Berlin bekommt die Haschkekse nicht gebacken. Unter vereinsmeiernden Kiffer:innen ist der 1. Juli ein Sehnsuchtsdatum: Dann dürfen die Anbauvereine sich offiziell gründen, endlich die ersten Hanfsamen in die Erde gesteckt werden. Aber nicht in Berlin, wie es aussieht! Das kam leider nicht dazu, beizeiten die vom Bund vorgegebene Rechtsverordnung aufzusetzen. „Wir haben jetzt einen ersten Entwurf“, sagte SPD-Gesundheitssenatorin Ina Czyborra am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Und da sagen wir doch mal: Zwölf Tage vorher schon? Herzlichen Glückwunsch!
Am 27. Juni soll das gute Stück ressortübergreifend auf Ebene der Staatssekretäre diskutiert werden. Womit praktisch ausgeschlossen ist, dass die Verordnung Anfang Juli in Kraft tritt. Macht mal nicht so’n Stress, Mann! Eine „extrem kurze Zeitschiene“ beklagte Czyborra, und den großen Abstimmungsbedarf zwischen den Behörden – der kam offenbar überraschend. „Desinteresse“ und „mutwillige Verzögerung“ bescheinigten ihr hingegen die Grünen, wie der Kollege Daniel Böldt berichtet. In Brandenburg übrigens ist das Gefühl für Raum und Zeit nicht so vollständig abhandengekommen: Eine zuständige Stelle für die Genehmigung der Cannabisclubs ist bestimmt, die Rechtsverordnung tritt Ende des Monats in Kraft. Wann Berlin einzutrödeln gedenkt: unklar.
Mensch, die gibt’s auch noch! Die FDP Berlin macht schon mal ein paar Lockerungsübungen. Das Ziel im Blick: zurück ins Abgeordnetenhaus 2026. Sebastian Czaja hat meinem Kollegen Daniel Böldt erklärt, warum er trotz seiner Niederlage bei der Wiederholungswahl wieder der richtige Mann für die Spitzenkandidatur ist.
Auch ansonsten will Czaja nicht viel ändern: „Ich glaube nicht, dass wir als FDP ein großes inhaltliches Problem haben. Es ist vor allem eine Frage der Klarheit, der Zuspitzung, der Ansprache. Zum Beispiel: Wir sind die Rechtsstaatspartei. Das bedeutet auch, dass wir uns trauen, Dinge klar zu formulieren. Wir brauchen eine starke Polizei und eine starke Justiz. Und es wichtig, dass sich alle an Regeln halten. Und dieses Regelwerk heißt Grundgesetz und nicht Scharia.“
Wie geht’s Ihnen damit?
Wer war mit auf Dienstreise nach Vietnam und Japan? Das wollte Kristian Ronneburg vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wissen. Auf die Frage, welche Unternehmen die Bürgermeisterin und die Delegation zu einem „Wirtschaftsaustausch“ begleitet hätten, gibt man sich maulfaul: „Mitglieder des Bezirksamts und Mitarbeiter haben an der vom Gesundheitscampus am ukb Berlin e.V. organisierten Reise teilgenommen. Die Bezirksamtsmitglieder waren Teilnehmer und nicht Einladende der Reise.“ Eine Frage später – welche Politiker aus Abgeordnetenhaus, BVV und Bezirksamt waren dabei? – erleidet die Behörde gleich eine spontane Amnesie: „Dazu kann das Bezirksamt keine Angaben machen.“ Was es aber sagen kann: „Die Kosten der Mitarbeiter und
Mitglieder des Bezirks wurden aus dem Kapitel 3304/ Titel 52703 des Bezirks für Dienstreise getragen.“ Nur die Unterlagen dazu hat anscheinend der Bürohund gefressen.
Larven bitte vor die Linse! Der Nabu ruft zum Fotowettbewerb „Raupen ins Blitzlicht“, um das Image der Krabbelviecher aufzuhübschen: Oft seien die Schmetterlingslarven „negativ behaftet“, so die Ankündigung. Dabei stünden Raupen Schmetterlingen „in ihrer Schönheit nichts nach“, behauptet Lars Sund, Artenschutzreferent des NABU Berlin – trotz der folgenden Beschreibungen: „Die eher pummelige, grüne Raupe des Kleinen Feuerfalters lässt nichts vom späteren filigranen Schmetterling erahnen“, heißt es da unter anderem. Und während die Schwalbenschwanz-Larven „der ersten Generation mit ihrer Zeichnung Vogelkot imitieren, sind die Larven der zweiten Generation giftig grün-orange gefärbt, um sich vor Fressfeinden zu schützen“. Man muss wahrscheinlich dabei gewesen sein. Foto-Einsendungen zur Kür von Miss Raupe 2024 bitte bis zum 11. August an schmetterling@nabu-berlin.de.
„Urban Edge. Artistic Soul“: Neuer Werbespruch von New York? London? Nö: Neukölln! Mit Hochglanzbild und schnieken Slogans („Your Gateway to Urban Culture and Diversity!“) wirbt Visit Neukölln um Besucher – und zwar am Münchner Hauptbahnhof, wie ein Nutzer der Plattform Reddit entdeckt hat. Es handele sich um eine Kampagne für „den Kultur- und Kreativstandort Neukölln, der innerhalb und außerhalb Berlins Anerkennung und Aufmerksamkeit erfährt“, schreibt das Bezirksamt dem Checkpoint. „Neukölln ist immer eine Reise wert, ob innerhalb Berlins oder von München aus!“ Besucher:innen sollen angelockt werden von den „vielfältigen kulturellen Angebot des Bezirks Neukölln“ und einem „positiven, differenzierten Bild der reichen Kultur- und Kreativszene“. Diese und nächste Woche habe man dafür 25 digitale Plakate und Billboards in Köln, München, Frankfurt/Main, Hamburg und Berlin gebucht. Falls Sie noch Reise-Inspiration brauchen. Kostenpunkt übrigens: 65.000 Euro aus den Fördertöpfen der Wirtschaftsverwaltung.
Berliner Schnuppen
Telegramm
„Wenn Herr Wegner nicht enteignet, sollte er nicht regieren“: 1000 Tage nach dem erfolgreichen Enteignungsvolksentscheid haut die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“ noch einmal auf den Tisch – der Checkpoint durfte vorab reinlesen. „In 1000 Tagen hätte der Senat längst Zeit gehabt, ein Gesetz zu schreiben, aber stattdessen kam nur heiße Luft“, kritisiert Sprecherin Carmel Fuhg. „Weil der Senat untätig bleibt, schreiben wir das Gesetz jetzt selbst, aber es ist ein Skandal, dass wir das tun müssen.“ Auch der Hauptgegner ist natürlich identifiziert: „Wir erwarten zwar schon lange nichts mehr von der CDU, aber einen Volksentscheid zur Bekämpfung der hohen Mieten durch politische Tricksereien zu ignorieren, ist schon unterste Schublade.“ Man kennt sich, man hasst sich.
Heute dudelt’s, tönt’s, schalmeit es an jeder Ecke der Stadt: Die Fête de la Musique begleitet uns in die kürzeste Nacht des Jahres! Die Tagesspiegel-Redaktion hat für Sie ein paar Tipps und Höhepunkte zusammengestellt, aufgeteilt nach Bezirken. Wo wollen Sie heute zuhören?
Zwei Stunden aufs Gepäck zu warten ist am BER zwar längst kein Rekord (der dürfte mindestens bei 4+ Stunden liegen, verrät ein Blick ins Checkpoint-Archiv), die zugehörige Aussage eines Mitarbeiters aber trotzdem ein neuer Höhepunkt der Absurdität: „Entnervten Fluggästen, darunter Personen im Rollstuhl, wurde zwischenzeitlich vom Flughafenpersonal empfohlen, die noch im Flieger befindlichen Koffer als vermisst zu melden und nachschicken zu lassen“, schreibt uns ein Checkpoint-Leser morgens um 2.38 Uhr. Willkommen in Berlin!
Kurze Schweigeminute für das Socialmedia-Team der S-Bahn Berlin: Gestern Vormittag meldete es erst unterbrochenen Zugverkehr bei S3 und S9, weil ein Stellwerk am Olympiastadion repariert werden musste. Eine Stunde später gab es Entwarnung – nur um 13 Minuten später twittern zu müssen, dass das Problem „erneut aufgetreten“ und der Zugverkehr wieder unterbrochen sei. Weiche, Fehlstellung!
Wussten Sie, dass Sie in Mitte für 25 Euro auf der (angeblich) höchsten Schaukel Europas über dem Alexanderplatz schwingen können? Wir auch nicht! Die Kollegin von „Tip Berlin“ hat sich auf dem Park Inn Hotel daran selbst versucht – aber Vorsicht, wenn Sie Höhenangst haben, ist wahrscheinlich nicht mal das Video etwas für Sie. (Q: Instagram)
Überwacht werden mögen wir nicht. Doch von den „Spülanalysen“ unserer Wasserwerke auf X (Twitter) fühlt man sich eher liebevoll beobachtet: Die vom Mittwochabend etwa zeige „deutlich, dass die Partie zwischen Deutschland und Ungarn deutlich spannender war als das Spiel zwischen Schweiz und Schottland. Gut zu sehen ist auch, dass sich die Berliner:innen gegen 17 Uhr schon startklar fürs Spiel gemacht haben.“ Sogar mit Grafik, sehen Sie hier!
So viele herausfordernde Ausschreibungen gibt es heute! Da sucht etwa die Verkehrsverwaltung jemanden, der ihr ein „Computermodell zur Simulation verkehrlicher und luftschadstoffrelevanter Szenarien“ entwickelt. Das Land Berlin braucht wen, der die Sanierung der Berlinischen Galerie deichselt. Neukölln kümmert sich schon jetzt um einen neuen Winterdienst vor seinem Rathaus (und an anderen Bezirks-Liegenschaften). Ist Ihnen alles zu anstrengend? Dann können Sie auch Powerriegel an die Feuerwehr liefern – aber die guten mit Hafer, bitte! Jährlich 850 pro Geschmacksrichtung (Chocolate Split, Banana Bread, Berries) werden gebraucht.
Bezirke Berlins, schaut auf Spandau! Statt der angekündigten elf Wochen hat der Bezirk nur acht gebraucht, um den Krampnitzer Weg in Kladow zu sanieren, verkündet CDU-Baustadtrat Thorsten Schatz stolz per Pressemitteilung. „Die Tage der Buckelpiste sind gezählt.“
Apropos: Kennen Sie schon unseren neuen „Spandau Daily“-Newsletter? André Görke versorgt Sie mit News aus Berlins Wildem Westen – jeden Tag statt nur einmal in der Woche! Bis zu den Sommerferien läuft unser kleines Experiment erst mal. Wollen Sie mitmachen? Dann bitte hier geklickt!
Heute ist Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag! Den sollte besonders Marzahn-Hellersdorf gehörig zelebrieren: Das Bezirksamt ist Vorreiter beim Arbeiten mit Bürohunden, weshalb es am Dienstag sogar hohen Besuch vom „Parlamentskreis Hund“ bekommt. Die Bezirksbehörde sei „Inspiration und Blaupause für den Bundestag“, schwärmt es in der Ankündigung. Sprechen werde auch Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) – frei nach dem Motto: „Was in Marzahn-Hellersdorf schon ist, kann im Bundestag noch werden.“ Wenn dit keene Ansage is.
Zitat
„Gute Politik beginnt immer mit dem Betrachten der Wirklichkeit.“
Steht als hervorgehobenes Zitat Franziska Giffeys auf ihrer Homepage. Dort steht aber auch, sie sei Landesvorsitzende der Berliner SPD – das ist seit einem Monat nicht mehr der Fall. Äußerst ungern stochern wir in alten Wunden, aber: „Politik beginnt mit der Betrachtung der Wirklichkeit“ stammt außerdem von Kurt Schumacher.
Stadtleben
Verlosung – 1532 begab sich der holländische Künstler Maarten van Heemskerck auf eine Reise von Haarlem nach Rom. Von seinem etwa fünfjährigen Aufenthalt in der Ewigen Stadt hat sich im Kupferstichkabinett ein einmaliges Konvolut von über 170 Zeichnungen erhalten. Dazu gehören neben Panoramen und Stadtansichten vor allem Studien nach antiken Skulpturen und Ruinen. Dieser Bestand ist noch bis zum 4. August 2024 erstmals vollständig zu sehen. Neben den Zeichnungen, werden auch Gemälde, Druckgrafiken, Bücher und Gipsabgüsse ausgestellt. Wir verlosen 5x2 Tickets für eine Kuratorenführung durch die Ausstellung „Faszination Rom – Maarten van Heemskerck zeichnet die Stadt“ für Freitag, den 28. Juni 2024 um 16.30 Uhr.
Essen & Trinken – Das kleine französische Bistro „Les Valseuses“ im Prenzlauer Berg ist zwar stilvoll-modern eingerichtet, hat aber ein recht traditionell-klassisches Menü: Kurzgebratene Steaks, köstliche Tatare und knusprige, in Entenfett doppelt frittierte hausgemachte Pommes. Dazu kräftigen französischen Rotwein, was will man mehr? Nun ja, Vegetarier und oder Veganer werden jetzt wohl protestieren, denn für die gibt es eigentlich nur knackigen Salat. Für die gute Fleischqualität sind die Preise (das Ribeye kostet 26 Euro) wirklich annehmbar. Do/Fr und So 18-22 Uhr, Fr/Sa 18-22.30 Uhr, Eberswalder Straße 28, U-Bhf Eberswalder Straße
Noch hingehen – Heute, zwischen 18 und 21Uhr, eröffnet der Pop-Up-Shop des Berliner Labels „SUZ“. Das ist insofern speziell, als die Designerin Suzanne Stein sich auf Strohhüte spezialisiert hat und – das liegt in der Natur der Sache eines Pop-Up-Shops – das Ganze temporär angelegt ist, um genau zu sein, bis zum 13. Juli. Wer also noch eine ausgefallene und wirklich äußerst modische Kopfbedeckung für den Sommer sucht, sollte in den nächsten Tagen dem Lausitzer Platz 12a (U-Bhf. Görlitzer Bahnhof) einen Besuch abstatten. Außer dienstags und mittwochs ist der Laden täglich ganztägig geöffnet. Wer sich schon jetzt huttechnisch inspirieren lassen will, schaut sich am besten die Website des Labels an.
Neu in Berlin – Im Rahmen von „Berlin on My Mind“ eröffnet heute die Jubiläumsausstellung „Celebrating 10 Years of Artistic Residency“ bei „68projects“, dem Projektraum der Galerie Kornfeld. Gezeigt werden 21 Arbeiten der 21 Künstler aus aller Welt, die in den letzten Jahren als „Artists in Residence“ hier tätig waren. Seit 2013 bietet „68projects“ das Stipendium an, um Künstlern die Möglichkeit zu geben, sich in neuer Umgebung zu entfalten und sich miteinander zu vernetzen. Die Ausstellung zeigt prägende Werke der Künstler, die heute in unter anderem Barcelona, Lagos, London, Nashville, Seoul, New York City oder Tiflis leben. Die Vernissage findet zwischen 18 und 21 Uhr statt, die Ausstellung läuft dann bis zum 24. August. Di-Sa 11-18 Uhr, Fasanenstraße 68, U-Bhf Uhlandstraße
Grübelstoff – Die niederländischen Fußballfans singen „Naar links! Naar rechts! Döpdödödödödöp“, beim englischen Sieg dringt Neil Diamonds „Sweet Caroline“ aus den Fernsehlautsprechern und auf Berlins Public Viewing-Meilen wird „Major Tom (Völlig losgelöst)“ gegrölt. Allein der offizielle UEFA-Song „Fire“ von Leony, Meduza und OneRepublic will sich einfach nicht durchsetzten. Oder etwa doch? Welche EM-Melodie kriegen Sie schon jetzt nicht mehr aus dem Ohr?
Kiekste
Leserin Melanie Wolff kam „zum Heimaturlaub“ am Hauptbahnhof an und staunte über Berlins Nachtregenflair! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem KIEKSTE-Wettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A10 (Südlicher Berliner Ring): Im Bereich Schönefelder Kreuz ist ab 5 Uhr bis 29.07.2024, 18 Uhr die Überfahrt von der A10 aus Richtung Dreieck Nuthetal auf die A13 in Richtung Dresden gesperrt. Die Umleitung (U31) führt über AS Rangsdorf, B96, AS Blankenfelde Mahlow, Dahlewitz und L40 zur AS Ragow.
Hardenbergstraße (Charlottenburg): In der Zeit von 6 bis 12 Uhr steht Richtung Ernst-Reuter-Platz in Höhe Jebensstraße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Nahverkehr – S1, S25 und S8: Ab 22 Uhr bis Montag Betriebsbeginn fahren die Linien nicht zwischen Bornholmer Straße und Oranienburg/Alt-Reinickendorf. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.
Demonstration – Für heute sind 27 Demos angemeldet (Stand 20.6., 13.30 Uhr), u.a. „Antikoloniales Camp“: 2.000 Personen, Oranienplatz 4 (0-24 Uhr)
„Free Görli – Rave against the Zaun Volume 2“: 500 Menschen, Zusammenschluss „Free Görli“, Görlitzer Park (12-22 Uhr)
„Squat de la Musique unser Kiez bleibt Bunt“: 600 Teilnehmende, Rigaer Straße 84 (12-23 Uhr)
„Gemeinsam für eine lebendige Nachbarschaft“: 200 Menschen, Samariterstraße 32 (14-22 Uhr)
„Legalisierung von Straßenmusik Schutz und Unterstützung von Straßenmusik, Straßenkunst und Kultur im Mauerpark und Berlin. Die Entwicklung eines transparenten und fairen Systems für Straßenmusiker im Mauerpark und Berlin (...).“: 200 Personen, Save Mauerpark, Mauerpark (15-22 Uhr)
Sonnabend – Angemeldet sind 31 Demos, u.a. „Festival für die Demokratie – Milei, du bist in Deutschland nicht willkommen!“: 400 Teilnehmende, Spandauer Straße (11.30-19 Uhr)
„Hermsdorf gegen Rechtsextremismus“: 200 Protestierende, Hermsdorf steht vereint, Heinsestraße (12.30-14.30 Uhr)
„Solidarität mit Palästina. Stoppt den Krieg. Keine Waffen für Israel“: 1.000 Demonstrierende, Oranienplatz, Heinrich-Heine-Straße, Grunerstraße, Dircksenstraße, Alexanderplatz 1 (17-20 Uhr)
Sonntag – Angemeldet sind 13 Demos, u.a. „Wir wollen eine kleine friedliche Demonstration mit Plakaten für die Menschenrechte auf Argentinien organisieren und wir protestieren gegen den Präsidenten Javier Milei aus Argentinien (...)“: 30 Menschen, Willy-Brandt-Straße 1 (12-15 Uhr)
„Trauerzug in Solidarität mit den Menschen in Gaza - Gedenken an die getöteten Palästineser:innen“: 400 Teilnehmende, Alfred-Scholz-Platz, Karl-Marx-Straße, Hermannstraße und zurück (14-18 Uhr)
„Die Mobilität der Zukunft. Unter dem Motto The Gates are (nearly) open fordern wir eine neue Verbindung zwischen Verkehrsplanung, Kunst, Utopien und vor allem: Nachhaltigkeit. (...).“: 200 Protestierende, Novoflot, Gustav-Heinemann-Brücke, Rosa-Luxemburg-Platz (16-21 Uhr)
Gericht – Einem mutmaßlichen Einbrecher wird der Prozess gemacht. Der 39-Jährige soll Mitglied einer Bande gewesen sein, die mit Werkstatt ausgerüstete Fahrzeuge aufgebrochen haben sollen. Zudem wird ihm Beteiligung an einem Überfall auf einen Mann zur Last gelegt (9.30. Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91).
Universität – Wie können wir unser Verständnis von Mineralien erweitern? Fragte sich Niamh Schmidtke, Artist in Residence an der TU Berlin und widmete sich in interdisziplinären Dialogen dem Versuch, Gesteinen „Blut abzunehmen“ und neue Perspektiven auf deren Existenz zu ergründen. Die daraus resultierende Science Gallery-Ausstellung „Pulling Blood from a Stone“, eine Multimedia-Installation über Mineralien, verwickelt die Besucher in eine multisensorische Erfahrung, die sie durch Sehen, Hören und Berühren erkunden können. Die Ausstellung läuft nur noch bis Samstag, 11-15 Uhr, Straße des 17. Juni 135
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Jan Bülow (28), Schauspieler / Lana del Rey (39), US-amerikanische Sängerin / Shirin Ebadi (77), iranische Juristin und Menschenrechtsaktivistin, Friedensnobelpreisträgerin / Beatrice Egli (36), Schweizer Schlagersängerin und „DSDS“-Gewinnerin / „Hans Gallersdörfer (65) – alles Gute, Papa!“ / Johann König (52), Komiker / Mickie Krause (54), Sänger und Entertainer / Lionel Kreglinger, Berlin-Redakteur, Checkpoint-Kollege, kreativster „Kiekste“-Texter aller Zeiten, „lieber Lionel, die allerbesten Geburtstagswünsche sendet Dir das Checkpoint-Team“ / Ian McEwan (76), britischer Schriftsteller / William Mountbatten-Windsor (42), britischer Kronprinz / „Meinem Lieblingspapa zum 88. Geburtstag alles Liebe! Danke für alles, was Du tust! ♥️ Schnuppie“
/ Chris Pratt (45), US-amerikanischer Schauspieler / Madeleine Rieger, „weltbeste Referentin mit Durchblick im Berliner Verwaltungsdschungel“ / Tina Schüßler (50), Profiboxerin und Weltmeisterin im Kickboxen / Roman Simon (50), Politiker (CDU), seit 2011 Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus / Edward Snowden (41), US-amerikanischer Whistleblower / Lana Wachowski (59), US-amerikanische Drehbuchautorin und Regisseurin der Matrix-Reihe
Sonnabend – Rainer Brüderle (79), Politiker (FDP) / Campino (62), Sänger von „Die Toten Hosen“ / „Lieber Nono, lieber Klaus, bester Notar in Berlin! Zu Deinem heutigen Geburtstag auch an dieser Stelle das Allerbeste für Dein neues Lebensjahr! Herzlichst, Gabi“ / Herzliche Geburtstagsgrüße an Klaus Müschen von Michael Angrick / Prof. Dr. med. Rona Reibis (55), Kardiologin in Potsdam / Aferdita Suka (44), Mitglied des Abgeordnetenhauses der Grünen Fraktion Berlin / Meryl Streep (75), US-amerikanische Schauspielerin / „Der tollen Tine einen tollen Tag und alles Liebe zum Geburtstag – herzlichen Glückwunsch! Arne“
Sonntag – Boris Aljinovic (57), Schauspieler /„Meine LieblingsErsatzMama Brigitte (Kraetschmar) wird heute am Hubertussee 89 Jahre … Wir feiern Dein Laubenfest ganz entspannt … Alles Gute von der zugelaufenen Traudl“ / Ina Czyborra (58), SPD-Politikerin, seit 2023 Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin / „Sabine Knörr (60), Schneidermeisterin, Vorsitzende der Siedlungsgemeinschaft am Waldrand in Rudow, ehemalige Neuköllner Bezirksverordnete.“ / Frances McDormand (67), US-amerikanische Schauspielerin / „Martina Zander Rade (56), Schulexpertin und engagierteste Bezirksverordnete in Berlin – bitte weiter so“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. em. Dr. Peter Brockmeier, * 12. April 1934 / Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Dierks, * 2. März 1932 / Ingrid Hauber, geb. Hähnel, * 2. Juni 1943, Apothekerin / Mechthild Kleine, * 29. September 1960 / Wolfgang Koschel, * 21. September 1942 / Claudia Warnat, verstorben am 30. Mai 2024 / Brigitte Suchy-Wachs, * 21. Mai 1958
Stolperstein – Albert Lewitt kam am 23. Mai 1880 im polnischen Posen (Poznań) zur Welt. Lewitts Beruf war der des Juweliers. Als Zwangsarbeiter war er dann allerdings in der Metallverarbeitung in Schöneweide tätig. Am 17. März 1943 wurde Albert Lewitt von den Nazis in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 21. Juni 1944 ermordet wurde. An Albert Lewitt erinnert heute ein Stolperstein in der Welserstraße 2 in Schöneberg, die zu seiner Zeit noch Neue Bayreuther Straße hieß.
Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten.
Encore
Berlin tippt weiter… auch hier im Checkpoint! Zur Erinnerung: Pro Spiel gibt es für den richtigen Tipp 3 Punkte, für die richtige Tordifferenz 2 Punkte und für den richtigen Sieger-Tipp einen Punkt. Gestern tippte hier Frank Zander gegen CDU -Verkehrssenatorin Ute Bonde. Die Ergebnisse:
Spanien vs. Italien 1:0 (FZ 3:0 / UB 2:1)
Slowenien vs. Serbien 1:1 (FZ 1:1 / UB 1:2)
Dänemark vs. England 1:1 (FZ 1:3 / UB 1:2)
Damit setzt sich Frank Zander gegen Ute Bonde durch und tritt heute gegen Berlins SPD-Chefin (und ehemalige Sportstaatssekretärin) Nicola Böcker-Giannini an („Ich hatte Glück bei der UEFA Ticketverlosung. Die Spiele Spanien gegen Italien und Polen gegen Österreich gucke ich mir live im Stadion an.“) Die Tipps für den dritten 2. Spieltag:
Polen vs. Österreich (FZ 0:2 / NBG 1:2)
Niederlande vs. Frankreich (FZ 1:3 / NBG 2:2)
Slowakei vs. Ukraine (FZ 1:0 / NBG 2:0)
Die Gewinnerin oder der Gewinner tritt hier morgen wieder an. Und zwar gegen: Andreas Kämpf alias Curry-Paule!
Mit mir durch diesen Checkpoint getippt hat sich Lotte Buschenhagen. Julius Betschka, Daniel Böldt, Robert Kiesel und Valentin Petri hatten hilfreiche Insider-Infos, Tobias Langley-Hunt hat für Sie die besten Chancen für Ihr Stadtleben errechnet und Jasmine Dellé alles auf die Frühproduktion gesetzt. Jessica Gummersbach erwartet Sie hier morgen zu einem weiteren Publikumsliebling unter den Gewinnspielen: unserem Wochenrätsel!
Es grüßt Sie herzlich