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Ukraine: Ex-Regierender Müller staunt, „wie schnell man jetzt nach schweren Waffen ruft“Enormes Potential für Wärme aus Abwasser wird bisher kaum genutzt107.000 Online-Müllmeldungen – die wenigsten in Marzahn-Hellersdorf

wie an jedem Morgen beginnen wir mit einem Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine.

+++ Russland hat Gebiete um Charkiw und Donezk im Osten und Süden der Ukraine unter schweren Beschuss genommen und ist auf heftige Gegenwehr der Verteidiger gestoßen.

+++ Die Verteidiger der zerbombten Großstadt Mariupol haben ein weiteres russisches Ultimatum zur Kapitulation verstreichen lassen. Die Russen hatten eine einseitige Feuerpause verkündet und die Ukrainer aufgefordert, sich zu ergeben. Das Stahlwerk, in dem sich nach nicht überprüfbaren Angaben eine vierstellige Zahl von Soldaten und Zivilisten aufhalten sollen, soll inzwischen weitgehend zerstört sein (T+).

+++ Bundeskanzler Olaf Scholz will die Ukraine finanziell und militärisch unterstützen, sagte aber keine direkte Lieferung schwerer Waffen zu und blieb auch sonst vage. Die Kritik daran wird auch in Teilen der Ampelkoalition lauter. Die Union kündigte einen Antrag für den Bundestag an, um die Lieferung schwerer Waffen zu forcieren.

+++ Der frühere Außen- und Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hat es in der „Welt“ als Fehler – auch als seinen Fehler – bezeichnet, nicht auf die Einwände der Osteuropäer zu Nord Stream 2 gehört zu haben.

Wie gewohnt informieren wir Sie rund um die Uhr in einem Liveblog über die neuesten Ereignisse.

Berlins Ex-Regiermeister Michael Müller (SPD), jetzt Bundestagsabgeordneter für außenpolitische Angelegenheiten, hat als Studiogast bei n-tv vor zu großzügigen Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt: „Ich staune bei einigen, die sich auch die Situation vor Ort angeguckt haben, wie schnell man jetzt nach schweren Waffen ruft.“ Die das fordern, sollten auch sagen, dass sie „billigend in Kauf nehmen, dass dieser Konflikt weiter eskaliert“.