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Affäre Borchardt wegen Polizei-Nachlässigkeit beendetNeuer Nachtbus zum BERBürgermeister Naumann deklariert Schweden-Reise nachträglich um

das „Madonna“ in der Wiener Straße ist eine Kreuzberger Institution, in deren Erhaltung ich seit 1984 mit der Abnahme einiger Hektoliter Bier zum Sofortverzehr viel investiert habe. Jetzt geben die Betreiber per Facebook bekannt: Das Haus wurde an einen Investor verkauft. Die Mieter fürchten die Vertreibung und fordern die Politik auf, vom Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Baustadtrat Florian Schmidt bestätigte gestern dem Checkpoint: „Wir prüfen“ – auch eine Genossenschaft hat Interesse und erwägt einen Dritterwerb.

Mehr zum Thema „Eigentum in Kreuzberg“ gibt’s weiter unten – hier geht’s erstmal weiter mit anderen Meldungen des Tages:

Auch Schöneberg hat neuerdings ein Grauflächenamt – seine Aufgabe unter der Leitung von Stadträtin Christiane Heiß (Grüne): Straßenblumen ohne Amtsstempel abholzen zu lassen. Beispiel Vorbergstraße: Hier hatten Anwohner über die Jahre ein kleines Blütenparadies (nicht nur für Bienen) hochgezogen und gepflegt, der Gehweg sah aus wie ein buntes Spalier. Aber jetzt wurde nach dem Motto „Ordnung muss sein“ alles in den Betonplattenzustand zurückversetzt (vorher-nachher-Fotos sind hier zu sehen). Und nicht nur der Schauspieler Dieter Landuris fragt: „Es ist wirklich unfassbar. Wozu?“ Ach ja, seufz... und ein kleiner Hinweis ans Grauflächenamt: Bittet die Leute besser nicht mehr, die Bäume zu gießen – es könnte sein, dass manche von ihnen ausschlagen (Bürger und Bäume).

Kleingärten sind in Berlin immer ein großes Thema. Am Wochenende stellte die „Morgenpost“ den Gesetzesentwurf der Koalition vor, und siehe da: Rot-Rot-Grün knickt vor der Gartenzwerg-Lobby ein wie der Grashalm vor dem Rasenmäher.