In diesem Checkpoint geht es mal wieder um des Deutschen allerliebstes Kind: das Geld. Manche Summen, die gleich aufgerufen werden, sind so groß, dass man kaum weiß, wo oben und unten ist. Bei anderen Zahlenkolonnen fragt man sich, wo hinten und vorne ist.
Damit gleich mal zu den allermeisten Nullen. Der Bundesnachrichtendienst zieht nach Berlin – koste es, was es wolle. Mittlerweile summiert sich das Projekt auf rund 1.500.000.000 Euro, sprich anderthalb Milliarden. Aktuell hinzugekommen sind 68 Millionen Euro für die Modernisierung des Standorts in Lichterfelde. Ursprünglich sollte dort Schluss sein mit der Geheimniskrämerei, wenn der Neubau in Mitte eröffnet wird. Doch stattdessen ließ der Bund lieber noch ein 14 Millionen Euro teures Lage- und Informationszentrum bauen (Quelle: parlamentarische Anfrage der Linksfraktion). So gewaltig die Summe für den Umzug, so mickrig ist die Zahl der Mitarbeiter, die vom bisherigen Hauptsitz in Pullach nach Mitte gewechselt sind: Bis zum Sommer waren es 50.
Jetzt sind tatsächlich beide zurück: Friedrich Merz auf der politischen und Siemens auf der Berliner Bühne. Der CDU-Politiker hat sich am Mittwoch erstmals vor der, wie man so schön sagt, versammelten Hauptstadtpresse zu seiner Kandidatur geäußert. Kurz nach Merkels Ankündigung, den CDU-Vorsitz abzugeben, hatte er ja aus der Ferne schon mal blitzschnell den Finger gehoben.