 73, so hohe Dosen eines Sedierungsmittels verabreicht haben, dass diese starben (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 501).
Universität – Die Bibliothek der Künste am Pariser Platz wird heute ab 16 Uhr unter die Lupe genommen. Die Führung informiert über den Bestand von 650.000 Bänden aus allen Kunstsparten und gibt zudem Einblick in verborgene Magazine. Treffpunkt: Lesesaal 1.OG
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Meine liebste Binie ?, einen wunderschönen Geburtstagstag wünsche ich dir! Ich liebe dich! Deine Mimi ?“ / Jan Böhmermann (43), Moderator, Satiriker und Autor / „Lieber Bodo, zu deinem heutigen ‚Runden‘ eine herzliche Geburtstagsumarmung in Richtung Südamerika von ‚umme Ecke‘ – Sabine S.“ / „ Lb CHRISTIANE, lls Gt zm Gbrtstg! ch wnsch dr Glck, hffnng, Gsndht nd lls, ws dn hrz bghrt. Mge dss n lbnsjhr vllr wllkmmnr brrschngn nd schnr Mmnt sn. Fr dn bsndrn Tg n vlln Zgn nd gnß jd Mnt! Gtt+“ / Britta Ernst (63), SPD-Politikerin und ehem. brandenburgische Ministerin für Bildung, Jugend und Sport / „Wir gratulieren Frau Gohlke zu Ihrem 95. Geburtstag und wünschen noch viele Jahre voller Freude, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit. Das wünschen Karlchen und Klaus“ / „Liebste Jutta, deine Teltower gratulieren dir ganz herzlich zum Unaussprechlichen und wünschen dir alles erdenklich Gute.“ / „Claudia Keller – der einstige Tischnachbar aus der Potsdamer Straße gratuliert dir herzlich.“ / „Happy Birthday, lieber Lasse (25), wir lieben dich und sind sehr stolz auf dich! Für dich wünschen wir dir vollen Erfolg – aber unsere 18 Punkte hast du IMMER, weißte ja hoffentlich! ❤️ A+F“ / „Liebe Anja Masuhr, alles Gute wünschen dir Amma und Christian.“ / Michael Michalsky (57), Modeschöpfer und Designer / Sabine Sauer (68), Moderatorin und Journalistin / Andrea Sawatzki (61), Schauspielerin, u.a. beim Tatort, Hörspielsprecherin und Autorin / André Stade (53), Schlagersänger / Gloria von Thurn und Taxis (63), Unternehmerin und Managerin / Uwe Zerbe (81), Schauspieler, u.a. in der Telenovela „Verliebt in Berlin“ (2007)
Nachträglich zum 22. Februar: Kimberly Emerson (65), Anwältin, Bürgerrechtlerin und Ehefrau des ehem. US-Botschafter John Emerson
Sonnabend – „Lis Appenzeller (71), mit einem dicken Kuss von Nina und Gerd“ / Klaus Darga (90), deutscher Großmeister im Schach (1961) und ehem. Bundestrainer des Deutschen Schachbundes /„ Meiner wunderbaren und inspirierenden Freundin Gisela Deus zum 88. Geburtstag alles Gute von Lisa“ / „Ganz herzliche Geburtstagswünsche gehen hier zum 84. Geburtstag an Jörg Ehrlinger – einem der letzten echten (Nikolassee) Berliner aus 1940. Gisela und Erich“ / Juana-Maria von Jascheroff (63), Schauspielerin, u.a. in der RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, Synchronsprecherin und Reinkarnationstherapeutin / Paul Alfred Kleinert (64), Schriftsteller / „Svea Richnow, unsere liebste Tochter, wird heute ausgiebig ihren ‚schon‘ 23. Geburtstag feiern. Wir wünschen ein friedliches, liebevolles und auch konzertreiches Jahr – nutze deine Chancen und genieße das Leben!“ / Christopher Trimmel (37), Fußballspieler beim 1. FC Union / Gerhard Wagner (62), Rechtswissenschaftler, Inhaber eines Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Ökonomik an der Humboldt-Universität / „Nora Weise – allet Jute wünscht Stefan.“ / „Lieber Wolfgang, zu deinem Geburtstag wünsche ich dir ganz viel Freude, Glück und Heiterkeit. Lass dich feiern, genieße dein nächstes Lebensjahr. Und uns wünsche ich noch viele gute gemeinsame Jahre in Liebe. Deine Lea“
Sonntag – „Liebe Anneliese in Treptow, wo ist die Zeit nur geblieben, nun steht vor der 0 die 7!
Lebe deine gesunde Neugier gepaart mit Wissensdurst und Bildungshunger auch im neuen Lebens-Jahrzehnt! Herzlichst Manfred“ / „Liebe Nina, für ein interessantes neues Lebensjahr wünschen wir dir alles Liebe und Gute! Auch danke für die liebevolle Pflege und Zeit für Omi Ursula von euch! Manfred und Erika“ / Jutta Oesterle-Schwerin (83), Architektin und ehem. Grünen-Politikerin / Elias Rapieque (20), Basketballprofi bei Alba Berlin / Anneke Kim Sarnau (52), Schauspielerin, u.a. in „Die Hoffnung stirbt zuletzt“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Franco Francucci, * 1. April 1937 / Karla Künkel, * 15. Mai 1942 / Holger Langkutsch,* 11. Oktober 1944 / Ruth Schwarz, * 24. September 1959 / Dr. Jörg Stalf, * 8. Juli 1961 / Professor Dr. Gert G. Wagner, * 5. Januar 1953
Stolperstein – Clara Stargardt (geb. Lindenfeld, 1871 in Kassel) wohnte mit ihrem Ehemann, dem Kaufmann Jacob Stargardt, und den gemeinsamen zwei Kindern Dorothea und Erich in der Straße Alt-Moabit 85a in Moabit. 1943 deportierten die Nationalsozialisten das Ehepaar mit dem 84. „Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt. Heute vor 81 Jahren wurde Clara dort ermordet. Jacob Stargardt wenige Tage zuvor, am 14. Februar 1943.
Encore
Zeit für unseren Blick ins Berlinale-Programm! Heute an der Reihe: „Spaceman“. Der folgt dem Astronauten Jakub (Adam Sandler), der am Rande des Sonnensystems eine Mission erfüllt. Weil er seine Ehe zu Lenka (Carey Mulligan) trotz seiner langen Abwesenheit retten will, wendet er sich an einen Außerirdischen – gemeinsam analysieren sie, was in der Beziehung schiefgelaufen ist. Der Film ist u.a. heute um 21.45 Uhr im Kino International zu sehen.
Co-Autorin dieser Ausgabe war Lotte Buschenhagen. Sophie Rosenfeld hat das Beste aus dem Berliner Stadtleben für Sie zusammengetragen. Früh-Produktion: Marius Gerards. Morgen geht es hier mit Jessica Gummersbach auf in Richtung Wochenende!
Auf bald,
