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SPD-Mitgliederentscheid: Vorwürfe von Beleidigungen und Bedrohungen in sozialen Netzwerken„Letzte Generation“ will Berlin Ende April mit 700 Aktivisten lahmlegenGrünen-Abgeordnete über Lage in türkischem Erdbebengebiet

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Hatten Sie eine friedliche Osterzeit? Ja? Dann sind Sie höchstwahrscheinlich nicht in der Berliner SPD. Dort geht es aktuell recht rau zu. Mitglieder werfen sich angesichts des Basisentscheids über eine Koalition mit der CDU gegenseitig Fake News, Wortbruch und persönliche Angriffe vor. Die Autorin und SPD-Genossin Anne Rabe schreibt gar, sie sei „mehrfach beleidigt und bedroht“ worden, weil sie sich gegen den Koalitionsvertrag ausspreche. Was all die Vorwürfe und Angriffe verbindet? Sie finden auf Twitter statt. Und vielleicht gehört das schon zur Problembeschreibung dazu.

Dazu kam vergangene Woche noch eine recht unglückliche Mail des Landesgeschäftsführers Sven Heinemann an die SPD-Funktionäre. Heinemann forderte darin, dass „alle Gliederungen, Arbeitsgemeinschaften, Foren und Fachausschüsse der SPD Berlin, sich während des Mitgliedervotums neutral zu verhalten“ haben. Dumm nur, dass viele SPD-Gliederungen längst öffentlich Position bezogen haben. Merke: Demokratie ist anstrengend, innerparteiliche Demokratie erst recht. In rund zwei Wochen endet der Mitgliederentscheid.

Große Aufregung über Ostern auch an anderer Front: Der Berliner Spirituosenhersteller Schilkin hat sein umsatzstärkstes Produkt in gegenderter Form auf den Markt gebracht, berichtete der „Spiegel“. 500.000 Exemplare „Berliner*innen Luft“ vertreibe sein Unternehmen aktuell, sagte Schilkin-Chef Erlfried Baatz dem Magazin und triggerte damit zielsicher die selbsternannten Sprachwächter der Nation. Dabei ist das eigentliche Erstaunliche an der ganzen Geschichte: Der grammatikalisch fragwürdige Likör ist schon seit zwei Monaten auf dem Markt.