Heute starten wir mit Urlaubsgrüßen von der Ostsee – aus dem polnischen Gdynia – von Checkpoint-Leserin Konstancja Satalecka. Sie schreibt: „Es gibt nichts Besseres als ein Nachtschwimmen unter den Sternen!“

Beach, Berge oder Balkonien– nehmen Sie uns mit!
An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de.
Vom Effekt der Verkehrssicherheitskampagne, die Senatorin Ute Bonde im vergangenen September vorstellte, konnten Sie sich gestern im Checkpoint überzeugen (es gibt genauso viele Unfälle wie zuvor). Nun soll das Erfolgsmodell „Plakatkampagne“ auch gegen die Vermüllung in der Stadt eingesetzt werden.
Bonde stellte gestern zusammen mit der BSR mehrere Motive vor, die zur Sauberkeit anhalten sollen. Eine Auswahl der Slogans, die irgendwo zwischen Müll-Wortspiel oder Wortspiel-Müll liegen:
+ „Du bist To Go. Wir to Return. Danke, dass du Mehrweg nutzt“
+ „Du feierst Wegbier. Wir Zurückbier. Danke, dass du Pfandflaschen zurückbringst“
+ „Du feierst Peperoni. Wir Tonno. Danke, dass du Pizzakartons gefaltet entsorgst“
Diese Botschaften sollen künftig auf 500 Mülleimern und 50 Müllfahrzeugen in der Stadt zu sehen seien. Besonderer Service der BSR: Falls Sie Ihren Kindern, WG-Mitbewohnern oder Lebensabschnittsgefährten einen dezenten Hinweis für die Haushaltsführung geben wollen, bietet das Landesunternehmen die Plakate auch zum „Selbstausdruck in A3 und A4“ an (hier geht’s zu allen Plakaten).
Auch für unsere Spotify-Sommerplaylist gibt’s heute „Trash“ (von Kate Nash). Und von Ihnen wollen wir wissen:

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Und als hätte Ute Bonde nicht schon genug Probleme zu lösen, kommt ihr nun auch noch eine ihrer wichtigsten Mitarbeiterinnen abhanden: Wie der Tagesspiegel erfuhr, wechselt Britta Behrendt, derzeit Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, ins Bundeskanzleramt von Friedrich Merz (alle CDU).
Erst vor wenigen Wochen musste Bonde ihren Verkehrsstaatssekretär Johannes Wieczorek ziehen lassen. Er ging zurück ins Bundesverkehrsministerium. Damit bestätigt sich eine Entwicklung, die einige in der CDU im Frühjahr vorausgesagt hatten. Die Regierungsübernahme im Bund sorgt für einen Braindrain in Berlin, weil in zahlreichen Bundesbehörden nun Top-Personal mit CDU-Background gebraucht wird.
Warum auch Bondes Amtsführung ein Teil der Erklärung für die ungewöhnlich hohe Fluktuation in der Verkehrs- und Umweltverwaltung ist, lesen Sie in dieser Analyse von Christian Latz (T+).
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In der Checkpoint Langstrecke erfahren Sie heute, wie der BER im europäischen Vergleich in Sachen Pünktlichkeit im ersten Halbjahr abschnitt und mit welcher Maßnahme der Berliner Senat dem Müll-Problem noch zu Leibe rücken will.
Unser täglicher Kiezbuch-Tipp kommt heute von Buchhandlung Wollschläger in Lichterfelde. Johanna Berry vom Team der Buchhandlung empfiehlt eine Liebesgeschichte im ländlichen England, die sich zu einem spannenden Thriller entwickelt. Diesen und alle weiteren Buchtitel unserer Serie erfahren Sie ebenfalls in der Vollversion.
Die Checkpoint Langstrecke gibt’s aktuell immer noch zwei Monate lang für nur zwei Euro. Darüber hinaus erhalten Sie Zugriff auf alle Texte auf tagesspiegel.de. Hier geht’s zum Angebot!
Meine Lese-Empfehlungen für Sie heute:
+ Will sie die Brandmauer zur AfD schleifen? So tickt die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig.
+ Neun Monate Streckensperrung Berlin-Hamburg: Die Pendler in Falkensee haben einen Plan.
+ Hochsaison in Berliner Tierpension: „Wenn wir wollten, könnten wir drei Etagen füllen“
Telegramm
Eine Nachricht aus dem Hause Bonde haben wir noch (das hat man davon, wenn man als eine von wenigen Senatoren gerade nicht im Urlaub ist): Die Verkehrsverwaltung will das sogenannte „VeloFlow“ in Berlin vorantreiben, berichtet die Berliner Morgenpost. Die Idee: Rund 200 Meter vor einer Kreuzung soll Radfahrern angezeigt werden, ob sie es noch bei Grün über die Kreuzung schaffen oder die Ampel bis dahin bereits auf Rot gesprungen ist.
ICC-Fans müssen jetzt stark sein: Nachdem die Seite von „Visit Berlin“ aufgrund des großen Ansturms auf die Tickets für die öffentlichen Führungen am 13. und 14. September zusammenbrach, teilte die Tourismus-Agentur nun mit: Alle Tickets sind weg. Wie viele es überhaupt gab, konnte „Visit Berlin“ am Montag nicht sagen – ein Sprecher schätzte die Anzahl auf rund 30.000. In jedem Fall zu wenig für das ICC-liebende Berlin.
Wo sich eine Tür schließt, geht bekanntlich eine neue auf: Seit gestern können Sie Tickets für die Lange Nacht der Museen am 30. August kaufen. Von 18 bis 2 Uhr öffnen rund 75 Museen. Insgesamt gibt es 750 Events. Bis zum 17. August kostet das Ticket 15 Euro (ermäßigt 12 Euro), danach 23 Euro (ermäßigt 17 Euro). Alle Infos finden Sie hier.
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Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner möchte unterdessen endlich die Tür für eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes (noch) weiter aufstoßen. Im Interview mit der B.Z. bekräftigte Wegner das Ziel, die Berlinerinnen und Berliner 2026 dazu zu befragen. Das Problem: Eine Volksbefragung ist in der Berliner Verfassung nicht vorgesehen. Laut Senatskanzlei gäbe es verschiedene „Ideen“, wie das Vorhaben dennoch gelingen könne. Welche das sind, will man allerdings nicht verraten.
Wem die Vogelzählung zu ungefährlich ist, kann sich gern an Hornissen versuchen. Der NABU Berlin will dessen Bestand in der Stadt ermitteln. Dabei geht es sowohl um die Europäische als auch um die Asiatische Hornisse, die sich als invasive Art immer mehr in Deutschland ausbreitet. Sichtungen können online mit Foto gemeldet werden. „Ein gestochen scharfes Bild ist kein Muss – meist reichen auch verwackelte Aufnahmen. Ohne Foto hingegen kann die Sichtung nicht wirklich ausgewertet werden“, teilte NABU-Geschäftsführerin Melanie von Orlow mit. Mehr Infos zum Mitmachen gibt’s hier.
Die Polizei Berlin ist auf der Suche nach 14 neuen Tarn-Autos. Diese dürfen „auch bei genauerer Inaugenscheinnahme nicht als Polizeifahrzeug erkennbar sein“. Zudem muss die Funkanlage so eingebaut werden, dass die gesamten Einbauten nicht sichtbar sind und der Betrieb der Funkanlage für Außenstehende nicht erkennbar ist“. Einzig die Ausschreibung steht ohne Tarnung im Internet.
Zum Schluss noch ein Aufruf in eigener Sache: Im Spätsommer 2015 versetzte die Ankunft tausender Geflüchteter Berlin in den Ausnahmezustand. Camps vor dem Lageso und überforderte Behörden, aber auch die spontane und großzügige Hilfe durch viele Berlinerinnen und Berliner prägten diese Wochen. Wir möchten von Ihnen wissen: Welche Erinnerung haben Sie an diese Zeit? Welche Erfahrungen und Erlebnisse haben Sie gemacht? Schreiben Sie uns gerne an: checkpoint@tagesspiegel.de. Eine Auswahl der Zusendungen veröffentlichen wir am 4. September.
Zitat
„Die in Berlin einst ausgestorbene Bärtige Kuckuckshummel (Bombus barbutellus) wurde erstmals seit über 50 Jahren wieder dokumentiert.“
Aus einer Pressemitteilung der Deutschen Wildtier Stiftung.
Kiekste
Ok, also langsam reicht es wirklich. Wir wollen den Sommer zurück! Sofort! Dank an Katjana Charbonnier. Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Dirk Behrendt (54), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), ehemaliger Justizsenator des Landes Berlin / Helene Fischer (41), Schlagersängerin („Atemlos durch die Nacht“); im Juni 2026 spielt sie im Olympiastadion / „Ruby Mattig-Krone, 13 Jahre lang Berlins Qualitätsbeauftragte für Schulen, wird 70 Jahre alt – Gratulation!“ / Anja Kruse (69), Schauspielerin („Die weiße Rose“, „Forsthaus Falkenau“) / Stefan Lehnberg (61), Schauspieler, Autor und Regisseur, tritt u.a. im Kabarett „Die Wühlmäuse“ auf / Volker Liepelt (77), Politiker (CDU), von 2000 bis 2001 Staatssekretär bei der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie / Paul Lufter, „Team Checkpoint gratuliert dir zum Ehrentag!“/ Claudia Mehnert (53), Schauspielerin, spielte u.a. in der Serie „Weissensee“ die Rolle der Bürgerrechtlerin Nicole Henning / „Die Herzschrittmacher gratulieren heute ihrer Mezzosopranistin CONNY R. mit einem runden Ständchen aus dem Chorurlaub“ / Frank Terletzki (75), ehemaliger Fußballspieler, spielte für den BFC Dynamo und holte mit der DDR-Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1980 die Silbermedaille
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Bernd Braunschweig, * 25. September 1940, verstorben am 23. Juli 2025 / Felix Barth, * 30. Juli 1928, verstorben am 14. Juni 2025 / Prof. Bernd Robert Jansen, * 3. Oktober 1943, verstorben am 25. Juli 2025 / Dr. Eberhard Hirschberg, * 13. Mai 1935, verstorben am 22. Juli 2025 / Sharoni Stöhr, * 6. Oktober 1981, verstorben am 13. Juni 2025
Stolperstein – Oda Schottmüller (*1905) war Bildhauerin und Tänzerin. Sie hatte Kontakt zum Widerstandskreis um Harro Schulze-Boysen. Im Sommer 1942 wurden Schulze-Boysen, Oda Schottmüller und mehr als 100 weitere Personen festgenommen. Oda wurde vorgeworfen, sie habe ihr Atelier für Funkversuche zur Verfügung gestellt. Ohne Beweise verurteilte das Reichskriegsgericht sie zum Tod. Sie wurde am 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet. An Oda Schottmüller erinnert ein Stolperstein in der Reichsstraße 106 in Westend.
Encore
Fernsehturm, East Side Gallery, Spreedampfer & Co: Team Checkpoint empfiehlt 36 Berlin-Klassiker, die von Touris geliebt und von Berlinern meist gemieden werden. Für alle, die einen Blick über den Kiezrand wagen und ihre Stadt neu entdecken wollen. Heute: ein Besuch der Berliner Unterwelten.
Die sicherste Methode, dem verregneten Berliner Sommer zu entkommen? Unter die Erde gehen! Seit 1999 bietet der Verein „Berliner Unterwelten“ Touren durch Bunker, Tunnel und alte Flaktürme an. Wer auch nur an einer der mittlerweile acht verschiedene Führungen teilgenommen hat, weiß: Das unterirdische Berlin atmet genauso viel Geschichte wie das oberirdische (wenn nicht sogar mehr).
Mit dem Eintrittsgeld wird nicht nur der Erhalt der historischen Anlagen finanziert, sondern auch die weitere Erforschung. Also: Ab unter die Erde mit Ihnen!
Überirdisch gut war heute mal wieder die Zusammenarbeit mit Isabella Klose (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Jennifer Katona (Früh-Produktion). Morgen buddelt hier Margarethe Gallersdörfer Neues und Wissenswertes für Sie aus.
Auf bald!
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