dieses Mal hat er verloren. Die Landesschiedskommission der Berliner SPD hat den Parteiausschluss von Thilo Sarrazin in zweiter Instanz bestätigt. Trotzdem sind die Sozialdemokraten ihn noch lange nicht los. Und aus dem „Tschüssikowski!“, mit dem die „AG Migration und Vielfalt in der SPD“ den ehemaligen Berliner Finanzsenator gestern Vormittag aus der Partei verabschiedete, könnte noch immer ein „zu früh gefreut“ werden. Denn Sarrazin wird durch alle Instanzen gehen und innerhalb der nächsten zwei Wochen Berufung beim Bundesschiedsgericht der SPD einlegen.
Dem Rassismus-Vorwurf widerspricht er weiterhin vehement mit dem Verweis, er habe lediglich Sachbücher verfasst. Dass ihn auch innerhalb der SPD immer mehr Menschen politisch eher bei der AfD vermuten, darf Sarrazin allerdings nicht wundern – spätestens seit er im Europawahlkampf in Österreich auf einer Veranstaltung der FPÖ auftrat.
Die 2.508.783,08 Euro (inklusive „Logo und Farbe“, CP von gestern) waren es der Beuth-Hochschule dann doch wert, um ihren antisemitischen Namensgeber Christian Peter Beuth (1781-1853) loszuwerden. Die Akademische Versammlung der Fachhochschule in Wedding votierte mit einer Mehrheit von 30 Ja-Stimmen am Abend für eine Umbenennung.