Knabe-Rauswurf schlägt weiter WellenBuschkowsky-Ausschluss ist vom TischRechte Terrorzelle in Chemnitz aufgeflogen

„Jeder, der Nachrichten verbreitet, die geeignet sind, Beunruhigung zu verbreiten, wird mit Gefängnis bestraft“, verkündete der „Berliner Lokalanzeiger“ heute vor 100 Jahren. Aktuell verbreitet vor allem die Nachricht Beunruhigung, dass in Sachsen sieben angehende Rechtsterroristen festgenommen worden sind, die ihre Sache gründlicher machen wollten als der NSU – mit halbautomatischen Waffen (die sie noch nicht hatten) und beginnend am Tag der Einheit. Glücklicherweise war die Polizei schneller.

Während auf der Straße des 17. Juni am Montag unter großen Sicherheitsvorkehrungen und mäßiger Anteilnahme der Bevölkerung das Einheitsfest eröffnet wurde, bereitet sich der Senat bereits auf „30 Jahre friedliche Revolution“ im November 2019 vor. In einer Mitteilung ans Abgeordnetenhaus heißt es, dass neben dem historischen Blick auf die Wendezeit und der Markierung des Todesstreifens die Stadtbevölkerung zum Mitmusizieren eingeladen werden soll: „Als partizipatives Element, das Brücken baut, soll für das 30. Jubiläum mit Musik gearbeitet werden.

Elemente, die Brücken bauen, können wir in Berlin gerade dringend gebrauchen: Die Mühlendammbrücke, die mit ihren acht Fahrspuren schräg hinterm Roten Rathaus die Spree überquert, wurde zur selben Zeit und nach demselben Prinzip errichtet wie die Elsenbrücke, deren eine Hälfte seit ein paar Wochen wegen eines großen Risses für den Autoverkehr gesperrt ist. Im Dezember ist die nächste Prüfung fällig; bei der letzten Ende 2015 bekam die Mühlendammbrücke eine 2,9, was im allgemeinen Schulnotensystem (Brücken werden strenger zensiert) einer knappen Vier entspräche.

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