wer ergattert den Berliner SPD-Vorsitz? Gestern wurden die Unterlagen zur Mitgliederbefragung verschickt, die Abstimmung läuft offiziell von 6. bis 19. April. 18.042 Genoss:innen dürfen teilnehmen, 9742 davon haben sich für die Onlineabstimmung angemeldet. Der Rest wählt per Post. Sollte im ersten Wahlgang kein Kandidatenpaar die absolute Mehrheit erhalten, geht es zwischen 2. und 17. Mai in die Stichwahl – spätestens am 18. Mai steigt also weißer Rauch auf über dem Kurt-Schumacher-Haus in Wedding. Fun fact: Laut einem SPD-Datenblatt gehen 305 Wahlbriefe ins Ausland, unter anderem nach Manila, Shanghai und Tokio. Den weitesten Weg habe der Brief nach Buenos Aires (12.000 Kilometer) – dazu kämen Briefe an diverse deutsche Botschaften, etwa in Singapur, Indonesien und Angola. Weiter heißt es: „Australien stimmt online ab. “ Huch, streikt da die Post? Nö, sagt der SPD-Landesgeschäftsführer Sven Heinemann: „Derjenige, der dort Mitglied ist, hat sich online registriert.“
Apropos: Heute erscheint im Tagesspiegel das Interview mit dem dritten Kandidatenpaar, Raed Saleh und Luise Lehmann (zu lesen hier, T+).
14.000 Euro – so viel hat Berlin 2022 pro Schüler:in ausgegeben. Damit liegt die Hauptstadt fast ein Drittel über dem Bundesdurchschnitt, und es ist doppelt so viel Geld wie noch im Jahr 2010. Doch die Leistungen werden immer katastrophaler – anders als beispielsweise in Hamburg, das sozial ähnlich herausgefordert ist. Dort wurden 2022 pro Schülerkopf 1700 Euro weniger ausgegeben als in Berlin.