Es war wohl eine der letzten Reden, die Mittes Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) gestern Abend in der extra für seine Abwahl einberufenen BVV-Sitzung gehalten hat. Ihm sei bewusst, dass seine Abwahl nicht mehr zu verhindern ist, sagte er. Seine SMS gerichtet an einen Kläger gegen ein Stellenbesetzungsverfahren sei eine „Dummheit“ gewesen. „So eine Nachricht hätte niemals von einem Bezirksbürgermeister kommuniziert werden dürfen.“ Und doch blieb von Dassel auch am Donnerstag Antworten schuldig. Was er dem Kläger in einer privatrechtlichen Einigung habe anbieten wollen, sei ihm „selber nach wie vor nicht klar“. Es war CDU-Politiker Sebastian Pieper, der ihm den Hinweis gab, dass alles andere als eine angebotene Geldzahlung keinen Sinn ergeben würde.
Auf die darf dafür von Dassel auch in Zukunft hoffen – selbst, wenn er abgewählt wird. Bis zum Ende seiner Amtszeit, für die er bis Herbst 2026 gewählt wurde, hat der 55-Jährige Anspruch auf 7171 Euro im Monat, teilte die Senatsfinanzverwaltung mit. Insgesamt 344.000 Euro. Nach 2026 bekäme er ein Ruhegehalt. Träte er jetzt zurück, wären alle Versorgungsansprüche aus seiner Zeit im Bezirksamt weg.
Bis 2030 könnte Berlins S-Bahnring eine verbrennerfreie Zone werden – so wollen es zumindest die Grünen. Bis dahin müsste jedoch auch der komplette Fuhrpark des Landes mit Strom unterwegs sein. Ein ziemlich weiter Weg: Von 2813 Autos der Polizei müssen noch 2701 ersetzt werden. Auch die Feuerwehr besitzt unter ihren mehr als tausend Fahrzeugen erst 14, die abgasfrei zum Einsatz ausrücken.