Stark bewölkt bei bis zu 2°C

Zehn von elf Monaten zu trocken – Berlin auf dem Weg zu neuem DürrerekordUnfallzahlen in Friedrichshain und Kreuzberg sinken überdurchschnittlichRixdorfer Weihnachtsmarkt für Mehrwegkonzept ausgezeichnet

Ab heute ist Winter, jedenfalls meteorologisch. Der Herbst war etwa eineinhalb Grad wärmer als normal – und damit in Berlin der sechstwärmste seit Aufzeichnungsbeginn 1908. Der Oktober war sogar der wärmste seiner Art. Zum Weinen ist die Niederschlagsbilanz dieses Jahres: Bis auf den Februar waren alle Monate zu trocken. Mit bisher 306 Litern pro Quadratmeter (an der Referenzstation Dahlem; langjährig normal sind knapp 600 Liter) wird 2022 nicht nur das fünfte zu trockene Jahr in Folge, sondern auch einen neuen, für die Natur fatalen Dürrerekord aufstellen.

„54 Liter fehlen noch bis zum Wert des bisher trockensten Jahres 2018“, sagt Jörg Riemann, Chefmeteorologe der „Wettermanufaktur“, die die Daten für den CP zusammengestellt hat. „Diese Menge werden wir im Dezember nicht mehr schaffen.“ Denn über Russland sitzt ein Riesenhoch, das uns zwar Kälte bringt, aber kaum Regen oder Schnee. Die weiteren Aussichten: Der Waldzustandsbericht 2023 wird noch deprimierender als der aktuelle.

Nachdem Christian Latz hier gestern über die zunehmend unpünktliche S-Bahn berichtet hat, werfen wir mal einen Blick auf den Regionalverkehr, genauer: ins Regio-Ranking des VBB für September. Insgesamt am besten schneidet die RB60 ab (Eberswalde-Frankfurt/Oder), gefolgt von der Heidekrautbahn RB27. Die beste Note von den Kunden erhält ausgerechnet die RB13 (Jungfernheide-Wustermark), obwohl sie die mit den meisten Ausfällen ist. Der Flughafenexpress FEX rumpelt auf Platz 39 von 43 Linien ins Ziel und hat die unzufriedensten Fahrgäste.

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