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Wie sollte die SPD sich im Fall von der Leyen verhalten?In Pankow gibt's zu viele BienenretterMüller will ein günstigeres BVG-Jahresticket

zum Start in diese Woche. Wir nähern uns dem chronologischen Mittelpunkt der Sommerferien, der früher wohl mit dem tiefsten Punkt des Sommerlochs zusammengefallen wäre. Aber dafür rotiert die Welt längst zu schnell, oder vielleicht sind auch einfach die Ferien zu früh.

Langweilig wird es jedenfalls weder in Berlin noch in der großen, komplizierten Welt, in der die gebrechliche Tante SPD gerade wieder in eine Situation geraten könnte, an der sie nicht schuld ist, aber scheitern kann. AKK und Markus Söder haben am Wochenende deutlich zu verstehen gegeben, dass die SPD die Wahl Ursula von der Leyens zur EU-Kommissionspräsidentin nicht sabotieren dürfe: „maximale Belastung der Koalition“ nennt es die eine, „den nächsten schweren Fehler“ der andere.

Wobei die Frage ist, ob der schwerste Fehler nicht die Art dieser Personalentscheidung war: Da duellieren sich die Spitzenkandidaten Weber und Timmermans im TV vor einem Millionenpublikum, dem eingeschärft worden ist, es handele sich um eine Schicksalswahl, weshalb man dringend teilnehmen möge. Und dann? Wird’s halt die deutsche Verteidigungsministerin, von der mindestens 400 Mio. EU-Bürger noch nie gehört haben dürften.

Da das Meinungsspektrum so gemischt und die CP-Leserschaft gut informiert ist, würde ich gern von Ihnen wissen, wie die SPD sich Ihrer Meinung nach verhalten sollte: Schreiben Sie bitte bis heute Nachmittag eine Mail mit dem Betreff „SPD“ an checkpoint@tagesspiegel.de.