Raed Saleh – was nun? Schlappe 15,7 Prozent holte der SPD-Fraktionschef und Noch-Landesvorsitzende bei der ersten Runde der Mitgliederbefragung vor den Vorstandswahlen. An seiner Mitstreiterin Luise Lehmann dürfte der riesige Abstand zu den Kandidatenpaaren Bertels/Niroomand (36,1 Prozent) und Böcker-Giannini/Hikel (48,2 Prozent) nicht gelegen haben – Saleh ist es, der die Fraktion seit 13 Jahren leitet und die Geschicke der SPD Berlin, und damit der Stadt, mitlenkt.
Nun scheidet der Mann aus Spandau, der sich selbst für die Mitgliederbefragung eingesetzt hatte, sang- und klanglos aus dem Rennen: Die Stichwahl entscheiden die anderen beiden Kandidatenpaare unter sich. Zwischen 2. und 17. Mai können die rund 18.000 Berliner SPD-Mitglieder erneut abstimmen; auf der Basis des Ergebnisses soll dann bei einem Parteitag am 25. Mai die neue Parteispitze gewählt werden.
Und Saleh? Für den bleibt es spannend. Kann er sich als Fraktionschef halten – in gut zwei Monaten wird auch hier neu gewählt? Der Kollege Robert Kiesel hat sich mal umgehört bei den SPD-Abgeordneten, Tendenz: vielleicht, aber nicht allein. Oder ist das „System Raed“ gänzlich „am Ende“, wie ein Mitglied des Landesvorstands triumphiert? Innerhalb der Koalition ist Saleh ein wichtiger Player, analysiert Anna Thewalt. Und die SPD Berlin bleibt ein gespaltener Landesverband, der nicht einmal die Hälfte seiner Mitglieder an die Online-Urne locken konnte – mit oder ohne Saleh an den Schaltstellen.
Checkpoint-Leser wissen’s früher: Wir hören munkeln, dass Schwarz-Rot erstmals ernst machen will mit der im Koalitionsvertrag versprochenen „strategischen Ankaufspolitik“. 5000 Wohnungen der Vonovia, überwiegend gelegen in Lichtenberg, sollen gerüchteweise Landeseigentum werden. Kostenpunkt: 700 Millionen Euro. Haben wir gehört! Und hören vielleicht auch die Abgeordneten im Wohnausschuss heute Morgen. Wir erinnern uns: 2021 kaufte R2G schon einmal knapp 15.000 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen, und erhöhte den Landesbestand damit auf 375.000. Schwarz-Rot hat da noch einiges vor: „Das Ziel ist es, die öffentlichen Wohnungsbestände perspektivisch auf 500.000 Wohnungen zu erhöhen und gemeinsam mit den rund 200.000 Wohnungen der Genossenschaften annähernd 50 Prozent der Berliner Mietwohnungen in das gemeinwohlorientierte Segment zu bringen.“
Bei den Grünen schwingt derweil eine politische Abrissbirne: Im Antrag V 10 für die Landesdelegiertenkonferenz Anfang Mai mit dem harmlos wirkenden Titel „Für eine aktive und nachhaltige Wohnungspolitik“ fordert der Bezirksverordnete Tarek Massalme, dass sich die Partei von der Vergesellschaftung großer Wohnungsbestände verabschiedet. Brisant: Bei einer Mitgliederbefragung, in welcher die mehr als 40 eingereichten Anträge behandelt werden sollen, landete Massalme mit seinem Thema bei mehr als 50 Prozent Zustimmung auf Platz 1 – noch vor A100, Klimaschutz, Rechtsextremismus und Abschiebestopp. Die Abstimmung endete am Freitag.
Bisher hatten führende Grüne ein Gesetz zur Vergesellschaftung gefordert – entsprechend dem erfolgreichen Volksentscheid. Doch seit einiger Zeit wachsen in der Partei die Zweifel.
Massalme, Fraktionssprecher in Mitte, zuständig für Stadtentwicklung und von Beruf Architekt, begründet seinen Ablehnungsantrag im Wesentlichen damit, dass sich „die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Rahmenbedingungen erheblich verändert“ hätten: Gestiegene Übernahme-, Bewirtschaftungs- und Sanierungskosten wären nun „untragbare Belastungen“ für den Landeshaushalt. „Wir stehen für eine faktenbasierte und wissenschaftlich fundierte Politik“, heißt es in seinem Antrag. Angesichts dessen sei die Vergesellschaftung kein „politisch verantwortbares Instrument“ – und führe vor allem, wie Massalme dem Checkpoint am Sonntag sagte, nicht zu günstigeren Mieten.
Ganz faktenbasiert und wissenschaftlich fundiert ist das ja wohl ein stürmischer Heiratsantrag an die CDU. Save the date: Abgeordnetenhauswahl 2026! Im Roten Rathaus steht, wie wir hören, das heftige Werben der Grünen eh schon länger im angenehmsten Kontrast zu der zänkischen Alten… und dem gelegentlichen Partnerinnenwechsel ist man dort bekanntlich nicht abgeneigt.
Wer falsch rechnet, muss es zugeben. Der Sparplan von CDU und SPD, über den wir uns hier am Freitag wunderten, kommt doch auf die richtige Summe. Ein Haushaltsexperte aus dem Parlament wies uns, wenn auch nicht auf einen Rechenfehler, gleichwohl auf einen Betrachtungsfehler hin. Um es abzukürzen: Zwei Prozent Einsparungen pro Ressort ergeben, wie von der Koalition berechnet, 557 Millionen Euro. Warum die Finanzverwaltung nicht einfach die konkreten Einsparsummen nannte und damit jegliche Zweifel ausräumte, bleibt zwar rätselhaft. Aber: Fehler ist Fehler! Wir bitten um Entschuldigung und stellen fest: Der Senat kann rechnen, der Checkpoint nicht immer.
Kommen wir zu Erfreulicherem: unser Hunde-Quiz! Vergangene Woche wollten wir von Ihnen wissen, wo es in Berlin die meisten Hunde gibt. Richtige Antwort: Staaken. Insgesamt 882 Exemplare sind im Westen Spandaus registriert. Gratulation an Nicole Mikisch und Regine Gerhard, die sich nicht von unserer kleinen Verwirrungstaktik (die Zahl hinter den Antworten war die Postleitzahl und hatte nichts mit der Anzahl der Hunde zu tun) irritieren haben lassen und einen Checkpoint-Jutebeutel gewonnen haben.
Nicht vorenthalten möchten wir Ihnen außerdem die Einladung von Checkpoint-Leser und Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken, Viktor Weber: „Also wenn es die meisten Hunde in Staaken oder Gatow gibt, möchte ich sie alle samt Herrchen und Frauchen beim Gottesdienst für Mensch und Tier am 30. Juni um 11:15 Uhr auf der Wiese vor der Obstallee 22e sehen. Wer kein Tier hat, nehme gerne seinen/ihren inneren Schweinehund mit.“
Berliner Schnuppen

Telegramm
„Ich kündige aus Gewissensgründen“: Die Zustände im Berliner Krankenhaus des Maßregelvollzugs sind so schlimm, dass der ärztliche Direktor Sven Reiners die Segel gestrichen hat. Ein beschämendes Armutszeugnis für den Senat, dem die Krise wohlbekannt ist – SPD-Gesundheitssenatorin Ina Czyborra muss dazu heute im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses Rede und Antwort stehen.
21 Autos pro Tag: 2023 stieg die Zahl der gestohlenen Autos in Berlin um satte 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Woran liegt das – und wie können Sie Ihren Pkw schützen? Christoph Papenhausen hat Antworten.
Heute beginnt das achttägige Pessachfest, das an den Auszug der Israelit:innen aus Ägypten und ihren Bund mit Gott erinnert. Überall in Berlin kommen heute Abend Familien und Gemeinden zum zeremoniellen Seder mit ungesäuerten Speisen zusammen. Es ist das höchste Fest des Judentums. Pessach Sameach!
Der Tagesspiegel hat auch etwas zu feiern: Die eintausendste Ratgeber-Kolumne unserer Elisabeth Binder! Hans-Hermann Kotte hat der geschätzten Kollegin eine wohlverdiente Würdigung geschrieben – und aufgedeckt, was ihre Ratschläge so zeitlos macht.
Kurze Schweigeminute für die „Dienstkraft“ der Berliner Polizei, die mit dem Streifenwagen nahe dem S- und U-Bahnhof Yorckstraße in einem Parkhaus hängenblieb und dieses Foto verursachte. Die Pressestelle erklärte uns, die Einfahrt sei höher gewesen als die Ausfahrt. Ist aber auch gemein! Schaden nahmen das Rolltor sowie der Blaulichtbalken und das Dachblech. Und der Stolz der verantwortlichen Dienstkraft, nehmen wir an. Ob die Kolleg:innen nach einer Woche wohl aufhören mit den dummen Sprüchen?
Zum Trost einen Döner gleich nebenan: „Hisar fresh food“ am S- und U-Bahnhof Yorckstraße war schon immer eine Reise wert. Das hat sich bis zum Schloss Bellevue herumgesprochen – der Betreiber Arif Keleş begleitet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute auf seinen Staatsbesuch in Istanbul. Mit Dönerspieß natürlich – sehr herrlich abgefilmt vom RBB.
Ein mutmaßliches Drogenlabor ging am Sonnabend in Britz hoch, zwei Wohnhäuser wurden wegen Explosionsgefahr kurzzeitig evakuiert. In der Wohnung fand die Polizei große Mengen an Cannabis, Kokain und einer Chemikalie zu dessen Verarbeitung. Da legen wir Ihnen gleich noch die große Koks-Recherche des Kollegen Hannes Heine ans Herz. Noch nie hat Deutschland so viel geschnupft wie jetzt. Die Frage ist: Schadet die Prohibition mehr, als sie nützt?
Die Panzerfaust aus der Wohnung von RAF-Terroristin Daniela Klette war eine Attrappe – und der Hinweis, der zu ihrer Verhaftung führte, soll von einer Vertrauensperson gekommen sein. Stört Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos, für CDU) allerdings nicht: Die fordert im aktuellen Spiegel Gesichtserkennungstools für die Sicherheitsbehörden.
Heute vor 30 Jahren wurde ein berühmter Westberliner gefasst: Arno Funk, besser bekannt als Bombenleger und Kaufhaus-Erpresser „Dagobert“, narrte die Polizei über sechs Jahre so gekonnt, dass die Deutschen ihn mehr amüsant als gefährlich fanden. Vor zehn Jahren hat der Tagesspiegel den Reuelosen noch einmal besucht.
Berlin hat seit heute einen neuen Lieferdienst: Knuspr arbeitet mit lokalen Herstellern zusammen – und verspricht unter anderem Fisch, der noch am selben Tag in der Havel geschwommen ist.
Zitat
„In einigen unserer Bezirksverbände wird der Nahost-Konflikt gelöst, nicht aber die Probleme der Menschen.“
Klaus Lederer, Linke-Abgeordneter und Ex-Kultursenator, auf der Fraktionsklausur in Thüringen. Warum die Berliner Linke außerdem sehnsuchtsvoll nach Österreich schaut, erfuhr dort Robert Kiesel.
Stadtleben
Verlosung – Must-have für alle mit zwei Rädern: Die neue Ausgabe unseres Radfahren-Magazins bringt auf Touren – in der Stadt und weit darüber hinaus. Wir verlosen zehn Exemplare! TSP-Autor:innen waren unterwegs auf Entdeckungstour, u.a. entlang der Elbe oder am Müggelsee, sie haben Biohöfe in der Märkischen Schweiz besucht und im Fläming Burgen erkundet. Alle Routen gibt es zum Nachfahren direkt aufs Smartphone. Für die Titelgeschichte haben wir außerdem Berliner Familien bei der Kidical Mass und in ihrem Alltag begleitet und mit Expert:innen darüber gesprochen, wie Kinder sicher durch die Stadt kommen. Hier rasen Sie in unseren Lostopf. Regulär kaufen kann man das Magazin natürlich auch, am Kiosk oder im TSP-Shop (10,80 Euro).
Noch hingehen – Er hat der Philharmonie Scharouns ein geflügeltes Krönchen aufgesetzt: Die Werke von Hans Uhlmann prägen öffentliche Räume bis heute. Trotzdem ist der Bildhauer und Zeichner einer breiten Öffentlichkeit nicht mehr bekannt. Die Berlinische Galerie findet das ungerecht – und erinnert mit einer großen Schau an den Berliner. Mit rund 80 Skulpturen und grafischen Arbeiten gibt „Hans Uhlmann. Experimentelles Formen“ einen Überblick über das künstlerische Schaffen von den 1930er- bis 1970er-Jahren (noch bis 13.5.). Heute gibt es eine Führung mit Dolmetschen in Gebärdensprache (14 Uhr). Geöffnet Mi–Mo 10 bis 18 Uhr, 10/6 Euro, Alte Jakobstraße 124–128, U8 Moritzplatz
Last-Minute-Konzert - Es ist schon eine kuriose Kombination: Der deutsch-kurdische Rapper Xatar hat sich für vier Konzerte mit den Heavytones zusammengetan („TV Total“). Xatar ist seit den 2000ern als Straßenrapper und Gründer des legendären Bonner Labels „Alles oder Nix“ eine der schillerndsten Hip-Hop-Persönlichkeiten des Landes. Für den Überfall auf einen Goldtransporter saß er mehrere Jahre im Gefängnis, heute betreibt der „Baba aller Babas“ neben seinem musikalischen Schaffen unter anderem eine Köfte-Imbisskette. Im letzten Jahr wurde sein Leben im Biopic „Rheingold“ von Fatih Akin verfilmt. Heute Abend im Heimathafen Neukölln (20 Uhr), Karten gibt es noch, für stolze 52 Euro, Karl-Marx-Straße 141, U-Bhf Karl-Marx-Straße
Grübelstoff – Suchen Sie auch manchmal einen alten Song, den anscheinend keine Streamingplattform im Angebot hat? Und ärgern sich dann, dass Sie genau dieses Lied mal auf Kassette hatten? Oder gibt es in Ihrem Haushalt noch einen Kassettenrekorder – der sogar funktioniert?
Kiekste

Schöner wird’s nicht – an der Bornholmer Straße. Tausend Dank an Leserin Anne Hintermayr. Weitere bunte Bilder aus Berlin gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A114 (Pankow-Zubringer): Ab 10 Uhr steht bis voraussichtlich 12. Juni stadtauswärts zwischen den Anschlussstellen Pasewalker Straße und Bucher Straße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
A113 (Schönefeld-Zubringer): Die A113 wird von 21 bis 5 Uhr in beiden Richtungen zwischen den Anschlussstellen Schönefeld-Nord und Späthstraße gesperrt. Alle Ein- und Ausfahrten sind in diesen Bereichen gesperrt. Ab 20 Uhr mit ersten Absperrmaßnahmen begonnen.
Allee der Kosmonauten (Biesdorf): In Richtung Landsberger Allee steht vor der Heliosstraße bis Anfang Mai nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Heinersdorfer Straße (Blankenburg): Bis voraussichtlich Freitag ist die Fahrbahn stadtauswärts zwischen Blankenburger Pflasterweg und Bahnhofstraße verschwenkt und verengt.
Heerstraße (Kaulsdorf): Bis voraussichtlich Freitag ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Chemnitzer Straße und Tieflandstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Auch die Chemnitzer Straße ist im Kreuzungsbereich Heerstraße gesperrt. Es ist eine Umleitung ausgewiesen.
Alt-Mahlsdorf (Mahlsdorf): Bis Anfang Mai ist die Fahrbahn in beiden Richtungen zwischen Pilgramer Straße und An der Schule auf einen Fahrstreifen je Richtung verengt und verschwenkt.
Rauchstraße (Tiergarten): Die Straße ist von 6 bis 16 Uhr in beiden Richtungen zwischen Stülerstraße und Klingelhöferstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
S-Bahn – S1: Die Linie ist bis 25./26. April jeweils nachts von 22 bis 1.30 Uhr zwischen Oranienburg und Waidmannslust unterbrochen.
Demonstration – Für heute sind 27 Demos angemeldet (Stand 21.4., 11.30 Uhr), u.a. „100 Schulzonen für Berlin pro Jahr. Wir fordern die Einführung von autofreien Schulzonen. Kinder sollen selbstbestimmt, selbstbewusst und vor allem sicher zur Schule und nach Hause kommen (...)“: 60 Teilnehmende, Annie Heuser Schule, Eisenzahnstraße (7.30-12 Uhr)
„Manne bleibt – Keine Räumung eines 84-Jährigen aus seinem Geburtshaus“: 15 Protestierende, Bündnis gegen Obdachlosigkeit und Zwangsräumungen, Brunnenplatz 1 (8.30-9 Uhr)
„Kundgebung anlässlich der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zum Thema: ‚Protest von Mieterinitiativen gegen die Zustände beim Vermieter Adler‘“: 30 Menschen, Niederkirchnerstraße 5 (8.30-9.30 Uhr)
„Tuntenhaus bleibt! Gegen Verdrängung – für den Erhalt eines queeren Berlins“: 50 Demonstrierende, Niederkirchnerstraße 5 (8.30-10 Uhr)
„Straßentheater und Kundgebung mit Bezug zum 1. Mai“: 30 Teilnehmende, Roederplatz (16.45-19.15 Uhr)
Gericht – Weil sie eine Studentin vergewaltigt haben sollen, kommen drei 23- bis 26-Jährige auf die Anklagebank. Bei der mutmaßlichen Tat vor rund viereinhalb Jahren habe sich die Frau nach Konsum von Alkohol und Cannabis in einem Rauschzustand befunden. Das hätten die Männer ausgenutzt (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 700).
Universität – Besondere Erstis: An der FU nisten seit März Turmfalken. Sie leben in einem Nistkasten an einem Backsteinturm auf dem Campus Düppel. Über eine Webcam kann man am Greifvogel-Alltag teilnehmen.
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Jutta Barth (75), bildende Künstlerin, aktuelle Ausstellung „ÄTZEN – KRATZEN – STECHEN“, Kommunale Galerie Berlin (bis 1.5.) / Malte Delow (23), Basketballprofi, spielt bei Alba Berlin / „Liebe Tante Elke, hoch sollst Du leben! Alles Liebe zum 80. Geburtstag! Deine Neffin und Dein Neffe“ / Max Herre (51), Musiker („Mir kann nichts passieren“) und Musikproduzent / Bilal Hussein (24), schwedischer Fußballprofi, Mittelfeldspieler bei Hertha BSC / Hans Dieter Kronzucker (88), Journalist, Fernsehmoderator und Hochschuldozent, lehrte an der SRH Berlin Kommunikationsmanagement / „Happy 73. Birthday, lieber Reinhard (Männlein), aus Schöneiche“ / „Liebe Sabrina: Ob Hidden Champion oder Fuchsbau, ich freu mich auch im neuen Lebensjahr über jede gemeinsame Minute! Deine Wanderine: Marita“ / „Mein Lieblingsmensch, Michael (Micki) Seiffert, wird heute 70, ich wünsche dir ganz viel Gesundheit, alles Gute, Glück und Zufriedenheit. Ich habe dich lieb, deine Gina“ / Christian Waldhoff (59), Rechtswissenschaftler, Professor an der HU, Richter im Nebenamt am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Susanne Brecht-Bergen, vormals Vollmer, geb. Göritz, * 24. März 1937 / Professor Dr. Dr. h.c. Hans Merkens, * 11. Juli 1937 / Wolfgang Neitzel, * 25. März 1927, u.a. Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande / Klaus-Günter Neumann, * 18. Juni 1951, Rechtsanwalt und Notar a.D.
Stolperstein – Marianne Rose Pese wurde am 22. April 1924, heute vor 100 Jahren, in Berlin geboren. Wegen der zunehmenden Bedrohung schickten ihre Eltern sie auf eine Privatschule am Hohenzollerndamm; diese bot muttersprachlichen Englischunterricht an, um jüdischen Kindern die Emigration zu erleichtern. Es gelang am 19. Juli 1939, die 15-jährige Marianne mit einem Kindertransport nach England ausreisen zu lassen. Ihre Eltern wurden ins Ghetto Piaski in Polens deportiert, dort verliert sich ihre Spur. Marianne Pese wanderte von England später nach Kanada aus. An ihr Schicksal erinnert ein Stolperstein in der Bürknerstraße 16 in Neukölln.
Encore
Liebe Diebe – die Selfies sind gemacht, vor allen Freund:innen dürfte inzwischen auch angegeben worden sein. Wollt ihr die Plastikkuh, die ihr vor dem LPG-Markt in Moabit gestohlen habt, nicht doch zurückgeben? (Q: X/Arndt Breitfeld) Irgendwann löst sich jede WG mal auf und dann heißt es ganz schnell: „Ich nehm die nicht!“ Ein paar Kund:innen, Kinder und Mitarbeiter:innen würden sich freuen…
Mit mir Pferde stehlen waren heute Daniel Böldt, Lorenz Maroldt und Teresa Roelcke. Antje Scherer hat das Stadt(kind)leben zugeliefert. Jasmine Dellé hat das Vieh für die Frühproduktion zusammengetrieben. Und morgen schwingt Robert Ide hier das Lasso.
Eine gute neue Woche wünscht
