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Berlins Kontaktverbot im „CSU-Style”Abiturprüfungen sollen stattfindenFachärzte fordern Debatte zu Entscheidungen über Leben und Tod

gesicherte Informationen sind zurzeit der beste Impfstoff gegen das Coronavirus. Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Senatskanzlei in den vergangenen Tagen in kürzester Zeit auf die Beine – vielmehr: ins Netz – gestellt haben, verdient großes Lob. Auf berlin.de/corona finden Sie ein ausführliches, übersichtliches FAQ zu den in den vergangenen Tagen vom Senat beschlossenen Sofort-Maßnahmen. Wichtig: Alle Infos sind auch in Englisch, Türkisch, Arabisch und Russisch lesbar. Die Mitarbeiter des Landesamts für Flüchtlinge haben außerdem Podcasts in acht Sprachen zum Umgang mit Quarantäne-Maßnahmen aufgenommen. Gute Nachrichten gegen falsche Neuigkeiten.

Zur Verwirrung hat der Senat leider auch selbst beigetragen. Die am Sonntag per Verordnung verhängte Daheim-Bleibe-Pflicht lädt zu freiem Interpretieren ein. So titelte etwa t-online am Mittwoch: „In Berlin darf man nicht mal mehr allein im Park sitzen”. Das ist laut Senatssprecherin Melanie Reinsch (CP von gestern) zwar nicht ganz richtig (kurz sitzen bleibt erlaubt), aber laut der beschlossenen Verordnung eben auch nicht komplett falsch (eigentlich ist nur Bewegung im Freien erlaubt). Verständlich? Jein.

Was die Berliner Regelung so kompliziert macht: Sie verbietet das Draußensein, räumt aber zahllose Ausnahmen ein (einen Überblick finden Sie hier). In den meisten anderen Bundesländern ist der Aufenthalt auf der Straße noch gestattet, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Berliner müssen sich hingegen jederzeit rechtfertigen und ausweisen können, wenn sie ihre Wohnung verlassen.

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