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Berlin bekommt die Haschkekse nicht gebacken„Urban Edge. Artistic Soul“: Neukölln wirbt in MünchenS-Bahn Berlin: Stellwerk kaputt, repariert, wieder kaputt

von Margarethe Gallersdörfer
und Lotte Buschenhagen
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Berlin bekommt die Haschkekse nicht gebacken. Unter vereinsmeiernden Kiffer:innen ist der 1. Juli ein Sehnsuchtsdatum: Dann dürfen die Anbauvereine sich offiziell gründen, endlich die ersten Hanfsamen in die Erde gesteckt werden. Aber nicht in Berlin, wie es aussieht! Das kam leider nicht dazu, beizeiten die vom Bund vorgegebene Rechtsverordnung aufzusetzen. „Wir haben jetzt einen ersten Entwurf“, sagte SPD-Gesundheitssenatorin Ina Czyborra am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Und da sagen wir doch mal: Zwölf Tage vorher schon? Herzlichen Glückwunsch!

Am 27. Juni soll das gute Stück ressortübergreifend auf Ebene der Staatssekretäre diskutiert werden. Womit praktisch ausgeschlossen ist, dass die Verordnung Anfang Juli in Kraft tritt. Macht mal nicht so’n Stress, Mann! Eine „extrem kurze Zeitschiene“ beklagte Czyborra, und den großen Abstimmungsbedarf zwischen den Behörden – der kam offenbar überraschend. „Desinteresse“ und „mutwillige Verzögerung“ bescheinigten ihr hingegen die Grünen, wie der Kollege Daniel Böldt berichtet. In Brandenburg übrigens ist das Gefühl für Raum und Zeit nicht so vollständig abhandengekommen: Eine zuständige Stelle für die Genehmigung der Cannabisclubs ist bestimmt, die Rechtsverordnung tritt Ende des Monats in Kraft. Wann Berlin einzutrödeln gedenkt: unklar.

Mensch, die gibt’s auch noch! Die FDP Berlin macht schon mal ein paar Lockerungsübungen.