Der erste April war Amt-aber-glücklich-Tag, nach allem, was man hört: Von überall her schallt Dankbarkeit für die nun doch schnell ausgezahlte Soforthilfe der Investitionsbank IBB.
Nach dem technisch wackeligen Start ist offenbar gelungen, was viele kaum zu hoffen wagten: Vorläufige Rettung für die, denen die Stilllegung der Stadt schon jetzt an die Existenz geht. „Meine acht Mitarbeiter sehen jetzt wieder einen kleinen Lichtstreif am Horizont“, schreibt CP-Leser Jörg S., der am Freitag Nr. 145.228 in der virtuellen Warteschlange war, Montagfrüh das Soforthilfe-Formular absenden konnte und Dienstag das Geld auf dem Konto hatte.
Ähnliches Lob ist von Gastronomen und Künstlern sowie aus dem Kulturbetrieb zu hören. Rund eine Milliarde Euro wurden überwiesen. Nicht aus diesem Topf versorgt sind allerdings allerdings ausgerechnet gemeinnützige, sozial orientierte Unternehmen und Träger, die konstruktionsbedingt kaum Rücklagen haben.
Hier die Statistik, von deren Entwicklung gerade alles abhängt: 2.993 Corona-Infektionen sind in Berlin aktuell bestätigt – 216 mehr als am Tag zuvor. 479 Patienten werden in Kliniken behandelt; das sind fast 100 mehr als am Vortag. 1369 Erkrankte sind offiziell genesen, 17 verstorben.
Die Gesundheitsverwaltung gibt inzwischen keine so genauen Informationen zu den Toten mehr heraus wie zu Beginn der Krise. Bekannt ist aber der Altersmedian der Verstorbenen von 81,5 Jahren – und die Tatsache, dass drei von ihnen noch keine 60 Jahre alt waren.
Die Zahl der Intensivbetten ist von gut 1.000 bereits auf etwa 1.500 erhöht worden; rund 2.000 sollen es werden.