Sonnenschein(!), windig, 8 bis 19°C

Kühnerts Aussagen zu Wegner sind diplomatischer als sie klingenKriminalstatistik 2022: Zahl der Straftaten steigt nach der Pandemie wiederGeisterbaustelle „Alexander Towers“: Millionenstrafe für russischen Investor

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Frühlingsgefühle, aber auf Berlinerisch: Heute klebt die „Letzte Generation“ auf den Straßen und die Züge hängen streikbedingt in den Bahnhöfen fest. Ansonsten ist alles wie immer: Der Berliner Verwaltung droht der Personalkollaps (siehe unten) und in Lichtenberg wurde ein „Putin“ entdeckt (siehe unten). Nur eines ist, endlich, besser: das Wetter (siehe Himmel). In diesem Sinne einen sonnigen Start in den Freitag!

Gestern explodierte nicht nur die größte bisher gebaute Rakete in Texas vor Elon Musks Augen. Auch Kevin Kühnert platzte der Kragen doch noch. Zumindest ein kleines bisschen. Für „mehr als gewöhnungsbedürftig“ halte er den designierten Berliner Bürgermeister Kai Wegner (CDU), sagte der SPD-Generalsekretär dem „Spiegel“. „Dieser Mann verkörpert wenig von meiner Heimatstadt (…). Mir tut das weh.“ Diversität müsse „nicht nur verschämt toleriert“ werden, man dürfe über Menschen mit Migrationshintergrund nicht sprechen, „als hätte man es mit einer skurrilen Fetischgruppe zu tun“.

Nachdem Kühnert sich lange zurückhaltend geäußert hatte, schaltet er sich also doch noch in die Berliner-Groko-Debatte ein – so spät, dass die Distanzierung von Wegner diplomatischer ist, als sie klingen mag. Denn um Einfluss auf den SPD-Mitgliederentscheid über das schwarz-rote Bündnis zu nehmen, ist es wohl zu spät. Noch bis Freitagabend können SPDler abstimmen, 60 Prozent haben es bereits getan. Das Ergebnis soll am Sonntagnachmittag an die Parteivorsitzenden übergeben werden.

So kriminell war Berlin 2022: Am heutigen Freitag stellen Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik die Kriminalitätsstatistik für vergangenes Jahr vor.