während Sie womöglich noch nicht darüber nachgedacht haben, wo Sie in diesem Jahr Ihre Ostergeschenke verstecken, haben wir zu Beginn dieser ersten Ferienwoche schon wieder ein Nest voller bunter Nachrichten für Sie entdeckt. Schauen wir doch mal rein…
Bisher galt es als ungelegtes Ei, wer an der Spitze der Berliner SPD in den nächsten Wahlkampf ziehen soll. Dort, wo gelegentlich gegackert wurde, fiel zwar zuletzt immer öfter der Name von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe – doch das könnte auch ein Ablenkungsmanöver sein. Wer in den vergangenen Wochen mit den Hühnern aufstand, also früh und aufmerksam unterwegs war, konnte von einem Szenario hören, das auf jemand anderen hinausläuft – und zwar auf Raed Saleh. Der Fraktionschef hat seine Niederlage bei der Wahl zum Vorsitzenden ganz offensichtlich erfolgreich überkompensiert – so stark wie heute war er noch nie, auch mangels ernstzunehmender Konkurrenz in den eigenen Reihen. Doch ist Saleh klug genug, sich nicht zu früh in Stellung zu bringen – aber eben auch nicht zu spät. Im Abgeordnetenhaus gibt es noch immer eine rot-grün-rote Mehrheit, doch bei der Bundestagswahl landete die SPD hinter Linken und Grünen. Saleh braucht einen guten Anlauf. Sollte er sich zur Kandidatur entscheiden, wird er in diesem Herbst springen.
Und was macht Kai Wegner? Ärgert einstweilen seinen alten Parteifeind Friedrich Merz: Als einziger Landesverband befragt die Berliner CDU ihre aufgebrachte Basis zum Koalitionsvertrag. Und die zwölf Fragen, die alle 12.500 Mitglieder gerade per Mail erhielten, haben es in sich: Am Schluss sollen sie sogar Schulnoten verteilen.