und wir rasen gleich los: Die Verkehrsverwaltung will auf etlichen Hauptstraßen Tempo 30 aufheben – und nimmt dabei in Kauf, dass sich die Luft dadurch wieder verschlechtern dürfte. Standardmäßig geht das Haus von Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) von einem negativen Effekt der Maßnahme aus, steht im Entwurf für den neuen Luftreinhalteplan. Die derzeit noch gültigen Grenzwerte werden zwar meist eingehalten, doch was die wert sind, fasst das Umweltbundesamt so zusammen: Sie seien „vor mehr als 20 Jahren festgelegt worden und entsprechen nicht den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung“.
Die Verbände BUND und FUSS e.V. lehnen das Vorhaben in ihren Stellungnahmen zum Luftreinhalteplan daher komplett ab. Auch weil die EU gerade viel strengere Grenzwerte auf den Weg bringt, die Berlin fast überall reißen würde. Dazu eine nette Anekdote, die FUSS e.V. in seiner Stellungnahme genüsslich ausbreitet: Berlins Verkehrsverwaltung halte den Co-Vorsitz der Arbeitsgruppe Luftqualität im Umweltforum des Städtezusammenschlusses Eurocities. Dort reagierte man auf die künftigen Schadstoff-Grenzwerte im Februar so: „Die Städte können heute kollektiv aufatmen … Saubere Luft bedeutet gesunde Bürger". Und wie halten Sie es mit der Tempo-Frage?
Geht es für Berlins Schüler ohne Mittagessen ins neue Schuljahr? In jedem Fall kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die aktuell laufenden Ausschreibungsverfahren für das Schulessen länger dauern als geplant.