Und herzlich willkommen zum letzten Checkpoint vor Weihnachten – und in diesem Jahr. Auch wenn es Heiligabend wohl eher etwas wärmer wird (von Schnee mal ganz zu schweigen), ist das Leben auf der Straße in diesen Wochen besonders bitter. Weiter unten finden Sie ein paar Hinweise, wie Sie helfen können. Heute außerdem: Stefan Jacobs hatte gestern ja bereits darauf hingewiesen, dass wir unsere jährliche Checkpoint-Umfrage ausgewertet haben. Ja, sie war lang, und wir hatten viele Fragen – aber es haben sich nochmal mehr Leserinnen und Leser beteiligt als beim letzten Mal. Ein paar der Ergebnisse stellen ich Ihnen weiter unten vor. Und dann hatten wir ja unter den Teilnehmern an der Umfrage einen Bar-Besuch mit Team Checkpoint verlost – die Gewinnerinnen und Gewinner stehen fest, auch dazu gleich mehr. Jetzt aber erstmal zu den Meldungen des Tages, von denen (Überraschung!) einige auch mit Weihnachten zu tun haben.
Sie erinnern sich an den Irrsinn, dass in Reinickendorf der Personalrat eine Ausschreibung des Gesundheitsamts verhinderte, weil die Bewerber einen Impfnachweis vorlegen sollten (CP v. 13.12)? Was für Mitarbeiter in Kliniken und Arztpraxen selbstverständlich ist, sollte hier nicht gelten, trotz beruflicher Kontakte zu Neugeborenen, Schulkindern und Kranken. Senatorin Dilek Kolat sprach von einer Lücke im Infektionsschutzgesetz und forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Jetzt stellt sich heraus: Es gibt diese Lücke gar nicht – es gibt nur eine beispiellose Berliner Personalrats-Hybris auf Kosten der Gesundheit anderer: „Der dem Zeitungsartikel zu Grunde liegende Fall (Gerd Appenzeller im Tagesspiegel vom 13.12.) ist der einzige der Bundesregierung bekannte“, antwortet Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf Anfrage von Linken-MdB Petra Sitte, und: „Das Infektionsschutzgesetz steht einer solchen Datenerhebung nicht entgegen.“ Und auch nicht die Vernunft (die manchen leider fehlt).