schwer erträgliche Szenen spielten sich am Wochenende im Tennis-Club Blau-Weiss in Grunewald ab: Bei einer Party läuft „L’amour toujours“, rund hundert Menschen tanzen, man hört deutlich das Gegröle „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“. Auf einem Instagram-Video, das inzwischen gelöscht wurde, ist nicht erkennbar, wie viele tatsächlich mitsingen. Der Tennis-Club distanzierte sich in einer Stellungnahme „von jeglichem extremistischen oder diskriminierenden Verhalten“. Die Polizei ermittelt.
Veranstalter der Party war laut Club-Anwalt ein in der Tennisszene bekannter DJ. Die Feier sei öffentlich zugänglich gewesen. Gegenüber dem Tagesspiegel betonte der Anwalt, dass nur eine kleine Gruppe von fünf bis sechs Neuntklässlern die rassistischen Textzeilen gegrölt hätten. Andere Partygäste hätten sie aufgefordert, damit aufzuhören. In der RBB-Abendschau sagt der DJ er habe nichts davon mitbekommen, sei tief entsetzt. Erst im Nachgang habe er gehört, dass man den Song von Gigi D’Agostino lieber nicht mehr spielen sollte. Er habe gedacht, nach dem Vorfall auf Sylt sei Gras über die Sache gewachsen, weil der Titel Teil einer aktuellen Zusammenstellung von Après-Ski-Hits sei.
Szenenwechsel: „Was ist Bubatz?“, konterte Friedrich Merz (CDU) im Wahlkampf amüsiert die Frage, ob eben das mit ihm als Bundeskanzler legal bleibe.