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Freiburg verhängt eine AusgehsperreBER-Eröffnungstermin wegen Coronavirus fraglichSenat stellt 600 Millionen Euro Soforthilfe für die Wirtschaft bereit

„Corona interessiert mich nicht die Bohne“, sagte ein Bekannter kürzlich in mittelgroßer Runde. Genauer: vor 2 Wochen und 2 Tagen. Es klang salopp, aber nicht absurd. Jetzt ist es ein Satz aus einer anderen Welt. Die Tragik ist nur, dass gerade viele der mutmaßlichen Hauptverbreiter des Virus – junge Erwachsene – weiter nach diesem Motto leben. Als erste deutsche Großstadt hat Freiburg gestern Abend eine Ausgangssperre verhängt. Markus Söder hat für Bayern dasselbe angedroht, wenn seine Freistaatsbürger nicht endlich zur Vernunft kommen. Da Söder den anderen bisher meist ein, zwei Tage voraus war, scheint ziemlich absehbar, worauf wir uns einstellen müssen. Im überregionalen Newsblog halten wir Sie auf dem Laufenden.

Bei der Sondersitzung des Senats am Donnerstagabend soll sich nur Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci für eine ganz rasche Ausgangssperre ausgesprochen haben; allerdings hatte auch Michael Müller diese Option erwähnt. Die Zahl der registrieren Infizierten in Berlin ist binnen eines Tages um ein Drittel auf 688 gestiegen. Allerdings dürfte die Statistik mindestens eine Woche hinter der Realität liegen. Wenn die Infektionsrate weiter so steigt wie zuletzt, überschreiten wir morgen die Grenze von 1000 offiziell Infizierten und sind nächstes Wochenende bei rund 10.000, allein in Berlin. Falls Sie sich fragen, wohin ein Spaziergang in diesen Tagen sinnvollerweise führen könnte: zum Blutspenden!

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