während in Brasilien gestern fanatische Anhänger des rechtsradikalen Wahlverlierers Bolsonario Regierungsgebäude stürmten (aktueller Nachrichtenstand hier), wurde Berlins Regierende Wahlkämpferin Franziska Giffey beim ARD-„Bericht aus Berlin“ im Willy-Brandt-Haus gefragt: „Haben Sie den Silvestereinsatz letztendlich nicht vergeigt?“ Ihre Antwort:
„Wir haben mit dieser Form von Brutalität, Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft in der Akutheit von Schreckschusswaffen, die in Gesichter von Polizisten gezielt haben, Nebelbomben, die geworfen wurden, also diese Angriffe auch mit massiven Sprengkörpern, das war etwas, was nicht planbar war, aber ich kann Ihnen sagen, es ist jetzt nicht zielführend, Polizei und Feuerwehr jetzt noch einen Vorwurf zu machen über die Frage, wie der Einsatz gelaufen ist.“
Klarer äußerte sie sich zum CSU-Geböller – in Bayern wurden Forderungen laut, Berlin Geld aus dem Länderfinanzausgleich zu streichen, weil in der Hauptstadt die Rechtstaatlichkeit nicht mehr gegeben sei:
„Ich finde, das ist eine absurde Debatte, die vielleicht am Stammtisch in der Kneipe funktioniert, aber weder lösungsorientiert noch zielorientiert ist. Wir sehen, dass wir in allen Teilen Deutschlands Übergriffe hatten aus unterschiedlichen Gründen. Und gerade in Bayern muss man sich ja auch sich mal ansehen was gerade mit dem Reichsbürgertum passiert. Das ist auch jenseits von Rechtsstaatlichkeit.“ (Das ganze Interview gibt’s hier).
Bevor wir zum Diesseits der Rechtsstaatlichkeit kommen (Sie wissen schon, die Berliner Wiederholungswahl), noch kurz ein Blick auf die Basketball-Bundesliga… aha!