falls Sie dachten, der 1. Mai sei der revolutionärste aller revolutionären Kampftage: Sie irren sich. Denn erst heute, am 2. Mai, will eine organisierte Vereinigung von Widerständlern „das Schweinesystem aus den Angeln heben“ und „die Sau rauslassen“. Angeführt wird die Freiheitsbewegung ausgerechnet von einem Berliner Senator. Der Checkpoint hat mit ihm gesprochen - was ihn antreibt, können Sie weiter unten in der Rubrik „Durchgecheckt“ lesen (Abo-Ausgabe). Aber jetzt erstmal…
… zur Schlachtordnung von gestern:
Mit suppenkasparartiger Trotzigkeit demonstrierten gestern verschiedene Menschenherden ihre Immunität gegen Vernunft. Und so rollte eine Autodemo nach Grunewald, um Villenbesitzern die Luft zu verdieseln, an der Volksbühne trafen sich „Hygiene“-Handwaschrebellen der Querfront und verprügelten ein „heute-show“-Team, in Kreuzberg feierte das Volk fröhlich Corona-Partys und die Autonomen spielten Nachlaufen mit der Polizei. Wenn Sie es genauer wissen wollen: Hier steht alles Weitere.
Die Bilanz der Polizeipräsidentin: „Weitgehend friedlich“ (abzüglich von Stein-, Flaschen-und Farbbeutelwürfen sowie einiger Verletzter). Es ist also nicht alles anders mit Corona, wie ein Blick auf die Mai-Schlagzeilen der vergangenen Jahre zeigt (alle von tagesspiegel.de):
2019: „Ein überwiegend störungsfreier 1. Mai“
2018: „So wenig Krawall war nie“
2017: „Der Wonnemonat begann friedlich“
2016: „Mehr Kameras als fliegende Steine“
2015: „Myfest voll, viel Party, wenig Randale“
2014: „Polizei ‚zufrieden und glücklich‘ nach Großeinsatz
2013: „Das war einer der friedlichsten 1.