Nach einem trüben Start viel Sonne bei 20°C

So denken Menschen vor Ort über die FriedrichstraßeLauterbach legt Plan für Cannabis-Freigabe vorKlima-Aktivisten steigen Berliner Polizei aufs Dach

und willkommen zur nächsten Runde im Friedrich-Straßenwahlkampf. Nachdem sich die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) bereits am Dienstag aufeinander eingeschossen hatten (Giffey: „Ich erwarte, dass dieses Urteil umgesetzt wird, Jarasch: „Ich bin mir nicht sicher, ob Franziska Giffey genau verstanden hat, worum es bei diesem Urteil ging“) feuerte am Mittwoch zunächst Giffey zurück. „Mich überrascht das nicht, dieses Urteil. Es gab einen Verkehrsversuch, der hatte ein Ende. Wenn dann noch kein neues Konzept da ist, muss man eben akzeptieren, dass ein Versuch zu Ende ist“, sagte sie im Phoenix-Podcast „unter 3“.

Auf der anderen Straßenseite ließ sich die Spitzen-Grüne Jarasch nicht lange bitten und kritisierte Giffey erneut: „Trotz des anstehenden Wahlkampfs wünsche ich mir, dass wir im Senat miteinander sprechen, bevor Erwartungen öffentlich kommuniziert werden.“ Die Konzepte zur Neugestaltung lägen vor. Am Dienstag werde sie im Senat dazu informieren, sagte die Senatorin. „Wer jetzt verzögert, verzögert die Umgestaltung der Friedrichstraße zu einem attraktiven Stadtraum.“

Als Ringrichter im verbalen Straßenfight dient sich nun die FDP an. Die Liberalen wollen die beiden Duellantinnen Giffey und Jarasch zur nächsten Sitzung des Mobilitätsausschusses laden. Man wolle „endlich klären, welcher Weg die offizielle Regierungslinie ist“, sagte FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja dem Tagesspiegel. „Ein solch peinliches Ping-Pong-Spiel der Befindlichkeiten können wir uns in unserer Stadt nicht leisten.“

Nicht mehr leisten kann sich Berlin auch die ewige Planlosigkeit auf der Friedrichstraße.

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