Leserin Astrid María Roeske schickt sommerliche Grüße aus einem ehemaligen Fischerdorf: „Wir sind wieder da, geliebtes Primošten/ Kroatien …Du, unser Sehnsuchtsort am Meer. Hier können wir uns hängen lassen.“

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Auch der Berliner Senat schaltet langsam in den Ferienmodus. Am Dienstag hat die Landesregierung zwar nochmal getagt, die Ergebnisse der Sitzung sind aber eher Ausdruck davon, dass mancher bei Schwarz-Rot schon (oder vielleicht auch dauerhaft?) am Strand weilt. Als großen Wurf musste Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) in der anschließenden Pressekonferenz verkaufen, dass der Senat nun den Erarbeitungsprozess für eine Fachkräftestrategie STARTET. Ja. Ab nun will man sich in den Senatsverwaltungen „über Leitbild, Ziele und Erfordernisse der Strategie sowie über konkrete Handlungsfelder und Ansatzpunkte“ austauschen. Ergebnisse gibt es dazu „im Laufe des Jahres 2025“. Boah!
Gerne wollen wir Kiziltepe und Co. erinnern, was laut den schwarz-roten Richtlinien der Regierungspolitik ursprünglich beschlossen war: „Der Senat wird Berlins Wirtschaft bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte unterstützen und legt bis Mitte 2024 ein Konzept vor.“ Hoppla. Es kommentiert Berlins IHK-Vizepräsident Stefan Spieker: „Die Problemlage ist klar, doch bisher ist zu wenig passiert.“ Wir hoffen künftig auf mehr Schwung, keine Atempause und empfehlen dem Senat unseren heutigen Checkpoint-Hit von den Fehlfarben, „Ein Jahr (Es geht voran)“.
In Paris werden am Freitag die Olympischen Spiele direkt auf der Seine eröffnet. Auch Wettkämpfe werden ab dann im Fluss ausgetragen. Und in Berlin? Da geht die Idee vom Flussbad in der Spree so langsam endgültig baden. Ende des Jahres läuft die Senatsförderung für das Projekt weitgehend aus. Und danach? Gäbe es aus Sicht der Flussbad-Aktivisten Möglichkeiten für eine Pilotbadestelle. Doch beim Senat scheint keiner mehr Schwimmen gehen zu wollen. „Die politische Situation ist nicht gut für das Projekt. Das Interesse des Senats ist deutlich erlahmt“, stellt Flussbad-Vertreter Tim Edler fest und hofft doch noch auf den Pilotversuch. Die Bademeister aus der Umweltverwaltung rufen die Aktivisten jedoch aus dem Wasser und zeigen sich äußerst reserviert. Auf die zwingend nötige Änderung der Badegewässerverordnung will man sich nicht festlegen. Einige Fragen bei den Plänen der Flussbad-Aktivisten seien „rechtlich und fachlich offen“. Da kann auch Flussbader Tim Edler das Projekt gedanklich kaum noch über Wasser halten: „Wenn die Politik nicht mitmacht, ist das Projekt tot.“
Es mehrten sich zuletzt die Anzeichen, dass das neue Hertha-Stadion an der Jesse-Owens-Allee gebaut werden könnte. Dort, wo heute die Anlage des Reitclubs am Olympiapark steht. Für die Reiter eine schwierige Situation – nur offenbar will der Senat nicht mit ihnen darüber sprechen. „Leider erfolgte bis heute weder ein Gespräch mit der Staatssekretärin noch mit der Innensenatorin“, heißt es in einem Brief des Vereins an Sportstaatssekretärin Franziska Becker (SPD), der dem Checkpoint vorliegt. Warum man trotz Gesprächsbitten keine Reaktion erhalte, sei „nicht nachvollziehbar“, schließlich stehe die Stadion-Entscheidung bald bevor.
„Es gab inzwischen drei Schreiben und drei Schreiben wurden nicht beantwortet“, ärgert sich Vereinspräsident Karsten Trefflich gegenüber dem Checkpoint. Zwar habe der Verein noch einen anderen Standort. Dort sei aber kein Platz für alle Pferde. „Ein gewisser Teil der Tiere müsste gehen“, sagte Trefflich und fordert vom Senat Alternativen – oder zumindest mal ein Gespräch. Und die Innenverwaltung? Sieht sich selbst mit dem Reitclub „im Austausch“, teilt ein Sprecher mit. „Ein noch zu terminierendes Gespräch ist nach Ende der Sommerpause geplant.“ Jetzt weiß der Verein das immerhin auch.
Sie wollen auf dem berühmten Fanmeilen-Rasen kicken? Dann los in die Rostocker Straße 44-45, Berlichingenstraße 20-22 oder die Levetzowstraße 7 / Ecke Jagowstraße. Auf den dortigen Bolzplätzen wird demnächst der EM-Kunstrasen verlegt, teilt das Bezirksamt Mitte mit. Der Rasen werde bereits seit vergangenem Freitag abgebaut und verteilt. Wer sonst noch in den Genuss des Belags kommt, ist aber noch unklar: Wegen hoher Bewerberzahlen könnten nicht alle Interessenten ein Stück erhalten. Deshalb müssen die Vereine die Daumen drücken: Ab Mitte August wird der Rest-Rasen verlost. Besser noch lässt man den Kunstrasen auf dem Platz der Republik aber einfach gleich liegen. Darunter hat nämlich nichts vom echten Gras die Fanzone überlebt (Beweisfoto des Schlachtfelds hier).
Wir kommen zu unserer exklusiven Checkpoint-Bucketlist: Heute verrät uns Finanzsenator Stefan Evers (CDU) seinen Tipp, was man unbedingt im Berliner Sommer erlebt haben muss:
Auf der Suche nach Lost Places muss man nicht gleich zum Bogensee-Areal nach Wandlitz fahren. Genauso geschichtsträchtig ist die verfallene US-Abhörstation auf dem Teufelsberg. Hier lohnt sich eine Street Art Tour – die Galerie in den alten Gemäuern gehört zu den größten der Welt. Von da aus gibt es auch einen großartigen Blick über Berlin. Wer noch nicht genug hat von sehenswerten Ruinen, dem empfehle ich für einen Ausflug das stillgelegte Stadtbad Lichtenberg mit einer aktuellen Kunstausstellung: „Stadtbad Reloaded: Digital Art Exploration“ (läuft noch bis zum 28.7.).
Berliner Schnuppen

Telegramm
Seit Wochen streiten der Senat und ein Investor darüber, ob 215 Sozialwohnungen in der Europacity vermietetet werden müssen oder nicht. Beide Seiten sehen sich im Recht. Nun liegt dem Tagesspiegel exklusiv der Vertrag vor, den der Senat seinerzeit mit einem Immobilienunternehmen dazu geschlossen hat. Für den Senat könnte er entscheidende Munition für den Streit vor Gericht geben. Aber manches ist weniger deutlich als in späteren Verträgen. Kollegin Teresa Roelcke hat ihn ausgewertet.
Ganz sicher geirrt hat sich die Stadtentwicklungsverwaltung, respektive Bausenator Christian Gaebler (SPD) dagegen in einer anderen Sache. Im Interview mit der „Morgenpost“ hatte Gaebler eine „Prüfstelle, die Fällen von Mietwucher nachgeht“ angekündigt. Die wird es jedoch trotz der Ankündigung nicht geben. Gaebler habe den Begriff Mietwucher „umgangssprachlich“ verwendet, teilte seine Pressestelle am Dienstag mit. Dabei bedeutet das Wort im Juristendeutsch, dass eine Miete mehr als 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Was Gaebler eigentlich meinte: Berlin bekommt eine Prüfstelle zur Einhaltung der Mietpreisbremse.
Für die Steuerzahler hält die Fußball-EM auch nach dem offiziellen Ende noch eine heftige Niederlage bereit – gegen die eigene Bundesregierung. Olaf Scholz, Karl Lauterbach und Co. nutzten nur allzu gern die Regierungsflieger für den Weg ins Stadion. Ergebnis der teuren Fan-Fahrt per Flugbereitschaft der Bundeswehr aus Sicht der Bürger: 531.000 Euro zu null.

Und dann kommts für Union-Fans gleich doppelt dick. Ab dem Testspiel am Samstag gegen die Glasgow Rangers gelten im Stadion an der Alten Försterei höhere Preise. Die Stadionwurst gibt’s in der neuen Saison für vier Euro. Das Bier kostet künftig fünf Euro, Softdrinks vier und Wasser drei Euro – zuzüglich nun zwei Euro Pfand je Becher. „Völlig daneben“ sei der Preisaufschlag bei Wurst und alkoholfreien Getränken, schreibt Lichtenbergs Ex-Bezirksbürgermeister Michael Grunst auf Facebook. „Wie weit von der Einkommensrealität der meisten Stadionbesucher:innen will man sich eigentlich entfernen?“ Immerhin gibt’s in Köpenick dafür noch Berliner Bier. Konkurrent Hertha schenkt mittlerweile nur noch Beck’s, Corona und Helles aus.
2.369 Wohnungen und sonstige Räume mussten Berliner letztes Jahr wegen einer Zwangsräumung aufgeben. Das teilt die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz auf Anfrage von Hendrikje Klein und Sebastian Schlüsselburg (Linke) mit. Im Vergleich zu 2022 ist die Zahl der Wohnungsräumungen um 7,5 Prozent gestiegen – wobei das weniger an überdurchschnittlich vielen Räumungen liege als an den niedrigen Zahlen während der Pandemie, ergänzt das Amtsgericht Lichtenberg. Der Senat nimmt den Anstieg aber „mit Besorgnis zur Kenntnis”: Man arbeite daran, die Räumungen künftig nachhaltig zu reduzieren.
Kurzer Rückblick, wir schreiben das Jahr 2002: „Man kann sich vorstellen, dass man es als schwuler Politiker in der CDU seinerzeit noch etwas schwerer hatte als in anderen Parteien“, schreibt Finanzsenator Stefan Evers (CDU) in unserer Kolumne „Mein CSD“. Damals habe einiger Mut dazu gehört, als konservative, queere Gruppe für seine Identität und seine Überzeugungen zu streiten. Zum Glück sind die Zeiten heute andere.
Was schwirrt denn da? Eine Leserin berichtete dem Checkpoint, bei einem Picknick eine Drohne über dem Tempelhofer Feld gesichtet zu haben. Nanu, sind die Flugtaxis etwa schon da? Nein, sagt die Grün Berlin auf Tagesspiegel-Anfrage: Mit einzelnen, genehmigten Drohnenflügen würde der Fortschritt von Bauarbeiten nahe der Oderstraße dokumentiert. „Dabei werden selbstverständlich alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten, um den Schutz der Privatsphäre der Besucher*innen zu gewährleisten.“ Aufs Picknick-Flugtaxi müssen wir wohl noch warten.
Ein Flugtaxi hätten sich wohl auch die Passagiere des Ryanair-Flugs von Rom nach Berlin gestern Abend gewünscht. Die Maschine hatte schon vor dem Start in Rom so viel Verspätung, dass wegen Nachtflugverbots keine Landung in Berlin möglich war. Der Flug ging daher in der Nacht nach Hannover, berichtete eine Passagierin dem Checkpoint. Wir hoffen, sie und alle anderen Reisenden sind mittlerweile in Berlin.
Die Berliner Feuerwehr scheint zu wissen, wie man seine Azubis hält: Per Ausschreibung sucht die Feuerwehr gerade zwei Wohnungen in Paderborn und Duisburg, wo ihre Anwärter für ihre Grundausbildung sechs Monate Station machen. Anforderungen: höchstens eine Stunde Fahrt zur Arbeit, Schlafzimmer, Küche, Aufenthaltsraum (mit TV!), Waschmaschine und kostenloses WLAN, natürlich. So kann man den Personalmangel auch bekämpfen.
Gnade, bitte: 2023 wurden in Berlin von strafgefangenen, sicherheitsverwahrten und verurteilten Personen neun Ersuche an den Gnadenausschuss gestellt. Das geht aus einer aktuellen Anfrage von Timur Husein und Sven Rissmann (beide CDU) hervor. Bewilligt wurde davon einer. Die häufigsten Ersuche gab es in den letzten fünf Jahren im Coronajahr 2020: Von 18 Personen wurden drei vom Ausschuss begnadigt.
Zitat
„Warum soll ich zulassen, dass das patriarchalische System der Restaurant-Welt meinen Wert bestimmt?“
Sterneköchin Dalad Kambhu hat genug vom Spitzengastronomie-System. Nach sieben Jahren hat sie ihr Restaurant „Kin Dee“ nun geschlossen. Warum, hat sie Kollegin Annika Schönstedt erklärt.
Stadtleben
Verlosung – „Mega Newcomerin trifft auf Disco Noise Trio“, so beschreibt der Veranstalter diese Show auf der Kleinen Freilichtbühne Weissensee. Kann man doch mal checken, wenn man am Freitag nichts Besseres vorhat: Zwei Karten stehen zur Verlosung bereit! Ach ja, bei der Newcomerin handelt es sich um Linda Finny (hier ein Eindruck) und das Trio Nebel 3000 besteht u.a. aus Brezel Göring (StereoTotal). Auf Deutsch, Englisch und Französisch singen und schreien Nebel 3000 über Zahnarzttermine, Dunkle Materie und queere Politik, Refrains gegen den Kapitalismus inklusive. Start 19.30 Uhr, Karten kosten im Vorverkauf 15,26 Euro. Große Seestraße 10, Tram-Haltestelle Berliner Allee/Rennbahnstraße
Auf die Hand – Wer seinen Sommerurlaub in Berlin verbringen will, weiß die Einrichtung der Tagesbar zu schätzen. Ganz nebenbei vermittelt sie das Gefühl, dass es nicht zu früh sein kann für einen Aperitif. Verbunden mit einem weiten Blick, glaubt man sich beinahe schon verreist. Das Tempelhofer Feld ist so ein urbaner Sehnsuchtsort und die Tagesbar „Blaue Stunde“ eine ideale Ausschankstelle. Untergebracht in einem rot-weiß-gekachelten Signalgebäude des ehemaligen Flughafens werden aus einer Luke fluffige Tramezzini gereicht, dazu sehr gute Oliven und Chips, geröstete Nüsse und Mixed Pickles. Vom Fass laufen Berliner Berg Pils, Tegernseer Hell und Schneider Weißbier, es gibt aber auch Prosecco auf Eis. Die Gründer stammen aus der Musikbranche, der Sound zum Drink schwingt frei und weit. Mo-Fr ab 14 Uhr, Sa/So ab 12 Uhr (bei Regen geschlossen), Eingang THF Südost, Oderstraße 22, U-Bhf Leinestraße
Am Wasser – Eine Galerie hält sich in der Regel im Hintergrund, klar, damit die Kunst umso mehr Eindruck macht. Einst hatten Petr Hošek und Linda Toivio genau so eine Galerie in der Rosa-Luxemburg-Straße. Jetzt stellen sie auf einem 58 Meter langen Frachtschiff aus. Ein cooler Ort für zeitgenössische Kunst – weniger museale Andacht gehe kaum, findet Kollege Thomas Wochnik. Mittwochs – auch heute, 19 Uhr – finden regelmäßig Konzerte statt; parallel kann man sich auf dem schwimmenden Kunstort Hošek Contemporary durch die aktuelle Ausstellung bewegen. Gerade ist das „Doom Bags“ (noch bis 3.8.). Sonst: Do-Sa 14-18 Uhr, Fischerinsel, nahe dem Anleger 2, U-Bhf Märkisches Museum
Mit Kind – Marius ist ein Workaholic und wünscht sich mehr Einheit in der Bevölkerung; Fatima genießt es, auf der Bühne zu stehen; Mustafa glaubt, dass er nicht mehr so asozial ist, nachdem er ein Anti-Aggressionstraining absolviert hat und Leonie lebt mit ihrer kleinen Tochter in einer Mutter-Kind-Einrichtung. „.achtzehn – Wie ist es, heute erwachsen zu werden?“, lautet der Titel einer Ausstellung, die (noch bis 1.8.) im Zeiss-Großplanetarium zu sehen ist. Den Fotografen John Kolya Reichart führte seine Recherchereise durch alle Bundesländer zu 35 Begegnungen. Ein spannender Input für Gespräche mit jugendlichem Nachwuchs. Eintritt frei, Di-Do 9-14 Uhr, Mi-Do 15-20 Uhr, Fr 9-12.30 und 15-22 Uhr, Sa 10.30-22 Uhr, So 10-20 Uhr, Prenzlauer Allee 80, Tram-Haltestelle Erich-Weinert-Straße
Grübelstoff – Es gibt Menschen, die lieber keinen Urlaub nehmen würden, weil sich vorher und nachher die Arbeit so hoch stapelt. Können Sie das nachvollziehen? Und wie sieht es derzeit in Ihrem Großraumbüro oder in der Werkstatt aus – sind Sie alleine auf weiter Flur?
Kiekste

„Kaum legal, schon draußen allein unterwegs“, schreibt uns Munia Tarabichi zu ihrem Hanf-Bild aus Friedenau. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – Märkische Allee (Biesdorf): Im Einmündungsbereich der Raoul-Wallenberg-Straße ist die Fahrbahn Richtung Alt-Biesdorf auf einen Fahrstreifen verengt (bis Anfang August).
Gneisenaustraße (Kreuzberg): In Richtung Südstern in Höhe der Kreuzung Baerwaldstraße steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Das Rechtsabbiegen ist nicht möglich. Die Arbeiten dauern bis Ende August.
Josef-Orlopp-Straße (Lichtenberg): Bis Mitte September ist kein Linksabbiegen in die Möllendorffstraße möglich.
Autobahnbrücke der A111 über die Holzhauser Straße (Tegel): Die Durchfahrt unter der Brücke ist für den Kfz-, Rad- und Fußverkehr untersagt. Weiterhin ist es nicht möglich, von der A111 aus der Stadtmitte kommend an der Ausfahrt Holzhauser Straße abzufahren. In der Gegenrichtung (von der A10 kommend) ist die Ausfahrt nur in Richtung Berliner Straße möglich. Derzeit ist nicht abzusehen, wann die Sperrung aufgehoben wird.
Ringstraße (Tempelhof): Es steht in beiden Richtungen zwischen Attilastraße und der Brücke über den Teltowkanal für ca. ein Jahr nur ein Fahrstreifen wechselseitig zur Verfügung. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr.
Demonstration – Für heute sind elf Demos angemeldet (Stand 23.7., 13.30 Uhr), u.a. „Gegen Mieterverdrängung durch sogenannte energetische Sanierung und Luxussanierung für unverfälschte Denkmalpflege. Verstoß gegen den Kaufvertrag“: sechs Protestierende, Kehrwieder, An der Heide, Am Rosensteg (10-18 Uhr)
„Eine Ausstellung gegen Hinrichtungen im Iran (...)“: fünf Menschen, Iran Menschenrechte, Goethestraße 42 (15-19 Uhr)
„Umstrittene Quotenregelung in Bangladesch“: 300 Demonstrierende, Willy-Brandt-Straße 1 (17-18.30 Uhr)
„Trauerweg für die Opfer des Krieges in der Ukraine“: 25 Teilnehmende, Albrechtstraße 26, Friedrichstraße, Unter den Linden 77 (18-19.30 Uhr)
„Solidarität mit Palästina. Stoppt den Krieg. Keine Waffen für Israel“: 100 Menschen, Wittenbergplatz 1 (18-20.30 Uhr)
Gericht – Weil er gegenüber einer Kundin sexuell übergriffig geworden sein soll, muss sich ein damaliger Fahrer (30) eines Fahrdienstleisters verantworten. Zu der Tat sei es vor rund zwei Jahren während einer Fahrt über die Bundesautobahn 100 gekommen (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 672).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Oliver Gellert (48), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), bis 2023 Bezirksstadtrat in Spandau (Jugend und Gesundheit) / „Dem lieben Freund, Ex-Kommilitone, Ex-Ruderkamerad und Ur-Berliner Ingo wünschen Beatrix und Reinhard ‚allet Jute‘“ / „Liebe Irina, alles Liebe und Gute zum runden Geburtstag, Gesundheit, Glück, Gelassenheit und viele Sternstunden für Deine weiteren Lebensjahrzehnte! Lass Dich feiern, Martina“ / Gordon Lemm (47), Politiker (SPD), seit 2023 Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit in Marzahn-Hellersdorf / „Caro Michele, tanti Auguri per te, Gesundheit und Frohsinn inklusive, das wünscht dir deine nette Frau.“ / Eric Schweitzer (59), Unternehmer, bis 2023 Vorstandschef der Alba Group, bis 2016 war er ehrenamtlich Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin, bis 2021 Vizepräsident / „Alles Gute zum Geburtstag, liebe CP-Stadtleben-Kollegin Sophie Rosenfeld! We miss you sehr, lass es dir gut ergehen!“ / „Von Herzen ♥️ wünsche ich DIR einen tollen Tag und wir sehen uns am Abend zum gemeinsamen Schmaus ?Happy Birthday ?liebe Sophie, deine Mamsi“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dieter Hanky, * 24. Dezember 1931, verstorben am 10. Juli 2024 / Hanno Hübscher, Dipl.-Ing. Architekt, * 11. August 1939, verstorben am 12. Juli 2024 / Dieter Poley, * 27. Januar 1936, verstorben am 6. Juli 2024
Stolperstein – Martha Alexander, geb. Becker, wurde am 9. April 1882 in Metz (heute Frankreich) geboren. Sie heiratete 1901 in Berlin-Wilmersdorf den Kaufmann Robert Alexander, das Paar hatte fünf Kinder. Marthas Ehemann war in der Lederbranche aktiv und betrieb ein Schuhgeschäft. Martha war Zuschneiderin, arbeitete zeitweise im Laden ihrer Tochter, die ein Geschäft für Jungenbekleidung führte. Robert starb 1941 im Krankenhaus, laut Totenschein an „Kreislaufschwäche“. Am 24. Juli 1942 nahm sich Martha mit einer Überdosis Veronal das Leben. An Martha Alexander erinnert ein Stolperstein in der Gritznerstraße 41 in Steglitz.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Willkommen im Sommerloch, in der Ferienzeit stellen wir Ihnen jeden Tag ein anderes Berliner Loch vor (im wahrsten Sinn des Wortes). Heute: Sich mit dem Fahrrad durch den Berliner Stadtverkehr zu kämpfen, grenzt an Extremsport. Ein LOCH im Reifen gibt einem noch den Rest. Aber kennen Sie die schon?
Für schnelle Abhilfe hat der Senat in diesem Sommer bisher 13 Reparaturstationen eingerichtet, u.a. am Alexanderplatz, an der Breite Straße Ecke Ossietzkystraße in Pankow und in der Birkbuschstraße in Steglitz. Mit Werkzeug und Pumpe sind Räder (oder auch Kinderwagen & Rollstühle) im Nu wieder fahrtüchtig. Zur Übersicht geht’s hier.
Katharina Kalinke, Antje Scherer (Stadtleben) und Lea-Marie Henn (Frühproduktion) sind auch heute weder Luft noch Themen ausgegangen. Morgen lenkt Sie Daniel Böldt hier durch das Stadtgeschehen. Und übermorgen sitze ich dann schon wieder auf dem Sattel. Bis dahin, machen Sie es gut!
Ihr