willkommen am Morgen nach der Weltpremiere der Checkpoint-Revue! Wenn Sie gestern Abend zu Gast bei uns und den „Stachelscheinen“ waren – wie schön; wir hoffen, es hat Ihnen genauso viel Spaß gemacht wie uns (der Adrenalinpegel normalisiert sich allmählich). Wenn nicht, erzählen wir Ihnen unter diesem Link ausführlich und hier zumindest kurz, was Sie verpasst haben.
Etliche quizfeste Berlinkenner waren im Publikum, das bei einer heiteren Fototour von CP-Erfinder Lorenz Maroldt fix auf Betriebstemperatur kam. Die Bilder stammten zumeist von unseren Leser:innen, die größten Lacher gab’s für den mit Edding auf einen Fahrplanaushang geschriebenen Kommentar „Bin lieber gelaufen“ und für den Aufsteller, der Hackepeter- und Hackepetra-Brötchen anpries.
Klaus Wowereit als erster Gesprächsgast war gewohnt scharfzüngig. Der „Regierende Partymeister“ sei damals natürlich böse gemeint gewesen, konstatierte er. Aber rückblickend „hat’s ja nicht geschadet“ – weder ihm noch der Stadt. Wie sich Berlin den vergangenen zehn Jahren entwickelt habe? „Wir sind so’n bisschen auf dem Weg zum kleinen Karo“, sagte Wowereit, „zur Provinzialität“. Sein Amtsnachfolger Michael Müller? „Ein guter Regierender Bürgermeister.“ Franziska Giffey? „Eine gute Regierende Bürgermeisterin.“ Kai Wegner? „Joa, der übt noch. Aber er freut sich jeden Tag, dass er’s ist. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung.“ Wowereit lobte, dass Wegner politisch liberaler geworden sei – passend zur Stadt, die er regiert.
Geschont hat Wowereit seine Gesprächspartnerinnen Anke Myrrhe und Ann-Kathrin Hipp nicht. Bei Angriffen von außen könne man auch mal zusammenrücken, statt selbst als größter Kritiker aufzutrumpfen, merkte er an. Hamburg sei da anders als Berlin. Der einzige Moment, in dem das Publikum deutlich grummelte, war, als er eine Randbebauung fürs Tempelhofer Feld forderte.
Busfahrerin und Buchautorin Susanne Schmidt („Machen Sie mal zügig die Mitteltüren frei“) erklärte im Gespräch mit Lorenz Maroldt den Busfahrer als solchen mit dem „unglaublichen Stress“: Man werde für alles verantwortlich gemacht von Stau über Straßenschäden bis zu den Ticketpreisen. Der täglich wechselnde Schichtrhythmus sei brutal, das Herz der BVG „ungefähr so groß wie mein Daumennagel“. Die lustige Werbeagentur und der Verkehrsbetrieb – „das sind zwei verschiedene Sachen.“ Großes Hallo im Publikum, als Schmidt erzählte, wie sie sich kurz nach ihrem Quereinstieg mit Mitte 50 einmal nachts mit dem Doppeldecker verfuhr und die Leitstelle sie von einer Brandenburger Landstraße zurück in die Stadt lotsen musste.
Ein von Schmidt versteigertes BVG-Hemd ging für 100 Euro weg – zugunsten des „Freiheitsfonds“, der Menschen, die ihre Geldstrafe fürs Schwarzfahren nicht bezahlen konnten, aus dem Gefängnis kauft.
Die nächsten Termine für die Checkpoint-Revue stehen auch schon fest: 6.7., 25.9. und 16.10.; der Vorverkauf beginnt demnächst – und Sie erfahren’s hier natürlich zuerst.
Und nun kommen wir zum Leben abseits der Bühne.
Die Fortschritte beim anstehenden Abriss der Ringbahnbrücke lassen sich ab sofort vom heimischen Sofa aus verfolgen: Die Autobahn GmbH „reagiert mit einem Livestream unmittelbar auf das starke öffentliche Interesse an dem aktuellen Baugeschehen“. Noch mehr dürfte das Interesse dem Verkehrsgeschehen gelten, aber auch das lässt sich durch die auf dem ICC montierte Kamera beobachten. Dank Ton zum Livestream werden sogar die aktuellen Windverhältnisse übertragen.
Bis zum 25. April soll die Brücke abgerissen sein. Wenn das planmäßig klappt, geht es auf der Ringbahn nach dem Ende der Osterferien wieder rund. Für den Neubau der Brücke gibt es noch keinen Termin, aber für die Baugesellschaft Deges ist klar, dass sie wieder dreispurig werden muss – obwohl sich gerade erweist, wie viel Autoverkehr einfach verschwindet, wenn’s unkomfortabel wird.
Im Seibtweg in Zehlendorf ist Laterne Nr. 9 umgestürzt. Klingt kaum relevanter als der berühmte Sack Reis in China – aber wenn es einen trifft, wird’s zappenduster. Deshalb hat der Vor- bzw. Umfall den CDU-Abgeordneten Danny Freymark zu einer Anfrage zum Zustand der Berliner Straßenbeleuchtung veranlasst. Laut Senat wird die Lebensdauer von Lichtmasten mit „mindestens 50 Jahren“ angesetzt. Allerdings haben etwa 50.000 der rund 225.000 Berliner Laternen dieses Alter schon erreicht. Seit 2020 „mussten insgesamt 178 Lichtmasten aufgrund mangelnder Standsicherheit mit hoher Dringlichkeit außer Betrieb genommen oder demontiert werden“. Der Fall vom Seibtweg werde zurzeit untersucht. Vielleicht läuft es auf eine Helmpflicht für Fußgänger hinaus.
Auf eine weitere erhellende Anfrage von Freymark hin taxiert die Verkehrsverwaltung den Investitionsstau bei der öffentlichen Beleuchtung auf 350 Millionen Euro. Der Aufwand für den Betrieb veralteter Modelle sei „immens“. Die 50-prozentige EU-Förderung für die Umrüstung von Gaslaternen sei 2023 ausgelaufen, aber für ein Contracting-Modell als Ersatz liefen erst die Abstimmungen. Lukrativ müsste es sein, denn laut Senat frisst eine neunflammige Gaslaterne 1050 Euro Brennstoffkosten pro Jahr, während eine vergleichbare LED-Beleuchtung mit 75 Euro für den Strom auskommt – und zwei Tonnen weniger CO₂ verursacht.
Selbst gegenüber konventionellen Elektroleuchten sparen die LED-Laternen rund zwei Drittel des Stroms. Trotzdem seien erst 35 Prozent der Elektrolaternen umgerüstet, und viele Vorhaben scheitern aufgrund des fehlenden Budgets. Berlin zahlt also kräftig drauf beim Sparen.
Im aktuellen Amtsblatt sind die künftigen Eintrittspreise für die Berliner Bäder veröffentlicht worden – rechtzeitig für die ab 5. Mai geplanten Erhöhungen. Das neue Tarifsystem staffelt die Hallen- und Sommerbäder in drei Kategorien, je nach vorhandenen Highlights. Zwar gibt es künftig Zeitfenstertickets mit Frühbucherrabatt, aber die meisten Optionen werden teils deutlich teurer.
Sollte das die Gemüter erhitzen, haben die Bäderbetriebe vorgesorgt, indem sie das Wasser in den meisten Sommerbädern aus Kostengründen nicht mehr heizen. Ein Stammkunde aus Charlottenburg hat eine Online-Petition dagegen gestartet: Allzu kaltes Wasser könne nicht nur unangenehm sein, sondern auch ungesund und schlimmstenfalls gefährlich.
Unverändert ist die Quasi-Chancenlosigkeit, online einen Platz für Kinderschwimmkurse zu ergattern. Wer leer ausgegangen ist, kann zum Trost den Text von Tagesspiegel-Kollegin Daniela Martens lesen, der den Pferdefuß des Seepferdchens erklärt und Alternativen empfiehlt.

Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Theresa Keilhacker lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030.
Vielen Dank für dutzende Mails mit spannenden Ideen! Leser Christian Funke merkt an: „Warum werden Kfz-Halter mit Wohnsitz/Arbeits-Lebensschwerpunkt Berlin nicht angehalten, ihre Fahrzeuge auch hier anzumelden, weil die Kommunen nämlich die Kfz-Steuer erhalten.“
Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Manchmal läuft's einfach in Berlin – wie gestern beim Halbmarathon. In Kooperation mit dem Veranstalter SCC präsentieren wir Ihnen heute im gedruckten Tagesspiegel wieder die Beilage mit allen Läufer:innen und Zeiten. Im Abo, im Supermarkt und natürlich am Kiosk Ihres Vertrauens. Wen Tagesspiegel-Kollegin Inga Hofmann an Bord des Besenwagens getroffen hat, lesen Sie hier. Und ihr Porträt von Daniel Heasman, der glücklich als Letzter durchs Ziel lief, hier.
Streikbedingt überquellende Mülltonnen und stillgelegte Flughäfen sind vorerst nicht mehr zu befürchten: In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am Sonntag auf eine zweistufige Lohnerhöhung und eine Anhebung des 13. Monatsgehaltes geeinigt. Diese Vereinbarung betrifft beispielsweise die BSR und den Service am BER, nicht aber die BVG. Sollte die noch bis Donnerstag laufende Schlichtung misslingen, könnten Busse und Bahnen in Berlin bald wieder stillstehen.
Pelikanen und Flamingos im Tierpark werden bisher die Schwungfedern gestutzt, damit sie nicht den Abflug machen. Das soll bald nicht mehr nötig sein – dank großzügiger Volieren, deren Bau in diesen Tagen beginnt. 1,5 Mio. Euro stehen laut Zooverwaltung bereit. Das 1500 Quadratmeter große Pelikanquartier „soll in die Stelzvogelwiese integriert werden und einen Teil des Teiches inklusive Insel und eine großzügige Uferzone übernetzen“, für die Flamingos ist ein 1800 Quadratmeter großes Pendant geplant – inklusive Verbindung zum „Warmstall“, falls das Wetter gerade nicht rosarot ist. Flamingo müsste man sein!
Auch in Milieuschutzgebieten muss es nicht bleiben wie in Zille sein Milljöh. Die Eigentümerinnen zweier Wohngebäude haben das Bezirksamt Mitte verklagt, weil es ihnen den Einbau einer wandhängenden Toilette sowie eines Handtuchheizkörpers in einer Wohnung sowie den Anbau von 13 Balkonen à vier Quadratmeter im Milieuschutzgebiet nicht genehmigt hatte. Denn das seien „wohnwerterhöhende bauliche Änderungen“, die über einen zeitgemäßen Ausstattungszustand hinausgingen. Das Verwaltungsgericht gab den Klägerinnen allerdings recht – weil es doch nur um Schaffung heute üblicher Standards gehe.
Rund drei Monate nach Brandbrief und Rauswurf hat die ehemalige Direktorin der in die Schlagzeilen geratenen Bergius-Sekundarschule einen neuen Job. Nach Informationen von Tagesspiegel-Schulexpertin Susanne Vieth-Entus kann sie ihre Probezeit an der Hufeland-Sekundarschule in Buch zu Ende bringen. Die Schule ist größer als die Bergius und gilt sozial ebenfalls als schwierig.
Geht es noch erbärmlicher? Mindestens vier Personen haben in der Nacht zu Sonnabend nahe der East Side Gallery einen Obdachlosen gepackt und in die Spree geworfen. Passanten halfen dem 42-Jährigen aus dem Wasser, der danach bei der Bundespolizei im Ostbahnhof versorgt wurde. 506 Gewalttaten an Obdachlosen verzeichnet die Berliner Kriminalstatistik für 2024, also eine oder zwei an jedem Tag – und 61 Angriffe mehr als im Jahr davor.
Mit drei Zügen pro Stunde fährt der RE1 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) – und gefühlt erwischt jeder davon gerade den Schichtwechsel bei Tesla. Am Freitag war symbolischer Spatenstich für einen Neubau des Bahnhofs Fangschleuse – zwei Kilometer westlich des aktuellen Bonsai-Bahnhofs und damit näher am Industriegebiet, mit Platz für längere Züge sowie Überhol- und Rangiergleise. Ende 2026 soll er fertig sein. Wäre gut, wenn der GröFaZ (Größter Firmenchef aller Zeiten) seine Automarke bis dahin nicht weiter ramponiert.
Falls Ihnen die 2022 verbotene Rockertruppe „United Tribuns“ noch was schuldet, können Sie Ihre Ansprüche bis zum 22. April „schriftlich unter Angabe des Betrages und des Grundes“ beim Bundesinnenministerium, Alt Moabit 140 in 10557 Berlin anmelden. Müssen Sie aber nicht.
Auf der Homepage der Irmgard-Coninx-Stiftung stehen sie als neuester Beitrag noch, die „fünf natürlichen Wege zur Überwindung der erektilen Dysfunktion“. Aber die Stiftung selbst hat schlappgemacht: Die Justizverwaltung meldet via Amtsblatt deren Auflösung. Dasselbe gilt leider auch für die Richard-Motte-Schröder-Jugendstiftung, die für den Landesruderverband besonders unterstützungsbedürftigen Nachwuchs gefördert hat.
Falls Ihr Haustier bei der Lucky Insurance GmbH mit Sitz in Pankow krankenversichert ist: Die IHK hat der Firma die Vermittler-Erlaubnis entzogen. Was bleibt, ist die alte Werbeweisheit: „Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch.“
Das landeseigene IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) sucht via Amtsblatt nicht nur verschiedene EDV-Spezialisten, sondern auch eine/n Referent/in „Unternehmenskommunikation mit Schwerpunkt Krisenkommunikation“ – ab sofort und unbefristet.
Zitat
„Entscheidend für die Aufdeckung der Täuschung war ein Bericht des Tagesspiegel.“
Aus dem Kurzbericht des RBB zu den Untersuchungsergebnissen im Fall Stefan Gelbhaar.
Stadtleben
Verlosung – Thriller-Fans aufgepasst: ab Mitte des Monats kommt die hochkarätig besetzte deutsche Produktion KLANDESTIN in die Kinos. Der Künstler Richard kann sich seine britische Heimat nicht mehr leisten und lebt in Tanger. Mit seiner Hilfe schafft es der junge Marokkaner Malik nach Europa. Dort soll ausgerechnet die konservative Politikerin Mathilda ihn verstecken … Der Trailer verrät noch ein bisschen mehr. Die Berlin-Premiere, in Anwesenheit der Hauptdarsteller Banafshe Hourmazdi und Barbara Sukow, sowie der Regisseurin Angelina Maccarone (u.v.m.) wird jedenfalls am 9. April ab 20.30 Uhr im Kino in der Kulturbrauerei gefeiert, dafür verlosen wir 2x2 Gästelistenplätze. Schönhauser Allee 36, S-Bhf. Eberswalder Straße
Essen & Trinken – Im Schöneberger „Sissi“ wird das Schnitzelfleisch vor dem Panieren mit Zitronensaft bepinselt. Diese kleine Akzentverschiebung macht enormen Effekt. Zudem wird die Soufflierung gesteuert. Schlicht meisterhaft außerdem, wie beim Erdapfel-Gurkensalat in Senf-Apfel-Dressing – durch Rinderbrühe schlotzig gemacht – das Ganze im Gleichgewicht gehalten wird. Auch beim Ochsentafelspitz vom Pinzgauer Fleckvieh wird der Raum der ganz besonderen Ausdrucksstärke nicht verlassen. Kurzum: Das „Sissi“ hat das Zeug, dereinst noch auf fernen Planeten Bewunderung zu erwecken, wenigstens aber bei Freunden der österreichischen Küche in Berlin. Wer sich überzeugen will, kann das täglich zwischen 17 und 23 Uhr tun. Motzstraße 34, U-Bhf. Wittenbergplatz
Noch hingehen – Nur noch bis zum 12. April ist in der Galerie Sauers die Ausstellung „Evaluation for Diagnosis: A Therapy Session Inspired by Dr. Heinrich Hoffmann“ zu sehen. Hier werden psychische Zustände anhand zeitgenössischer Fotografie und einer Bewegtbildinstallation untersucht und ein immersives Erlebnis geboten: Fünf Figuren aus Hoffmanns Struwwelpeter werden durch eine psychologische Linse neu interpretiert, zusammen mit fiktiven Personen, die als Patienten in einer psychiatrischen Interviewreihe porträtiert werden – auf Basis von realen Fällen und persönlichen Erfahrungen. Der Galerieraum, der einem Wartezimmer einer Arztpraxis nachempfunden ist, verstärkt ein unbehagliches Gefühl. Mo bis Sa 15-18 Uhr, Dennewitzstraße 7, U-Bhf. Mendelssohn-Bartholdy-Park
Karten sichern – Inspiriert von den historischen Ereignissen, die im Roman „Der fremde Zeuge“ des argentinischen Schriftstellers Juan José Saer fiktionalisiert werden, folgt auch das Tanztheater „The Hunger“ den Erfahrungen europäischer Kolonisatoren in der Region des Rio de la Plata in Südamerika Anfang des 16. Jahrhunderts. Eine indigene Gruppe überfällt im Norden des heutigen Argentiniens spanische Siedler. Es gibt nur einen Überlebenden, er gliedert sich in die Stammesgesellschaft der Colastiné ein. Viel später wird er von den Spaniern befreit und bezeugt, reflektiert und erinnert seine Wahrnehmungen. Zu sehen gibt es die Performance am 10. April und am 27. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, in der Volksbühne, Karten gibt es ab 9 €. Rosa-Luxemburg-Platz, U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz
Grübelstoff – Noch schwanken die Temperaturen, aber es ist unverkennbar: Der Lenz ist da. Haben Sie in diesem Zusammenhang schon geputzt, oder halten Sie sich nicht an derlei Traditionen?
Kiekste

Nirgends in Berlin zeigt sich der Frühling so schön wie im Afrikanischen Viertel in Wedding. Oder haben Sie da andere Ansichten (in Fotoform)? Unsere E-Mail-Adresse lautet checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – A100: In den Nächten vom 7. bis zum 9. April, jeweils von 21 bis 5 Uhr, ist die Autobahn in Fahrtrichtung Neukölln von AS Kurfürstendamm bis AS Hohenzollerndamm gesperrt. Zusätzlich ist die Überfahrt von der A115 zur A100 Richtung Neukölln gesperrt.
A111: Am Morgen ist die Ein- und Ausfahrt der Anschlussstelle (AS) Hennigsdorf in Richtung Berlin bis voraussichtlich Freitagabend gesperrt.
A113 (Schönefeld-Zubringer): In den kommenden Nächten bis Donnerstag/Freitag, jeweils zwischen 22 und 5.30 Uhr ist die Autobahn in Richtung Schönefeld zwischen den AS Johannisthaler Chaussee und Stubenrauchstraße gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Alt-Moabit (Moabit): In der Zeit von 6 bis 20 Uhr ist die Straße in beiden Richtungen Höhe Jagowstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Anbindung Jagowstraße ist gesperrt.
Puderstraße/Stuckstraße (Plänterwald): Der gesamte Kreuzungsbereich ist ab morgens bis Dienstag für den Kfz- und Radverkehr gesperrt.
Klingsorstraße (Steglitz): Ab ca. 8.30 Uhr bis Ende Juni ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Telramundweg und Amfortasweg für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – S2: In den folgenden Nächten bis Donnerstag/Freitag, jeweils von ca. 21.45 bis 1.30 Uhr ist der S-Bahnverkehr zwischen Blankenburg und Karow unterbrochen.
S45, S46, S47, S8, S9: In den folgenden Nächten bis Donnerstag/Freitag, jeweils von ca. 21.45 bis 1.30 Uhr ist der S-Bahnverkehr zwischen Schöneweide – Baumschulenweg – Treptower Park/Neukölln unterbrochen.
Regionalverkehr – FEX: Bis Donnerstag, 10. April, täglich von 8 bis 13 Uhr, fallen mehrere Züge der Linie zwischen Berlin-Lichtenberg und Flughafen BER aus.
FEX: Bis Samstag, 12. April, täglich von 8 bis 16 Uhr, fallen die Züge der Linie zwischen Berlin Ostkreuz/Berlin-Schöneweide und Berlin-Lichtenberg aus.
RE2: In den folgenden Nächten bis Mittwoch/Donnerstag, in der Zeit von 19.30 bis 1.30 Uhr, fallen mehrere Züge dieser Linie zwischen Nauen/Berlin-Charlottenburg und Königs Wusterhausen aus.
RE7: In den folgenden Nächten bis Mittwoch/Donnerstag, in der Zeit von 19 bis 6.45 Uhr, fallen mehrere Züge dieser Linie zwischen Berlin Wannsee und Berlin Ostbahnhof/Berlin Ostkreuz/Berlin-Lichtenberg/Lübbenau (Spreewald)/Senftenberg aus.
RB24, RB32: Bis Samstag, 12. April, jeweils von 8 bis 16 Uhr, fallen die Züge dieser Linien zwischen Berlin-Lichtenberg und Schönefeld (bei Berlin) aus.
RB32: Bis Donnerstag, 10. April, werden ganztägig mehrere Züge dieser Linie zwischen Berlin-Lichtenberg und Schönefeld (bei Berlin) umgeleitet. Die planmäßigen Zwischenhalte entfallen.
Demonstration – Für heute sind 18 Demos angemeldet (Stand 4.4., 12 Uhr), u.a. „Demonstration against planned deportations“: 400 Teilnehmende, „Irish Bloc Berlin“, Niederkirchnerstraße 5 (8-12 Uhr)
„Tarifpolitische Aktion zum Schichtwechsel im Rahmen der schleppenden Haustarifrunde. Den Tarifforderungen soll damit Nachdruck verliehen werden“: 40 Demonstrierende, „Industriegewerkschaft IG BCE Bezirk Berlin-Mark Brandenburg“, Breitenbachstraße 13 (13-15 Uhr)
„3. Jahrestag zur Ablehnung der allgemeinen Impfpflicht in Deutschland durch den Bundestag“: 50 Teilnehmende, „Miteinander-Füreinander, Schneemenschen mit Schildern“, Prinzessinnenstraße 18 (14.30-16 Uhr)
„Gegen jeden Antisemitismus, ob rechts, links, jihadistisch oder aus der Mitte unserer Gesellschaft - Mahnwachen gegen Antisemitismus (...)“: 100 Menschen, „Initiative Mahnwache gegen Antisemitismus“, Brunnenstraße 176 (18-21 Uhr)
„Spirituelle Friedensmahnwache – Für den Frieden in Nahost und in der ganzen Welt – Frieden schaffen ohne Waffen“: 20 Teilnehmende, „Bündnis für den Frieden“, Potsdamer Platz (18-22 Uhr)
Gericht – Der Prozess gegen Influencer Atallah Younes geht weiter. Der 23-Jährige soll eine Feuerwerksrakete in der Silvesternacht gezielt in eine Wohnung geschossen haben. Ihm wird versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Er hatte ein Video seiner gefährlichen Aktion ins Netz gestellt. Der Influencer aus dem Westjordanland wurde am 4. Januar am Hauptstadtflughafen BER festgenommen, als er Deutschland verlassen wollte (13.00 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 618).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Dittmar Bachmann (58), Comedian, Sänger und Schauspieler, immer mal wieder Gast im Berliner „Quatsch Comedy Club“ / Sabine Bangert (70), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), von 2011 bis 2021 Mitglied des Abgeordnetenhauses und seit dem 24. März 2020 war sie zudem Vorsitzende des Untersuchungsausschusses „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ / Martin Buß (49), Leichtathlet, in seiner Jugend zunächst Fußballer, begann er 1993 als 17-Jähriger bei den Neuköllner Sportfreunden in Berlin mit der Leichtathletik. Bei der WM in Edmonton 2001 wurde er der bislang erste und einzige deutsche Weltmeister im Hochsprung / Russell Crowe (61), australischer Schauspieler, es wird gemunkelt, dass er sich im kommenden Jahr für die Dreharbeiten des Historiendramas „The Weight“ in der Hauptstadt aufhalten wird / „Alles alles Liebe und Gute um Geburtstag liebe EssiE!“ / „Helmut feiert heute seinen 74. Geburtstag! Ganz herzliche Glückwünsche von Susanne!“ / Katrin Lompscher (63), Politikerin (Die Linke), von November 2006 bis November 2011 Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz sowie von Dezember 2016 bis August 2020 Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen / Gerhard Schröder (81), Politiker (SPD), Bundeskanzler a.D.
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Dr. Ulrike Brumby (geb. Hechler), * 19. Februar 1960, verstorben am 26. Februar 2025 / Felix Feige, * 28. Oktober 1929, verstorben am 19. März 2025 / Klaus Günther, * 10. April 1935, verstorben am 24. März 2025 / Dr. Melitta Rheinheimer, * 12. Dezember 1938, verstorben am 7. März 2025
Stolperstein – Herta Zillmer wurde am 17. Juli 1903 in Rosenthal bei Berlin geboren. Herta hatte keine Geschwister; die Ehe ihrer Eltern wurde 1922 geschieden. Es ist davon auszugehen, dass Herta spätestes seit dem Tod ihrer Mutter (1934) bei ihrem Vater wohnte und von dort aus im Juni 1937 in die Heil- und Pflegeanstalt Buch eingewiesen wurde. Als Erkrankung wurde Schizophrenie genannt. Nach drei Jahren wurde sie in die Anstalt Herzberge und 1941 nach Brandenburg-Görden verlegt. Am 7. April 1941 wurde sie in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Heute erinnert ein Stolperstein in der Brehmestraße 15 in Pankow an Herta Zillmer.
Encore
„Sagen Sie zum Fernsehturm Telespargel?“, wollten wir am Freitag von Ihnen wissen. Fünf Prozent von rund 2400 abgegebenen Stimmen bejahten das. Das sind mehr als 100 Leute. Heilige Hungerharke! Wenn Sie einen der Täter kennen: So wird das nichts mit der Integration. „Telespargel“ ist Quatsch mit Sauce (Hollandaise).
Das Stadtleben für diesen CP hat Tobias Langley-Hunt eingerührt, das Menü angerichtet hat Frühproduzentin Jaqueline Frank. Morgen tischen Ihnen hier Margarethe Gallersdörfer und Jessica Gummersbach die Metaphern des Tages auf. Kommen Sie gut in die Woche!
