viele wachen heute mit doppelten Augenringen auf – Schuld ist die Zeitumstellung, der Jetlag des kleinen Mannes. Der Vorteil: Heute geht die Sonne erst um 19.40 Uhr unter.
Genug Zeit, um das Chaos rund um die marode A100-Brücke bei Tageslicht zu betrachten. Kurzer Rückblick: Am Freitag verkündete die Autobahn GmbH, dass die Ringbahn bis auf Weiteres unterbrochen bleibt. Ein genauer Zeitplan soll im Laufe der Woche folgen. Fast gleichzeitig rückte die Polizei wegen Einsturzgefahr zu einer Kleingartensiedlung aus, sperrte Parzellen ab – und beendete den Einsatz dann abrupt, hob Sperrungen größtenteils wieder auf. Die Verwirrung war perfekt. Auf „X“ bescheinigte Nicolas Šustr, Sprecher des BUND Berlin, der Pressearbeit der Autobahngesellschaft „suizidale Tendenzen“: „Da wird zu einer PK um 14 Uhr eingeladen zum Vorgehen bei der A100 (Spoiler: weiter unklar) und verschweigt den von ihr ausgelösten Einsatz der Polizei.“
In der Kleingartensiedlung sind nun die Gärten direkt vor der Brücke mit Bauzäunen abgeriegelt, andere mit rätselhaften Markierungen versehen. Die Stimmung unter den Laubenpiepern? „Die sind stocksauer!“ Kollegin Saskia Kabelitz war am Sonnabend vor Ort und hat sich umgehört.
Von sauer zu süß: Nach vier Wochen des Fastens feiern Muslime das Zuckerfest (Eid al-Fitr) und damit das Ende des Ramadan. Drei Tage lang stehen Familienbesuche und gemeinsame Gebete an, es gibt Geschenke, viel Essen und Süßes. Glück für Berufstätige und Schulkinder: Der erste Tag fiel diesmal auf einen Sonntag. Der zweite allerdings nicht.
In Berlin können Schulkinder an bestimmten christlichen, jüdischen und muslimischen Feiertagen vom Unterricht befreit werden, teilt die Bildungsverwaltung auf Checkpoint-Anfrage mit. Die Daten sind festgelegt, Eltern müssen die Schule lediglich informieren. Für dieses Jahr weist eine Verwaltungsvorschrift den 30. März als Tag des Fastenbrechens aus. „Für Montag, den 31.03.2025 müsste daher ein Antrag für die Beurlaubung gestellt werden.“ Wie viele Schülerinnen und Schüler sich freistellen lassen, werde nicht erfasst.
Wir bleiben im Klassenzimmer und fragen uns (insbesondere nach der Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu): Warum darf der türkische Staat in Berlins Schulen Einfluss ausüben? Es geht um den sogenannten „Konsulatsunterricht“. Die Türkei schult und bezahlt Lehrer, um Kindern die türkische Sprache und Heimatkunde zu vermitteln – ganz im Sinne Ankaras. Eine Liste der Einsatzorte liegt dem Tagesspiegel exklusiv vor: 33 öffentliche Schulen in sechs Bezirken sowie drei private Schulen stellen dem türkischen Konsulat Räume zur Verfügung. Kollegin Susanne Vieth-Entus berichtet.
Berlin könnte durch eigene Lehrer unabhängiger vom türkischen Staatsangebot werden. Doch es scheitert an der Ausbildung: Obwohl seit Jahrzehnten türkische Familien zu uns kommen, gibt es den lange geforderten Studiengang für das Lehramt Türkisch an der FU erst seit wenigen Monaten, Absolventen können frühestens 2030 unterrichten. Und: Im ersten Semester haben sich gerade einmal acht Studierende immatrikuliert. Erdoğan spielt all das in die Hände.
Szenenwechsel: „Bin ich der Einzige, der als Wahlhelfer noch kein ‚Erfrischungsgeld‘ erhalten hat?“, fragt Checkpoint-Leser Frank Holland aus Lichtenrade. „Oder fällt das auch in den Spar-Gully?“ Mehr als einen Monat nach der Bundestagswahl eine berechtigte Frage, Wahlhelfende bekommen immerhin je nach Einsatzort und Aufgabe bis zu 120 Euro.
In den „Spar-Gully“ fällt nichts, Verzögerungen gibt es aber tatsächlich: „Die letzten Auszahlungen werden Anfang der kommenden Woche erfolgen“, schreibt Matthias Steuckardt, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste in Tempelhof-Schöneberg auf Checkpoint-Anfrage und versichert: „Größtenteils wurden die Erfrischungsgelder bereits ausgezahlt.“ Wegen der verkürzten Fristen wurden die Daten der Helfer – etwa Kontoverbindungen – teils erst nach der Wahl ins System eingepflegt, normalerweise geschieht das vorher.
Und noch ein Nachklapp zur Bundestagswahl: „Mahlsdorf und Kaulsdorf sagen: Danke Mario Czaja für über 30 Jahre Einsatz in unserem Kiez“. Das steht auf einem Banner, welches seit einigen Tagen an der Bahnbrücke über der Hönower Straße hängt. „Wir hoffen auf Deine Rückkehr!“
Der so Geehrte, der sein Bundestagsdirektmandat ganz knapp gegen einen anlässlich der Wahl zugewanderten Rechtsradikalen verloren hatte, freut sich sehr über diesen Gruß. Etwa 20 Familien aus Mahlsdorf hätten die Sache organisiert, habe sein Büro in Erfahrung gebracht; „das ist alles genehmigt und bezahlt“. Zu seiner beruflichen Zukunft mochte Czaja am Wochenende auf Checkpoint-Anfrage nichts sagen: Er sei noch dabei, sich zu sortieren.
Die 2020 gestartete App der Berliner Feuerwehr „Katretter“ soll Hilfe holen, wenn jede Sekunde zählt: Bei Notfällen wie Herz-Kreislauf-Stillstand sucht sie nach registrierten Ersthelfern in der direkten Nähe und bittet sie um Hilfe. Ein Erfolgsmodell: Die Nutzerzahl hat sich seit 2020 fast verfünffacht auf mehr als 17.000, berichtet die Innenverwaltung auf Anfrage von Alexander J. Herrmann (CDU).
Rund 4000-mal wurden im vergangenen Jahr Retter via App aktiviert. Zwei Drittel der Alarme wurden angenommen. Seit 2020 waren bei knapp 7000 Einsätzen die Ersthelfer vor dem Rettungsdienst zur Stelle und haben fast 2700 Reanimationen durchgeführt. Die meisten Helfer sind vom Fach, aber etliche haben „nur“ einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert.

Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Ulli Zelle lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Vielen Dank für dutzende Mails mit spannenden Ideen! Leserin Heidrum Abraham wünscht sich beispielsweise ein Verbot von privaten PKW in der Umweltzone, also innerhalb des S-Bahn-Rings: „Jeder muss elektrische Car-Sharing-Fahrzeuge nutzen. Das Geschäftsgebiet umfasst das gesamte Stadtgebiet und 10 km über die Stadtgrenzen hinaus.“
Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Er war DDR-Bürgerrechtler und Oppositioneller, saß nach der Wende für die Grünen im Bundestag und war der erste Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung: Gerd Poppe ist am Sonnabend im Alter von 84 Jahren gestorben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnert in einem Kondolenzschreiben an „eine wirkmächtige, mutige und beeindruckende politische Persönlichkeit und einen Vorkämpfer für Demokratie und Menschenrechte“.
Das Ende des Behörden-Ping-Pongs rückt näher: Die Verabschiedung der Verwaltungsreform steht auf der Tagesordnung für die Senatssitzung am morgigen Dienstag. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Senats- und Verhandlungskreisen. Heute berät die Staatssekretärskonferenz abschließend über die Beschlussvorlage. Kollege Robert Kiesel kennt die Details.
Berlin brummt, zumindest ein bisschen. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistikamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt 2024 inflationsbereinigt um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das liegt deutlich über dem bundesweiten Schnitt von minus 0,2 Prozent. Noch größer ist die Differenz beim Produzierenden Gewerbe. Dessen Leistung ging bundesweit um 3 Prozent zurück, während sie bei uns um 1,7 Prozent zunahm. Das Wirtschaftswachstum beruht demnach nicht in erster Linie auf dem Boom der Barbershops.
Apropos haarige Geschäfte: Wer denkt, die letzte „Drückerkolonne“ sei in den frühen 2000ern in Rente gegangen, täuscht sich. Markus Kamrad, neuer Chef der Berliner Verbraucherzentrale, erhält viele Beschwerden über Telekommunikationsanbieter: „Da werden den Leuten an der Haustür Verträge aufgeschwatzt, ohne dass sie ausreichend aufgeklärt werden“, sagt er im Interview mit Kollegin Tanja Buntrock.
Mit Vollgas Richtung Ministeramt? Ex-NRW-Landeschef und Pistorius-Double Armin Laschet (CDU) wurde in seiner Heimatstadt Aachen vergangenen Sommer mit Tempo 97 geblitzt – erlaubt waren 50 km/h. Das Bußgeld von 428,50 Euro wollte er zunächst nicht zahlen, berichtet die „Bild am Sonntag“. Er sei von unbekannten Männern verfolgt worden. Diese konnten nicht ermittelt werden, Laschet zog den Einspruch nun zurück und zahlt: „Haken dran.“
Wir bleiben bei schnellen Autos: In Las Vegas, Dresden und Berlin wurden in den vergangenen Wochen Teslas angezündet. Auf Checkpoint-Anfrage schreibt die Polizei, dass es in der Hauptstadt 2024 zwei Brandstiftungen mit insgesamt drei angegriffenen Teslas gegeben habe. In diesem Jahr seien es bisher vier Fälle mit sechs angezündeten Autos gewesen. Alle diese Fälle würden als „politisch motiviert“ eingestuft, sodass der Staatsschutz ermittelt. Mehrere Protestaktionen gegen das Unternehmen und dessen Chef Elon Musk am Sonnabend in Berlin und Grünheide fanden – gemessen an dem, was Musk anrichtet – nur wenig Resonanz.
Andere Aufzüge hatten leider mehr Zulauf: Zum israelfeindlichen Al-Kuds-Tag haben sich am Sonnabend nach Schätzungen der Polizei insgesamt 600 Personen bei drei Demos versammelt. Und rund 250 Neonazis waren bei einem Aufzug der rechtsextremen Partei „Der Dritte Weg“ in Hellersdorf. Nach der Demo wurden Pressevertreter und Polizisten angegriffen und teils mit Flaschen beworfen, es gab dutzende Festnahmen.
Wer ins (ungeheizte) Freibad will, sollte den Ausweis dabeihaben: Er bleibt auch in dieser Saison Pflicht. So wollen die Berliner Bäderbetriebe Hausverbote konsequent durchsetzen. Deren Zahl stieg von 163 (2023) auf 254 (2024). Im Gespräch sind neben der bestehenden Videoüberwachung auch Bodycams für Security-Mitarbeiter und Taschenkontrollen mit Metallscannern. Immerhin: Die Zahl der Gewaltdelikte ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
Die Bahn präsentiert ihre Verspätungen jetzt noch schöner: Im Hauptbahnhof wurden sechs 200-Zoll-Monitore in Betrieb genommen, die nach fast 20 Jahren die Displays mit den Zuginformationen ersetzen. Ab 2026 sollen auch die Info-Stelen erneuert werden.
Neues aus dem Amtsblatt: Herr Mate V. wird aufgefordert, die bei ihm am 18. Februar in der Martin-Luther-Straße sichergestellten Werkzeuge beim Polizeiabschnitt 41 abzuholen. Es handelt sich um einen Bolzenschneider und einen Winkelschleifer. Checkpoint-Anmerkung: Unser wöchentlicher Fahrradklau-Counter erscheint in der Regel dienstags.
Spieß-Skandal in Baden-Württemberg: In der 6500-Seelen-Gemeinde Essingen gibt es keinen einzigen Döner-Imbiss. Ein 18-Jähriger hat bereits eine Online-Petition gestartet, bis Sonntagabend haben mehr als 800 Personen unterschrieben. Das reicht nicht, findet Kollege Ingo Salmen und fordert: „Berlin muss eine Döner-Luftbrücke nach Essingen einrichten.“ Großer Vorteil: „Luftbrücken bröckeln nicht.“ Für eine köstliche Glosse „mit allem und scharf“ bitte hier entlang.
Zitat
„Mein Geheimrezept ist, dass ich mehr tu als manch anderer.“
Fabian Reese rettet Hertha BSC gerade vor dem Sturz in die Dritte Liga. Am Sonnabend trug er entschieden dazu bei, dass die Berliner nach 162 Tagen mal wieder ein Heimspiel gewinnen konnten.
Stadtleben
Verlosung – Am 9. April um 20 Uhr gastiert das renommierte New Chamber Ballet New York im Konzerthaus Berlin. Im Gepäck haben sie „Aphorisms“ – eine Tanz- und Live-Musik Hommage an die Komponistin Ursula Mamlok. Die Produktion präsentiert sechs live gespielte Werke von Mamlok, die durch die Tanzkompanie des zeitgenössischen Ballettchoreografen Miro Magloire bereichert werden. Einen ersten Eindruck bekommen Sie hier. Es gibt noch Karten! Tatsächlich lohnt es, sich vorab mit der Biografie der 1923 in Berlin geborenen Ursula Mamlok auseinanderzusetzen. In letzter Minute schaffte sie und ihre jüdische Familie es, 1939 vor den Nationalsozialisten nach Ecuador zu fliehen. In New York startete die musikalisch Hochbegabte später allein und ohne Englischkenntnisse eine bahnbrechende Karriere... ach ja, für den Abend verlosen wir 2x2 Karten. Gendarmenmarkt 2, U-Bhf. Hausvogteiplatz
Essen & Trinken – Eine beständige Größe unter Berlins kleinen Restaurants ist das Otto in Prenzlauer Berg. Die Zahl der Tische liegt im mittleren einstelligen Bereich, man sitzt also durchaus eng an eng mit den Nachbarn. Namensgeber Vadim Otto Ursus kocht einen naturnahen Regionalstil, Gemüse, Wild und Süßwasserfisch spielen Hauptrollen bei ihm, ebenso die selbst angesetzten Fermente wie sein Saiblingsgarum, das er als Würzsauce einsetzt. Viele Produkte stammen aus dem eigenen Garten in Buchholz. Daraus entstehen kreative, umamireiche Gerichte zum Teilen. Etwa Kohlrabi mit Koriander, eingelegten Dillblüten und Maränen-Mayonnaise oder der cremige Feta vom Erdhof Seewalde, begleitet mit Zuckerschote und Liebstöckel. Oderberger Straße 56, Do bis Mo 18-23 Uhr, U-Bhf. Eberswalder Straße. Weitere Restaurantempfehlungen, die auch montags geöffnet sind, haben die Kollegen Felix Denk und Bernd Matthies hier gesammelt.
Noch hingehen – Dieter Appelt wurde 90! Den Geburtstag des Künstlers nimmt das Auktionshaus Lempertz zum Anlass einer Ausstellung in seinen Berliner Räumen. Dort sind noch bis zum 11. April 26 seiner fotografischen Arbeiten sowie Installationen zu sehen. Der am 3. März 1935 in Brandenburg geborenen Künstler ist ein Allrounder: In Leipzig studierte er zuerst Musik und Gesang an der Staatlichen Hochschule, 1958 wechselte er in den Osten Berlins. Auf seinem Lehrplan standen mit Arnold Schönberg und Anton Webern avantgardistische Komponisten, mit Umzug nach West-Berlin im Jahr darauf verschob sich der Fokus auf neue Fotografie. Ein Segen für das Medium. Poststraße 22, U-Bhf. Rotes Rathaus
Last-Minute-Tickets – Anastacia, die Personifikation der 2000er, US-Pop-Ikone und Trägerin bunter Mini-Brillen, ist zurück und singt heute Abend ab 20 Uhr im Tempodrom. Zum 25-jährigen Geburtstag ihres Debütalbums bringt sie Klassiker wie „Left Outside Alone“, „Paid My Dues“ und „I’m Outta Love“ auf die Bühne. Kaum zu glauben, aber es gibt noch Tickets (ab 76,25 €). Möckernstraße 10, S-Bhf. Anhalter Bahnhof
Grübelstoff – Morgen sollten Sie besonders aufmerksam durch den Tag gehen – an jeder Ecke könnten Scherze lauern. Manchmal ist auch Angriff die beste Verteidigung. Ein bisschen Zeit zu überlegen, wie die aussehen könnte, haben Sie noch.
Kiekste

„Staunen und bestaunt werden in der Friedrichswerderschen Kirche“, schreibt uns Leser Jörg Farys hierzu. Danke! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Buckower Damm (Britz): Bis Ende August regelt eine Baustellenampel den Verkehr zwischen Rohrlegerweg und Bauhüttenweg. Es besteht erhöhte Staugefahr.
Boenkestraße (Karow): Die Straße ist ab morgens bis zum 11. April in beiden Richtungen in Höhe S-Bahnhof Karow für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Vulkanstraße/Herzbergstraße (Lichtenberg): Bis Mitte April ist auf der Vulkanstraße in Richtung Landsberger Allee die Durchfahrt zur Hauptfahrbahn der Herzbergstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Herzbergstraße ist im Kreuzungsbereich Vulkanstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Daimlerstraße (Marienfelde): Bis Ende April regelt eine Baustellenampel kurz vor der Einmündung Marienfelder Allee/Großbeerenstraße den Verkehr.
Gartenstraße (Weißensee): Die Straße ist bis Ende Juni in beiden Richtungen zwischen Buschallee und Else-Jahn-Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – U8: Die Linie hält bis zum 12. Mai nicht im Bahnhof Weinmeisterstraße Richtung Wittenau. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten Bahnhof, Rosenthaler Platz, und von dort wieder zurück.
S2 und S8: In den folgenden Nächten bis zum 3. bzw. 4. April, jeweils von 22 bis 1.30 Uhr, sind die Linien zwischen Pankow und Karow bzw. Mühlenbeck-Mönchmühle unterbrochen. Es fahren Busse als Ersatz.
Regionalverkehr – RB32: In der Nacht von 21.15 bis 4.45 Uhr fallen die Züge RB 18232, 18234, 18235 und 18201 dieser Linie zwischen Berlin-Lichtenberg und Schönefeld (bei Berlin) aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte alternative Verbindungen.
Demonstration – Für heute sind 20 Demos angemeldet (Stand 28.3., 12 Uhr), u.a. „Warnstreik zur Aufnahme von Tarifverhandlung bei der PiCA Prüfinstitut Chemische Analytik GmbH“: 40 Teilnehmende, Industriegewerkschaft Bergbau und Chemie, Rudower Chaussee 29 (8-16 Uhr)
„Long Covid Versorgungswüste: Fachärztliche medizinische Versorgung für Long-Covid-Betroffene! Aufforderung an die Kassenärztliche Vereinigung (...), Versorgungsstrukturen aufzubauen, die Betroffenen behandeln“: 30 Demonstrierende, Niederkirchstraße 5 (8.45-11 Uhr)
„Der §63 ist illegal!“: Sieben Teilnehmende, LV Psychiatrie-Erfahrene Berlin-Brandenburg e.V., Dominicusstraße 7 (15.30-16.30 Uhr)
„Jedes Jahr aufs Neue: Siebente Winter-Mahnwache gegen Obdachlosigkeit, Zwangsräumungen!“: 80 Personen, Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen, Rathausstraße 15 (16-00 Uhr)
„Trans Day of Visibility“: 50 Menschen, Mariannenplatz 1 (16.30-21.30 Uhr)
Gericht – Gegen einen 37-Jährigen, der einen damals 72 Jahre alten Mann am U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz unvermittelt attackiert und mit Absicht in das Gleisbett gestoßen haben soll, beginnt ein Prozess wegen versuchten Mordes. Der Senior erlitt schwere Verletzungen im Kopf- und Halsbereich. Er sei seither querschnittsgelähmt (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 537).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Dennis Buchner (48), Politiker (SPD), seit 2011 Mitglied des Abgeordnetenhauses. Von 2021 bis 2023 Präsident des Abgeordnetenhauses, seither dessen Vize / Laurent Daniels (62), Schauspieler, spielte von 1997 bis 2000 in der Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ die Rolle des Philip Krüger / „Heute feiern wir Herzschrittmacher unsere strahlende Sopranistin DORIS ‚DODO‘ S. und danken für ihren unermüdlichen Einsatz als Sprecherin und Stilberaterin unseres Chores“ / Sylvester Groth (67), Schauspieler, studierte Schauspiel und Gesang an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin / „Margarete Malmedé (100), You made it! All the best. The Children“ / Maren Schellenberg (63), Rechtsanwältin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), seit Dezember 2021 Bezirksbürgermeisterin Steglitz-Zehlendorf / Volker Schlöndorff (86), Filmregisseur, nach dem Oscar-Erfolg seiner Blechtrommel-Verfilmung arbeitete Schlöndorff in den USA, mit der Absicht, auch den Rest seines Lebens dort zu verbringen. Mit dem Fall der Mauer änderte er seine Lebensplanung und zog von New York nach Berlin beziehungsweise Potsdam
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Constantin Cassambalis, * 4. Februar 1945, verstorben am 20. März 2025 / Felix Feige, * 28. Oktober 1929, verstorben am 19. März 2025 / Lieselott Henning, * 6. November 1927, verstorben am 18. März 2025 / Prof. Dr. Dr. Peter M. Schlag, * 22. April 1948, verstorben am 28. Februar 2025
Stolperstein –Gerhard Richard Rosendorff wurde am 16. Juli 1920 in Berlin geboren. Zusammen mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder gelang ihm am 8. September 1939 zunächst die Flucht in das niederländische Groningen. Die Familie wurde im Oktober 1942 in ihrem Unterschlupf von der Gestapo aufgespürt und verhaftet. Gerhard wurde in verschiedene Lager eingesperrt, bis er am 19. Oktober 1943 nach Auschwitz deportiert wurde und dort am 31. März 1944 ermordet wurde. Heute erinnert ein Stolperstein in der Roscherstraße 5 in Charlottenburg an Gerhard Richard Rosendorff.
Encore
Irgendwer muss es ja machen, wenn es der Senat schon nicht hinbekommt mit mehr Radwegen, dachten sich offenbar 15 bis 20 Freiwillige in der Nacht zu Sonntag. Mit Farbe und Pinsel markierten sie in Lützow- und Flottwellstraße einen Radfahrstreifen. Das ist natürlich streng verboten.
„Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf und stoppten zwei tatverdächtige Männer im Alter von 51 und 25 Jahren sowie eine tatverdächtige 68-jährige Frau“, meldet die Polizei. „Der 51-Jährige hatte noch einen Pinsel in der Hand.“ Nein! Doch! Oh! Ein Farbeimer und „weiteres Zubehör“ wurden sichergestellt, es läuft ein Ermittlungsverfahren wegen „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“.
Mit dem Stift in der Hand war Co-Autor Stefan Jacobs im Einsatz, bunte Akzente kamen von Susanne Vieth-Entus, Alexander Fröhlich und Kevin Hoffmann. Berlins Highlights hat Tobias Langley-Hunt im Stadtleben markiert, Jasmine Dellé hat im Frühdienst die Produktion gestemmt. Morgen radeln Anke Myrrhe und ich auf dem Tandem durch die Stadt. Einen guten Start in die Woche!
