falls Sie vor der endgültigen Schließung der Friedrichstraße für den Autoverkehr noch mal kurz durchrasen oder einen Auspuffkorso veranstalten wollen – merken Sie sich den 22. November vor. An dem Tag werden jedenfalls alle Vitrinen und Sitzmöbel beiseite geräumt und die Fahrradstreifen abgekratzt sein –der Senat verzichtet auf eine Beschwerde gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, das die wilde Fortsetzung des konzeptions- und autolosen Modellversuchs untersagte. Die AfD, die auch mal wieder in die Zeitung wollte, räumte gestern schon ein paar Absperrungen zu Seite.
Zeitlich und räumlich parallel läuft dagegen nebenan das Projekt Fahrradstraße an – hier in der Charlottenstraße soll ebenfalls bis zum 22. November alles umgebaut sein, Autos kommen dann nur noch in einer Richtung bis zu den Parkhäusern rein.
Drittens aber bereitet die Verwaltung auch schon die nächste Sperrung in der Friedrichstraße vor – diesmal dauerhaft und für Autos sowie Fahrräder zugleich, und zwar so schnell wie möglich. Bereits in diesem Jahr will die Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch die Automobilität endgültig von hier verbannen: Noch bevor am Brandenburger Tor die Silvesterparty beginnt (übrigens zum ersten Mal wieder mit Publikum), soll im Amtsblatt Vollzug gemeldet werden.
Was fehlt? Na klar: 1) eine Idee, wohin das alles läuft – die soll erst im Anschluss erarbeitet werden, auf der Basis vollendeter Tatsachen.