jetzt hat auch der Checkpoint seinen Quoten-Schwaben! Genauer gesagt einen Oberschwaben, der seit fünf Jahren in Berlin (nicht in Prenzlauer Berg!) lebt. Mit einigen von Ihnen war ich schon laufen, zur Zielgruppenerweiterung darf ich ab sofort auch nachts schreiben. Keine Sorge: Der Abopreis (pro Tag weniger als ein Weckle) bleibt stabil. Sonstige Beschwerden bitte direkt an Wolfgang Thierse. Und damit zu den wichtigen Nachrichten des Tages...
Vor gut einer Woche hat das Coronavirus Berlin erreicht. Stand Montagfrüh, 6.30 Uhr, gibt es 40 Infizierte in der Stadt, bundesweit sind es knapp 1000. Am Sonntag starb der erste Deutsche an den Folgen des Viruses – in Ägypten. In Italien gelten Reisebeschränkungen für 16 Millionen Menschen, Schulen wurden im ganzen Land geschlossen. Ein Schritt, zu dem sich auch Berlin schnell durchringen sollte, findet mein Kollege Sascha Karberg in seinem Leitartikel. Zum Glück ist die Pandemie heute Thema im Gesundheitsausschuss, der ab 9 Uhr zusammentritt. Erst kommt Dilek Kalayci (SPD) und informiert Mitglieder und Journalisten über alle Neuigkeiten, danach gibt es ein weiteres Treffen mit den Fraktionschefs – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Krisenmanagement, das nicht für Gelassenheit sorgt.
Bislang geht Berlin eher chaotisch mit der Krise um. Das zeigen auch die Schilderungen eines Mitarbeiters aus einem größeren Krankenhaus im Berliner Süden, die den Checkpoint erreichten: „In der Klinik drehen alle durch. Patienten klauen überall Desinfektionsmittel, viele sind panisch.